Kapitel 4. Schwimmbad Desaster

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In dieser Nacht habe ich sehr wenig geschlafen. Einmal war ich sogar wach und habe mir etwas zu trinken geholt. Als ich wieder in meinem Zimmer war, habe ich mir eingebildet, jemand sitzt auf dem Baum gegenüber von meinem Fenster und beobachtet mich, doch als ich das Fenster öffnete war nichts zu sehen. Mittlerweile ist es schon wieder Mittag und ich hatte beschlossen heute ins Freibad zu gehen. Es wurde zwar regen gemeldet, aber vielleicht habe ich ja Glück. Ich zog mir also meinen Schwarzen Bikini mit dem Pentagramm am Ausschnitt an und zog ein schwarzes Sommerkleid darüber. Dann lief ich runter zum Freibad. Momentan schien die Sonne und viele aus meiner Klasse waren ebenfalls da. So auch Tatiana. Als diese mich erblickte wurde sie Kreidebleich und ging blitzschnell aus dem Wasser, als hätte sie Angst, Silvan könnte auftauchen und ihr ihre Zukunft zerstören. Ich konnte mir ein lachen nicht verkneifen und lief mit erhobenem Kopf an ihr vorbei, breitete mein Handtuch in der Wiese aus und ging ins Wasser. Leider zogen bereits nach zwei Runden dunkle Wolken auf. Also stieg ich aus dem Wasser und legte mich auf mein Handtuch, in der Hoffnung, noch trocken zu werden, bevor es anfängt zu regnen. In diesem Moment kamen ein paar Jungs aus der Parallelklasse zu mir und kippten mir ihre Energie Drinks drüber.

„WAS SOLL DER SCHEIß??"

„Aww, heulst du jetzt? Komm und heul für mich, Barbie."

„Was hab ich euch getan?"

Doch anstatt einer Antwort, bekam ich einen Tritt in den Magen. Sofort wurde mir schlecht und ich spuckte Blut. Aber anstatt aufzuhören, prügelten sie weiter auf mich ein.

„Na los, hol doch deinen tollen Freund. Dafür, dass er Tatiana gedroht hat, prügle ich ihm das Blut aus den Adern!"

„S...sil..."

Ich brachte kein Wort heraus. Der Schmerz war zu groß.

„Aww, kannst du etwa nicht mehr schreien?"

Ein weiterer Tritt in mein Gesicht lies mich vor Schmerz aufkeuchen. Heiße Tränen rannen mir über mein Blutiges Gesicht und brannten auf den Wunden wie Feuer. Ich nahm meine Umgebung nur noch verschwommen war, doch ich hörte die Stimmen klar und deutlich. Plötzlich ließen sie von mir ab. Der eine fing an zu schreien und die anderen rannten weg. Ein dumpfer Schlag ertönte und der eine sackte bewusstlos zu Boden. Ich hörte Schritte auf mich zu kommen. Wieder stieg Panik in mir auf. Was, wenn der mich jetzt umbringen will. Verschwommen nahm ich eine dunkel Gestalt über mir wahr.

„Man kann dich auch wirklich keinen Tag alleine lassen, ohne dass du in Lebensgefahr schwebst, oder??"

Ich erkannte die Stimme und beruhigte mich. Es war Silvan. Er nahm mich hoch und trug mich davon. Mittlerweile hatte es begonnen zu regnen, weshalb auch niemand die Schlägerei mitbekommen hatte. Der warme Sommerregen tröpfelte auf meine geschundene Haut und bereitete mir einen angenehmen Schmerz. Ich war so in Gedanken, dass ich nicht bemerkte, dass wir bereits im trockenen waren, bis ich auf etwas weichem lag.

„Warte kurz, ich hole Verbandssachen."

Ich versuchte mich umzuschauen, um herauszufinden, wo ich war, doch ich konnte mich nicht bewegen. Also beschloss ich, mich möglichst nicht zu bewegen und die Augen etwas zu schließen. Nach wenigen Minuten schlief ich dann auch ein und bemerkte nicht, wann Silvan wiederkam.

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Rock my Life *Eingestellt*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt