War of Hormones

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Der Freitag war nicht sooooo interessant, weswegen ich fest der Meinung bin, dass es euch NICHT interessiert, was ich in der Schule gemacht habe. Gehen wir also direkt zu den Vorbereitungen für die Party.Nach der Schule trafen Remy, Caro und ich uns vor der Schule. Wir hatten beschlossen uns bei mir vorzubereiten. Ja ich weiss, Caro gehörte nicht zu unsere Klasse aber zufälligerweise wusste ich, das Jack(da parteey-boy) heimlich auf Caro stand, deswegen war er total aus dem Häuschen, als ich ihn fragte, ob Caro mitkommen durfte.Bevor wir zu mir gingen, eilten wir noch zu einem Supermarket und kauften Zigaretten und Alkohol. Das ich rauche war kein Geheimnis mehr und Remy und Caro waren beide 'Weekend-Raucher'
Nachdem wir unsere Einkäufe erledigt hatten, fuhren wir mit meinem Auto zu mir. Naja,eigentlich gehörte es meiner Mutter, aber da sie nicht mehr unter uns weilte und ich ein Transportmittel brauchte, erlaubte ich mir das Auto zu benutzen.
Da ich eine grosse Vorliebe für Röcke und Sommerkleider hatte, befanden sich in meinem Schrank mehr als genug Kleider um eine ganze Armee anzuziehen. Remy entschied sich für ein luftiges, schwarzes Trägerkleid das mit verschieden farbenen Blümchen übersät war. Dazu passend zog sie schwarze Ballerinas an und für ihre Haaren, angelte sie sich eine Flower-Crown, die sie sich in ihre Haaren machen liess, nachdem wir zu lange gebraucht hatten, um ihr Haar zu locken.
Caro hingegen war etwas...eleganter angezogen. Sie hatte sich ein pastelrosa farbenes kurzärmliges Kleidchen genommen, das ihr bis zu den Knien reichte.Schwarze Pumps und ein Dutt um den Look zu vervollständigen.
Mein Outfit war... ja ziemlich anders als die anderen beiden. Ich war weder elegant noch Hippiemässig (wie Remy). Ich glaube mein Outfit erlangte den Titel der 'lässige Look'
Zwar waren auf meinem dunkelblauen Kleid lauter kleinen, weissen Blümchen,aber ich ordnete es nicht in die Hippie Kategorie ein. In letzter Sekunde entschied ich mich dafür unter dem Kleid ein paar Leggins anzuziehen, die ich bis Mitte Wade hochkrempelte. Weisse Sneakers und ein schwarzes Haarreifen gaben dem ganzen einen letzten Schliff.
Was das Make-Up anbelangte, nahm ich nur ein wenig Mascara und ein Lippenstift, der farblich zu meinen orangfarbenen Haaren passte, sprich rot.
Die ganze Vorbereitung kostete uns mehr Zeit als wir dachten, denn als wir bei Jack ankamen, war die Party schon in Gange. Doch überflutete mich ein gutes Gefühl, als ich sah das noch niemand sturzbesoffen in eine Ecke weinte oder in die eigene Kotze suhlte.
Nachdem wir einigermassen alle begrüssten hatten und unsere Drinks in der Hand hielten, liefen wir im Haus umher und erkundeten uns.
Im Wohnzimmer sassen einige auf den Sofas und plauderten fröhlich miteinander, in der Küche wo sich der Esstisch befand, spielten andere Trinkspiele die ich nicht kannte. Der Rest stand einfach rum und redeten miteinander und andere befanden sich in der Garage und spielten Beer Pong. Wir gesellten uns zu denen am Küchentisch. Sam, Toby und Rick grinsten uns an.
„Yo, alles klaro banano?", fragte ich und nahm neben Rick platz. Ein lieblicher Junge... aber auch nur seit er vom Unfall meiner Eltern weiss. Davor war er... ein ziemliches Arschloch. Er hat mich oft gemobbt aus welchem Grund auch immer. Der Hass den er für mich verspürte, spritzte förmlich aus seinem Mund. Das endete jedoch schnell, als er von meinem Missgeschick erfuhr. Er änderte sich von einem Tag zu den anderen. Eigentlich ist es schon krass, wie sehr sich ein Mensch verändert, sobald einer anderen Person etwas Ungutes zustösst...
„Hey, alles klar? Euch sieht man auch selten getrennt, was?"
„Logisch. Wir sind das RLC-Trio!"; sagte Remy und war offensichtlich sehr stolz auf ihren erfundenen Gruppenname. Ich hingegen schaute sie nur fragend an.
„Wardas jetzt wirklich nötig?"
Sie prustete los.
Ich wandte mich dem Spiel zu.
„Was spielen wir?", fragte Caro, als hätte sie meine Gedanken gelesen.
Sam erklärte uns das Spiel: „Also, eigentlich ist es ganz einfach. Das Spiel nennt sich'Ich habe noch nie' und es geht folgendermassen: Jemand stellt eine Frage... okay, eher eine Aussage. Jemand macht eine Aussage wie: 'Ich habe noch nie in der Dusche gepinkelt.' Falls das jemand von euch gemacht hat, muss dieser einen Shot nehmen, wenn nicht ist er safe. Kapische?"
Caro klatschte mit ihren Händen. „Oh, das tönt lustig!"
Wir waren drei Männer und drei Frauen. Jap, das wird bestimmt lustig.
Ich kannte Sam und Toby nicht wirklich, aber sie waren okay.
„Ich fange an!", rief ich. Während Rick die Shotgläser mit purem Vodka füllte,überlegte ich mir eine Aussage.
„So, Aussage Nummero Eins: Ich habe noch nie etwas illegales gemacht."
Schockiert blickte ich Caro an, als ich sah wie sie ihr Shotglas zu ihren Lippen führte.
Sie war eigentlich unser 'good girl'
Mein Leben war eine Lüge.
Alle mussten einen Shot nehmen, ausser ich.
Der gleiche Blick den ich Caro zugeworfen hatte, galt jetzt mir.
„Was?"
„Du hast noch nie geklaut?"
Ich schüttelte den Kopf.
„Noch nie gekifft?"
Abermals schüttelte ich den Kopf.
„Du hast noch nie jemanden getötet?", fragte mich Rick mit gespielter Panik.
„Was? Töten ist illegal? Warum sagt mir das keiner?!" Ich simulierte einen Herzinfarkt. Die anderen fanden es ziemlich lustig.
Nun war Rick an der Reihe. Eine Weile lang überlegte er.„Ich bin noch nie auf jemanden gestanden, der nichts von meiner Existenz weiss."
„Woah alter, fick dich", sagte ich frustriert.
„Was ist?". Rick schaute mich komisch an.
„In ihrem Fall sind es sieben Leute", sagte Remy zwinkernd.
„Was? Sieben? Wer den?", fragte Sam äusserst interessiert.
„Oh, niemanden der ihr kennt." Ich winkte mit der Hand ab.
„Na dann macht das sieben Shots für dich", sagte Toby, füllte sieben Shotgläser und stellte sie mir vor de Nase hin. Sieben Shots vom puren Vodka. Tönt doch gut.
„Ich hasse euch." Ich verdrehte die Augen und leerte die Shots nacheinander aus. Ihr könnt euch selber vorstellen was der Alkohol anstellte.
Das Spiel ging weiter. Die folgenden Aussagen waren sehr abwechslungsreich, aber Fakt war, dass ich am Ende des Spiels schon ziemlich betrunken war.
Irgendwann erhob ich mich von meinem Stuhl und sagte: „Bros, ich brauche eine Zigarette. Wer mitkommen will, soll jetzt aufstehen."
Ich ging Richtung Terrasse und setzte mich auf einen Stuhl. Remy, Caro und Rick machten es sich neben mir gemütlich. Wie aus dem Nichts stand plötzlich Jack vor mir.
„Amethyst, Amethyst, Amethyst! Ich muss dir etwas sagen!"
„Was?", fragte ich. Meine Stimme tönte komisch.Meine Sicht war benebelt und mein Kopf fühlte sich wie ein schwerer Backstein an.
„Komm mit!" Er griff nach meiner Hand und führte mich etwas abseits des Hauses.
„Also, was los?"Erwartungsvoll schaute ich Jack an und verschränkte meine Arme vorder Brust.
„Ich weiss nicht wo ich anfangen soll..."
„Jack,wenn es um Caro geht dann schau: Dort sitzt sie. Geh zu ihr und gestehe ihr deine Gefühle."
„Nein man, es geht hier nicht um Caro, Amethyst. Ihr werde ich es später noch sagen... Es geht um Rick. Er wird dir heute seine Liebe gestehen!"
Mein Kinnladen fiel herunter.
„Wir meinen den gleichen Rick oder?Der, der mich vor kurzer Zeit noch gemobbt hat. DIESER Rick soll auf mich stehen?"
„Ja! Er hat es vorhin lauthals der Klasse verkündet!"
Ich schüttelte den Kopf. Ich war zu betrunken um das zu verarbeiten.
„Verdammt, er kommt! Das ganze weisst du nicht von mir okay? Nimm es easy."
Dann ging er fort. Ich hatte Jack noch nie so schnell laufen sehen.
Rick war in mich verliebt... Wie war das möglich?, dachte ich. Und tatsächlich,einige Sekunden später stand Rick vor mir.
„Hey Amethyst, ich muss mit dir reden. Hast du kurz Zeit?"
Ich zuckte mit den Schultern. „Logo, lass uns gehen." Ich nahm den letzten Zug der Zigarette und schmiss den abgerauchten Stümpel weg. Wir setzten uns in Bewegung.
„So, was wolltest du mir sagen?", fragte ich nach einer Weile. Wir waren weit vom Haus entfernt. Viel zu weit. Hey, ich war betrunken! Die Distanz fiel mir gar nicht auf. Wir setzten uns auf eine Bank und ich zündete mir eine Zigarette und bot ihm ebenfalls eine an, die er dann dankend annahm.
Er räusperte sich.„Ich weiss nicht wie anfangen..."
„Fang einfach von Anfangan."
Was Jack zu mir gesagt hatte war bereits vergessen.
„Na gut. Amethyst, ich liebe dich."
Fast hätte ich meine Zigaretten eingesogen. Ich hustete mir die Seele aus dem Leib. Leicht klopfte er mir auf den Rücken.Unter Tränen schaute ich ihn an. „Was?"
„Ich liebe dich",wiederholte er.
„Wann ist das den passiert? Ich meine, bis vor einem Jahr hast du mich wie die Pest gehasst."
„Nein,ich habe dich nicht gehasst... Schon damals hatte ich Gefühle für dich... Deswegen habe ich dich gemobbt. Ich kam nicht damit klar das ich ein Mädchen wie dich liebte."
„Bitte was? Ein Mädchen wie mich? Was bin ich den, ein Alien?"
„Nein, argh, verstehe mich nicht falsch..."
„Dann drücke dich richtig aus. Was meinst mit 'ein Mädchen wie du'?"
„Na ein Mädchen wie du eben... klug aber nicht sehr hübsch... nicht schön schlank, wenig Freunde, nicht so beliebt... Ein Mädchen das halt nicht in meiner Liga spielt, verstehst du?"
„Das einzige was ich hier verstehe ist, dass du ein total oberflächliches Arsch bist. Okay, du magst dich zwar in meine innere Werte verliebt haben, aber so jemanden wie du will ich und kann ich nicht zurück lieben."
Das war auch ein Grund weswegen ich Alkohol liebte: es machte mich mutig.
Schockiert schaute er mich an. „Du... du liebst mich nicht?"
„Ich liebe dich nicht so wie du mich liebst."
„Wie..wie kann das sein?"
Ich nahm mir eine neue Zigarette. „Ganz einfach. Ich liebe dich nicht. Du hast mir nie eine Chance gegeben dich zu lieben. Vorher warst du richtig arschig zu mir und ich kann mich nicht innerhalb acht Monaten in dich verlieben. Ich sehe dich eher als ein Freund."
„Aber... aber ich bin doch so hübsch und talentiert. Ich habe einen guten Schulabschluss, ich bin ein Ass in Sport. Ich bin perfekt."
„Rick, das reicht. Ich liebe dich nicht. Komm damit klar."
Plötzlich packte er mich unsanft an den Schultern und schüttelte mich.
„Damit klar kommen? Wie stellst du dir das vor? Warum kannst du mich nicht einfach zurück lieben?", schrie er.
Ohne zu überlegen, drückte ich ihm die Zigarette auf die Hand und brannte ihm ein kleines Loch in die Haut. Er schrie laut auf und drehte sich von mir weg.„Rick, jetzt reicht es", sagte ich ernst aber das Zittern in meiner Stimme war nicht zu überhören.Er wandte sich mir zu und kam mir Nahe. Viel zu Nahe.„Hast du etwa Angst?"Instinktiv schubste ich ihn von mir weg.„So ist es also. Du willst es auf die harte Tour."Er packte mich an meinen Armen und drückte mich auf die Bank. Meine Hände hielt er über meinen Kopf fest.Oh nein, dachte ich, er will mich jetzt doch nicht ernsthaft vergewaltigen.
Als er anfing meinen Hals zu küssen und ich seine Hand unter mein Kleid spürte, bestätigte sich meine Vermutung. Ich fing an zu weinen. Sein Alkoholatmen stieg mir in die Nase, was mich fast zum kotzen brachte, ausserdem roch ich noch was anderes... Gras...? Sein Ernst? Gekifft hatte er auch noch? Na toll, dachte ich.
Seine Lippen bewegten sich Richtung Schulter, die er liebkoste. Seine Schulter sprang mir in mein Gesicht. Eine andere Chance hätte sich nicht ergeben, also ergriff ich sie. Ich vertiefte meine Zähne in sein Fleisch. Sein Schrei drang in meine Ohren. Er schrie so laut auf, dass ich mir für eine Sekunde tatsächlich Sorgen machte, dass mein Trommelfell platzen würde.Wie ein Ninja erhob ich mich von der Bank und rannte davon.Ich sah nur Bäume. Links und rechts nur Bäume. Wie um alles in der Welt waren wir in den Wald gelandet? Ich hätte mich ohrfeigen können.
Mein Körper hatte bereits angefangen den Alkohol abzubauen. Meine Sicht wurde klarer und mein Bewusstsein war nicht mehr so benebelt. Ich spuckte auf den Boden. Einige Fleisch- und Shirtstücke hatten sich zwischen meine Zähne eingefangen. Nicht sehr appetitlich.
Meine Hoffnungen, dass Rick durch den Alkohol und den Gras Intus weniger schnell und weniger flink war, erstarben als ich seine Hand nach meinen Haaren greifen spürte und mich somit auf den Boden zwängte. Er setzte sich auf mich.
Okay, das wars mit mir. Ich werde sterben, dachte ich.
Wieder hielt er meine Hände über den Kopf zusammen und griff in seine Hosentasche.
Als er das Butterflymesser hervor nahm, bereitete ich mich mental auf den Tod vor. Diese Dinger waren extrem scharf. Ich hatte schon mal so eins gesehen. In ein Film. Stellt euch vor, es war sogar ein Horrorfilm...Ich will jetzt nicht detaillierter erzählen was alles im Film geschah...
„So, das nächste mal überlegst du dir es zwei Mal, bevor du mich ablehnst."
Ein böses Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Schweissperlen formten sich auf seiner Stirn, die ihm langsam die Schläfe entlang runter kullerten. Sein rechter Ärmel war blutgetränkt. Er legte das Messer vor meinem Oberarm und ohne mit der Wimper zu zucken, stach er zu. Der Schmerz war sofortig. Wie eine Flut überkam er mich und ich wollte schreien, aber irgendwie ging es nicht. Es war als hätte er mir auch noch die Stimmbänder durchgeschnitten. Warmes Blut floss meinem Arm entlang in das weiche Gras. Ich weinte. Es tat weh.... so weh.... Und mein Bewusstsein drohte zu schwinden...
Nein, sagte ich fest zu mir, du wirst jetzt nicht sterben. Nicht hier und nicht so! Du musst etwas tun, Amethyst!
Und als hätte Gott meine Bitte erhört, gab er mir eine zweite Chance. Rick war wirklich ein Idiot, denn er küsste mich wieder. Nur auf die Lippen diesmal.
Ich folgte meiner vorherigen Taktik, aber dieses Mal war nicht seine Schulter dran,sondern seine Zunge. Er brüllte los und stand auf. Ich hörte ihn würgen und husten. Ich flüchtete und rannte direkt auf die Strasse zu.
Immer wieder schaute ich zurück und als ich mit bedauern feststellen musste, da Rick verschwunden war, wurde mir bange.Ängstlich schaute ich mich um. Vielleicht hatte er kapiert dass das ganze sinnlos war und hat es aufgegeben?
Ich nahm mein Arm unter die Lupe. Dieses Arsch hatte mir eine tiefe Wunde verpasst aus der zuviel Blut triefte. Wenn ich in den nächsten Stunden verartzt werde, würde ich an einer Verblutung sterben.
Ich fing wieder an zu weinen. Ich fragte mich warum solche Sachen immer mir passieren mussten. Hatte ich nicht schon genug erlitten in diesem Jahr?
Keine Autos in Sicht. Ich hatte Todesangst.
Wenn ich nicht bald diesen Ort verlassen würde,würde Rick wieder auftauchen und mich töten.
Da hörte ich es.
Ein Motor.
Und dann sah ich die Scheinwerfer.
Ich stand in der Mitte der Strasse und winkte wie eine Verrückte mit dem heilen Arm.
Mein Bewusstsein war ziemlich am Arsch, aber ich war froh als der Fahrer blinkte und neben mir anhielt. Er stieg aus dem Auto und rannte auf mich zu. Als ich das Gesicht des Fremdes erkannte, war ich mir nicht ganz sicher ob mir meine Augen einen Streich spielten.
„Ji...Jimin? Was tust du hier?"
Er schaute mich verwirrt an.
„Du kennst mich? Und was ist mit deinem Arm? Was ist passiert?"
„Natürlich kenne ich dich. Oh ja, der Arm... Das ist eine lange Geschichte. Lass uns doch einfach in dein Auto springen und schnell von hier davon fahren, dann kann ich dir alles erzä..."
„ACHTUNG!", schrie er plötzlich. Ich war total überrascht als er auf mich zukam und mich zur Seite schubste. Unsanft landete ich auf den Boden und das auch noch auf den verletzten Arm. Ich biss mir in die Wangen um nicht laut aufzuschreien.
Rick stand vor Jimin. Erhielt immer noch das Butterflymesser in seiner Hand. Jimin hielt seine Arme hoch damit Rick ihn nicht runter stechen konnte.Hilfesuchend schaute ich mich um und entdeckte ein Stein, der am Strassenrand lag. Ich hob es hoch und ging direkt auf Rick zu.
Ich hatte genug von dieser Scheisse. Ich zerschmetterte seinen Schädel.Blut spritze in alle Richtungen. Er fiel zu Boden. Von meiner eigenen Tat schockiert, liess ich den blutigen Stein fallen. Ich schaute meine Hand an. Ausser dass sie voller Blut war, sah ich sie dreifach und sie zitterte wie verrückt. Leider hatte es Jimin doch erwischt.Und zwar am Oberschenkel. Ich ging in die Knie und drückte mein Kopf zwischen meine Oberschenkel. Ich zitterte am ganzen Leib und es würde nicht lange dauern, bis ich ohnmächtig werden würde.
Ich hörte Jimin vor Schmerz stöhnen und schaute auf. Er sass am Auto gelehnt und hatte das Gesicht schmerzhaft verzogen. Ein letztes Mal Amethyst,ermahnte ich, ein letztes Mal musst du dich zusammenreissen.
Leichter gesagt als getan, wenn man soeben einen Menschen runter geschlagen hatte.
Ich erhob mich vom Boden und ging zu Jimin.
„Hast du dein Handy dabei?", fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf. Eratmete schwer.
„Verdammt", fluchte ich. Na dann, gab es nur etwas was ich tun konnte.
Ich packte Jimin unter die Arme und versuchte ihn in das Auto zu setzen.
„Lass das...", hörte ich ihn zwischendurch sagen, aber ja, ich war sehr stur, daher hörte ich nicht auf ihn.
So gut es ging platzierte ich ihn auf den Beifahrersitz und schloss die Türe.
Schnell ging ich um das Auto,setzte mich auf den Fahrersitz und startete den Motor.
„Kannst du fahren?", fragte er mich.
Ich nickte. „Logisch."
„Ich meine wegen dem Arm."
„Ich muss."
Erster Gang, Handbremse lösen und losfahren.

Tatsächlich schaffte ich es uns beide sicher und lebendig nach Hause zu fahren.Und das ohne von der Polizei angehalten zu werden, denn sonst hätte ich ein riesen Problem gehabt.
In der Zwischenzeit hatte ich auf wieder die volle Kontrolle über meinen Körper. Mein Bewusstsein war wieder zurück und meine Denkweise hatte sich auch stabilisiert. Der blutende Arm hatte ich längst vergessen. Jimin war erste Priorität.
Ich parkte das Auto vor dem Garagentor und half Jimin ins Haus. Vorsichtig legte ich ihn auf das Sofa und holte den Erste Hilfe Kasten. Leider musste ich seine Hose abschneiden,aber er sagte nicht. Ich schätzte, dass es ihn nicht wirklich störte. Mit viel Ruhe und Vorsicht, reinigte und desinfizierte ich die Wunde. Zum Schluss wickelte ich den Oberschenkel mit einem Verband ein.
„Bitte schön, der Herr", sagte ich lächelnd und schmiss das übrig gebliebene Zeug in die Mülltonne.
„Kann ich dir noch was bringen? Ein Glas Wasser vielleicht?"
„Ein Glas Wasser wäre jetzt perfekt, aber bitte verarzte dich noch. Ich will nicht dass du dir eine Blutvergiftung holst."
„Oh shit, stimmt. Mein Arm hatte ich total vergessen."
Im Prinzip, machte ich dasselbe mit meinem Arm wie vorhin mit Jimin's Bein. Ich brachte ihm sein Wasser und liess mich erschöpft auf das Sofa fallen.
„Das von vorhin war echt stark von dir. Danke dass du mir geholfen hast", sagt Jimin und lächelte mich an.
Okay, ganz ruhig bleiben Amethyst. Nicht ausrasten, sagte ich mir immer wieder.
Ich meine,PARK JIMIN sass gerade vor mir. In meinem Haus. AUF MEINEM SOFA.
„Oh,eh ja, kein Problem. Nun ja, eigentlich bin ich die die sich bedanken sollte. Wärst du nicht aufgetaucht, wäre ich jetzt bestimmt tot."
„Oh, bitte. Hast du ja schlussendlich auf für mich gemacht. Aber ich hätte da ein paar Fragen, die ich dir gerne stellen würde."
„Schiess los."
„Erstens: Woher kennst du mich?"
Ich lachte.„Ernsthaft Jimin, ich bin ein Mädchen und liebe Musik. Was denkst du? Woher kenne ich dich echt?"
„Also kennst du meine Gruppe..." Ein undefinierbarer Gesichtsausdruck erschien auf seinem Gesicht.
„Hey, alles okay?", fragte ich ihn besorgt.
„Ja alles bestens, es ist nur... Unser Manager hatte uns gesagt, dass eshier keine Fans geben würde, deswegen wollten wir uns während unserer Pause hier auf enthalten..."
Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiss ja nicht was dein Manager für ein Typ ist, aber ausser mich, gibt es hier keine Fans. Du kannst mir glauben."
„Ich vertraue dir." Er grinste mich an.
Ich grinste ebenfalls.„Lass uns mit dem Verhör weitermachen."
Er lachte. „Na gut.Was zum Teufel war gerade los?"
Und hin war die gute Stimmung.Ich kuschelte mich an einem Kissen und schloss die Augen.
„Hallo? Antworte bitte!"
„Ist eine lange Geschichte. Ich will jetzt nicht darüber reden, Jimin." Der blosse Gedanke daran, dass Rick möglicherweise tot war, erschauderte mir.
„Aber du bist mir eine Erklärung schuldig! Er hat dich angegriffen, verdammt!"
Ich winkte mit der Hand ab. „Lass stecken... Ich erzähle es dir morgen."
„Heute in diesem Fall.Es ist bereits fünf Uhr morgens."
„Ja, mach dir keine Sorgen. Uhm, vielleicht solltest du die anderen informieren dass du hier bist. Sie werden sich bestimmt Sorgen machen, wenn die dich nicht im Bett finden, wenn sie aufstehen."
„Ich würde ja gerne, aber ich habe mein Handy nicht dabei und deins ist auch sicher nicht gerade verfügbar."
Ich stand vom Sofa auf und reichte ihm das Haustelefon.
„Da. Ruf an."
Den Anruf bekam ich nicht mehr mit.
Müdigkeit überkam mich und ich schlief ein.




PS: Die Gif-Dateien stellen NICHT die Hauptfigur dar.
Anyways, ich wollte nur kurz anmerken, dass das hier meine erste Bts FF ist und ich würde mich sehr über eure Feedbacks freuen. Kritik wird auch angenommen :) Bin für jede Hilfe dankbar :D
So, ich bedanke mich noch an die, die meine Geschichte lesen und wünsche euch viel Spass :)❤

 Eure
shizzlemayoongi ❤

The girl that forgot how to live [UNDER CONSTRUCTION]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt