Kusiv: Seine Gedanken
Normal: Seine Taten.
& wenn man sagen würde noch eine Stunde?
Louis Weasley
by Elina
„Wie soll ich mich ihnen erklären Mr Weasley? Ich habe diese Krankheit noch nie gesehen, aber sie werden nur noch wenige ähm, Stunden zu leben haben", er stammelte wie ich es hasste wenn Menschen stammelten, „um genau zu sein kann ich ihnen nicht mehr, als eine Stunde mehr in diesem Leben geben".
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Eine Stunde. 60 Minuten. 3600 Sekunden.
Ich verschwendete meine Zeit nicht damit in dieser Arzt-Praktik zu bleiben, ich verließ sie ohne ihm auf Wiedersehen zu sagen. Ich glaubte nicht an Karma oder an übersinnliches. Besonders nicht an Merlin, oder an Gott wie die Menschen.
Vielleicht war das mein Verhängnis, dass ich nicht an übernatürliches glaubte, aber es war jetzt eh schon zu spät um sich den Kopf wegen etwas zu zerbrechen was nicht mehr zu ändern war. Ich würde sterben, im junge Alter von 25 Jahre würde mein Herz wegen einem Gendefekt versagen.
Ich bin Louis Weasley, blond haarig, Slytherin, die Gene meiner Mutter haben mir ein unwahrscheinlich schönes Aussehen geschenkt, Veela-Gene, ich bin schmächtig habe keine Muskeln und bin nicht besonders schnell, trotzdem haben mich alle Mädchen in Hogwarts gemocht, sie sind mir hinter hergelaufen, aber dies hat mich nie interessiert.
Ich bin anders. Anders als alle anderen die ich kenne und die andere kennen.
55 Minuten. 3300 Sekunden.
Mein Weg führte mich durch die Winkelgassse, hinaus auf die belebten Straßen von London, mein Weg war nicht vorgeführt ich lief einfach. Tief in meinen Gedanken versunken doch ich musste meine Gedanken ordnen.
Meine Familie hatte mich niemals so akzeptiert wie ich gewesen war. Ich mochte die Familie Weasley nicht, den Rum genoss ich, aber alles andere widerte mich an. Sie versuchten sich als etwas besseres darzustellen als sie waren, in meinen Augen waren sie Abschaum, sogar noch unter Todesser und dem dunklen Lord.
Auch Reinblüter Familien hatten in den Familien Inzest erlaubt, doch ich fand es krank, dass es meine Familie fortsetzte. Spätestens als Molly von James schwanger gewesen war hatte ich mich von den Familien Feiern ferngehalten, die Einladung vom Zusammen ziehen Lily und Hugos war direkt in den Kamin geflogen.
Eckel stieg in mir auf bei dem Gedanken, nicht weil ich Slytherin war, Albus war auch einer und er hatte kein Problem damit, sondern weil ich anders war. In dieser Familie hatte ich niemals meinen Platz gefunden, sie waren alle der Inbegriff von Glücklich, doch wenn man hinter die Fassade sah, wurden einem die vielen Löcher aufgezeichnet, die meine ach so glückliche Familie zu verstecken versuchte.
50 Minuten. 3000 Sekunden.
Ich hob den Kopf als ich an der Wohnung von meiner Cousine Lucy vorbei kam spielte ich mit dem Gedanken sie zu besuchen, nur ein paar Sekunden überkam mich der Wunsch es jemandem zu erzählen, ihr zu sagen das ich in wenigen Minuten nicht mehr da sein würde, ich wollte das mich jemand in den Arm nimmt und sagt, dass alles gut wird. Mich anlügt und ich nichts wollte als ihr zu glauben.
Am 17 Geburtstag war ich ausgezogen, hatte meiner Mutter einen Brief mit einer sehr kurzen Erklärung da gelassen und war weg gezogen. Mein letztes Schuljahr verbrachte ich alleine. Seid damals hatte ich keinen Fuß mehr über die Türschwelle meines alten Zuhause gemacht, mich hielt dort nichts. Sie schrieb mir Briefe viele Briefe.
Ohne mir die Mühe zu machen sie zu öffnen habe ich sie in den Kamin geworfen. Es hatte mich nicht interessiert was sie mir zu sagen hatte, ich war extra gegangen um mir ihre Worte nicht anhören zu müssen, dass sie sie mir jetzt aber nach schickte nervte mich schrecklich.
Mein Vater hatte ein Jahr nach Hogwarts mit seinen Briefen aufgehört, meine Mutter setzte sie fort anfangs noch mit der Unterschrift meines Vaters doch dann auch ohne sie. Oben drauf hatte sie sie hinauf geschrieben. Vor einem knappen Jahr hatten dann auch ihre Briefe aufgehört zu mir zu kommen.
45 Minuten. 2700 Sekunden.
Ich war daran vorbei gelaufen wie ich es erwartet hatte, ich sah mich um. In diesem Teil Londons war ich schon lange nicht mehr gewesen, schön war es hier und friedlich, perfekt zum Sterben.
Ihm könnte ich die Schuld für meinen baldigen Tod geben, aber es würde meinen Tod nicht besser oder schöner machen, es würde passieren und er würde sich irgendwann klar machen müssen, dass durch seinen unverantwortlichen Fehler, seine Werwolfskrankheit mich umgebracht hatte, wenn er doch nur niemals Kinder bekommen hätte! Doch es hatte nicht seine bezauberten Töchter getroffen, sondern seinen Sohn.
Ich war für meine Vater eine einzige Enttäuschung, mehr konnte man dazu nicht mehr sagen. Für Quidditsch interessierte ich mich nicht, doch dies wäre zu verkraften, aber war mir alles egal was mein Vater mir zeigen wollte, schon als 5 Jähriger hatte ich mich nicht gerne in der Nähe meines Vateres aufgehalten, wir hatten niemals sine gute Bindung zu einander und mit der Zeit hatte ich begriffen wieso er sich lieber mit meinen Schwestern abgab als mit mir. Seiner größten Enttäuschung.
40 Minuten. 2400 Sekunden.
Ich betrat einen Wald an der Seite Londons, meine Füße trugen mich so schnell wie irgendwie dort hin. Müdigkeit breitete sich Ausnahmsweise nicht in ihnen aus. Mein Blick glitt herum, was sollte ich in den letzten Minuten meines Lebens machen?
Meine Schwestern hatten mich immer als den kleinen angesehen, dass war ich auch, doch als ich mit 15 Victoire erklärte das ich nicht auf eine Hochzeit kommen würde die meine beiden Familie-Mitglieder betraf, sah ich das erste Mal den Hass in ihren Augen den ich mit den Jahren in allen Augen meiner Familie sah.
Dominique blieb mir länger Treu, sie versuchte mich als Kind und noch nicht so offen für die Welt darzustellen. Eben so wie unsere Mutter. Doch hatten Victoire und Dad den richtigen Blick für mich und wollten von mir nicht mehr viel wissen, besonders nicht nach meinem Auszug. Ihren Hass ließen sie mich nicht wissen, aber ich wusste das er da war.
Meine Schwestern waren beide bezaubernde Schönheiten und beide waren für etwas berühmt, Victoire war eine unglaublich tolle Sängerin und Dominique hatte mit 16 Jahren ihren ersten Roman heraus gebracht, doch war die eine noch nie auf eigenen Beinen gestanden und die andere hatte in meinen Augen kein Talent für das schreiben für Bücher. Doch war ich noch nicht dazu gekommen Dominique dieses Problem zu erläutern.
35 Minuten. 2100 Sekunden
Als ich an einer alten Bank die bereits ihre besten Tage hinter sich hatte, vorbei kam setzte ich mich darauf, meinen teuren Anzug beschmutzte ich ohne mir weitere Gedanken zu machen, war ich doch bald nicht mehr hier um mir den Kopf wegen den Belanglosen Dingen wie Ordentliche Kleider zu machen.
Was wollte ich machen, meine Familie war schon fast alles, Quidditsch-Spieler, Besenmachen, im Ministerium, Auror. Doch wollte ich all das nicht, wollte nicht mit einem aus meiner Familie gleich gesetzt werden, also ging ich nach Frankreich. Drei Jahre blieb ich dort, doch kam ich zurück.
In meine Arbeit hatte ich Befriedigung gefunden. Die vielen Überstunden und den Hass den ich wie gesagt so sehr mochte war ich mir hier sicher, ich hatte wenig Zeit für anderes und so musste ich mir nicht den Kopf zerbrechen, über Dinge die eigentlich eh belanglos waren.
Jeden Tag kamen mir alte Todesser oder Huldigen des Dunklen Lordes in meinen Gerichtsaal. Berühmt war ich dafür, dass jeder seine gerechte Strafe bekam, es war nicht schwer für mich diesen Männern und Frauen in die Augen zu sehen und ihnen zu sagen, dass sie von nun an in Askaban leben würden bis sie sterben würden, sich selbst überlassen, wie gesagt ich war anders als alle anderen.
30 Minuten. 1800 Sekunden.
Eine junge Frau vielleicht in meinem Alter saß mir gegenüber, ihr Haar war lang schön und glatt. Sie trug ein kurzes Kleid das ihre schlanke Figur betonte, ihr Blick war auf das Buch in ihren Händen gerichtet, doch als ich mich hingesetzt hatte war ihr Blick kurz zu mir geflogen. Strahlend grüne Augen blickten in die meinen. Schön war sie.
Die Liebe. Sie um wog mich, doch immer nur im Anblick anderer. Meinen Schwestern, meinen Eltern, meinen Mitschülern, doch ich beachtete sie nicht. Die Frauen blickten mir hinter her, wie Hunde folgten sie mir überall hin, doch ich zeigte kein Interesse an ihnen. Sie waren Frauen, einfältig und ließen sich von meinem Scharm um nebeln. In meinen Augen nur dumm und viel zu kindlich.
Aber ich hatte ihren Fehler schnell erkannt und gelernt sie für mich auszunutzen, wie gesagt ich war den Hass um mich herum gewohnt. Hass war leicht, schnell und nicht so vielschichtig wie Liebe und Freundschaft, ich mochte den Hass der mich Umwog lieber als die Liebe. Sie war kompliziert und man musste für sie so viel tun, doch der Hass war leicht bei anderen Menschen herauf zu beschwören, ein Wort da, eine Erklärung hier und den Falschen Schritt in ihren Augen und sie konnten mir nur Wut entgegen bringen.
Ich hätte mir gewünscht mich wenigstens einmal zu verlieben.
25 Minuten. 1500 Sekunden.
Immer wieder glitt ihr Blick zu mir. Sie betrachtete mich scheu, trennten uns doch nur 5 Meter würde es leicht sein, ihr einen guten Tag zu wünschen. Ich würde gleich sterben, waren da Scharm und Ängste nicht unwichtig?
Das Interesse an der Schule war klein, aber ich war gut und musste nicht viel lernen, die Frage nach dem leben nach Hogwarts war da schon größer, aber den pefekten Beruf hatte ich dann gefunden und die Schule war nur noch ein Schatten des Vergangenen.
Es gab wenige zusammen treffen mit meinen Mitschülern die für mich schlecht ausgingen, meist war ich zwar als Einzelgänger bekannt gewesen, doch wurde ich von meinen Mitschülern akzeptiert. Niemals hatten sie mich geschlagen und außer den paar kleineren dummen Sprüchen hatte ich auch keine großen Probleme gehabt. Unterordnen hatte ich mich schon nach 2 Wochen gelernt bis in die 7 Klasse war ich der Stillste in der Klasse gewesen.
Meine aus Schulung verlief schnell. Obwohl ich in die selbe Jahrgangsstufe wie Lily Luna, Hugo und Lucy ging hielt ich mich penibel von meinen Tanten und Onkeln fern und verschwand kaum das ich meine Zeugnisse in der Hand hielt. Ohnegleichen in jedem Unterrichtsfach.
20 Minuten. 1200 Sekunden.
Dann erhob ich mich und setzte mich neben sie.
„Guten Tag, ich bin Louis und sie?", stellte ich mich freundlich vor, wie lange ich nicht mehr Freundlich gewesen war.
„Mein Name ist Elana", antworte sie mir und lächelte mich war man.
Wie Sonnen strahlen auf dem Gesicht, sie war das bezaubernste Wesen das ich je gesehen hatte.
Alles was ich mir jemals gewünscht hatte, war in meinem Ermessen gelegen zu bekommen, wollte ich gute Schulnoten musste ich etwas dafür tun, wollte ich einen guten Job musste ich meine Beziehungen spielen lassen, wollte ich Freunde so musste ich Freundlich sein, nicht das ich das jemals gewesen war. Ich hatte die Welt durchschaut, wenn du etwas willst musst du selbst dafür kämpfen.
Lässt du einen andern kämpfen ist es nicht dein Verdienst und wenn du nicht kämpfen willst, dann ist es dir nicht wichtig es zu bekommen, ich hatte dies Verstanden andere, auch Erwachsene, waren noch nicht einmal an nährend auf diesem Wissensstand.
15 Minuten. 900 Sekunden.
Wenn sich verlieben so anfühlt, dann konnte ich verstehen wieso alle es so gerne taten, lieben und verlieben. Man könnte glatt eifersüchtig werden auf jene die Lieben durften, schoss es mir durch den Kopf. Ihre Worten waren klug gewählt, doch war sie sehr offen. Sie gestikulierte wenig sondern sprach und erzählte von den Augen, ich hörte ihr zu, fast Stumm bat sie nur immer weiter zu sprechen, ich würde gleich sterben und wenn ich mich schon verliebte dann wollte ich die letzten Minuten nur ihre Stimme hören.
„Erzähl mir doch bitte mehr von dir Louis", bat sie mich plötzlich und nahm meine Hand in die ihre.
„Über mich gibt es nicht viel zu erzählen, bitte lass mich weiter deiner Geschichte lauschen", flehte ich leicht.
Fehler muss man selbst als solche ansehen, dies tu ich nicht, ich habe jede meiner Entscheidungen selbst getroffen und heute konnte ich sie nicht mehr ändern, sie waren wie sie waren. Fehler, die man nicht mehr ändern konnte, selbst wenn ich das gerne wollte, so waren sie immer noch das selbe.
Ich bereue nicht, weshalb solle ich jetzt damit anfangen, nur weil ich sterben werde?
10 Minuten. 600 Sekunden.
Ich küsste sie als mein Blick auf die Uhr fiel, noch wenige Minuten, so kurz und doch wollte ich ihre vollen schönen Lippen nur einmal auf den meinen spüren einmal wissen wie es war jemanden zu küssen den man liebt.
„Ich habe mich verliebt", flüsterte ich leise als der Kuss geendet hatte.
Ihre Augen strahlten und sie küsste mich, ihre Lippen lagen noch auf den meinen als sie flüsterte: „Dann solltest du dich auf eine lange Zeit mit mir vorbereiten".
Und in diesem Moment als ich verstand was ich angerichtet hatte, sprang ich auf und wich zurück.
5 Minuten. 300 Sekunden.
Sie hatten alle Recht gehabt, ich war ein Monster, noch im Angesicht mit dem Tod machte ich eine junge Frau unglücklich, in wenigen Minuten hatten wir uns gegenseitig unsere Herzen geschenkt, aber ich würde es niemals mehr spüren dürfen, noch so wenige Minuten in diesem Leben, ich wollte ihr nicht in die Augen sehen und ihr sagen müssen, dass ich nicht hier bleiben würde.
Ich drehte mich um und rannte, doch mein Herz verlangte noch etwas von mir.
„Ich liebe dich, ich habe niemals in diesem Leben geliebt, doch dich kennen zu lernen lässt mich wissen das es etwas besseres geben wird und das du da auch eines Tages sein wirst, so hoffe ich. Doch nun bitte ich dich das du glücklich wirst, den ich Elena werde in wenigen Minuten sterben.
Als ich rannte um so weit weg zu kommen wie möglich spürte ich einen tiefen Stich in meinem Herzen, ob er von ihr kommt oder von den letzten Sekunden vor dem Tod konnte ich nicht sagen.
Ich war ein Monster, durch und durch, doch hoffe ich das auf der anderen Seite etwas auf mich wartete was mich lehren wird, ein Wesen zu werden das wert schätzen und lieben kann. Ich entschuldige mich nicht für mein Leben, meine Entscheidungen und meine Fehler sie waren in den Momenten zu der Zeit von mir gewählt worden, doch nun hatte ich meinen Frieden gefunden. Ich hatte gelernt für Minuten zu lieben.
0 Minuten. 0 Sekunden.
Dann starb ich.
Louis Weasley starb drei Tage vor seinem 26 Geburtstag, die junge Frau Elena die er kennen lernte, kam auf seine Beerdigung und stellte sich bei seinen Eltern als seine Freundin vor. Ihr Herz war rein, und obwohl sie all seine Fehler nicht gekannt hatte, wusste sie das er der einzige Mann gewesen war der ihr Leben hätte bunter gestalten können.

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& wenn man sagen würde noch eine Stunde?
FanfictionHarry Potter [OS / Louis Weasley] Sie hassten mich alle.