Jelena Kurzgeschichten ❥

» Jeder Weg führt zu Dir «

Justin

♕

"Bist du sicher, dass ich das richtig mache?", lache ich, während ich versuche, den perfekten Muffin zu formen.

Vergebens. . .

"Sieht jedenfalls besser aus, als eben." Sofia wirft mir einen versichernden Blick zu, aber ich bin nicht überzeugt. Im Vergleich zu ihren Muffins sieht meiner aus, wie ein Haufen Scheiße.

Ich schüttle grinsend den Kopf. "Erklär mir noch mal, warum wir mitten in der Nacht Muffins machen."

"Weil mir langweilig war", kichert sie und schmiert mir kurzerhand Teig auf die Wange.

"Das hast du jetzt nicht getan. . .", warne ich sie spielerisch.

"Oh doch, das habe ich", lacht sie und rennt quiekend weg, als ich mich mit Teig an den Fingern an ihr rächen will.

"Gib's auf, Sele - äh, Sofia." Ich und Sofia bleiben ruckartig stehen und auch wenn ich versucht habe, es zu retten, hat sie es gehört. Die spielerische Stimmung ist schneller verflogen, als ein Windzug.

"Wie hast du mich gerade genannt?", fragt sie fassungslos und mit zusammengekniffenen Augen.

"Sofia, ich-"

"Du bist immer noch nicht über sie hinweg, stimmt's?", unterbricht sie mich schnippisch und kommt einen Schritt auf mich zu.

Ich wende genervt meinen Blick von ihr ab.

Jetzt geht das schon wieder los. . .

"Ich weiß nicht mal, was du an ihr findest! Sie ist so fake und sieht nicht halb so gut aus, wie alle meinen."

"Kannst du mal damit aufhören?!", belle ich und schaue sie nun wütend an. "Ich hab die Schnauze voll von deinem ständigen Verhalten als Drama Queen und wie du alles immer so unglaublich ernst nehmen musst! Ja, ich hab dich aus Versehen Selena gennant - NA UND? Komm mal klar und hör auf zu heulen."

"Wohin gehst du?", fragt sie mich beunruhigt, als ich nach meiner Jacke greife und sie überziehe.

"Scheiß egal, solange ich nicht hier bin", murmle ich und knalle die Haustür hinter mir zu. 

"Wohin, Mr. Bieber?", fragt mich mein Fahrer, als ich im Auto sitze.

"1OAK Club hier in LA", sage ich an. Ich habe gerade die unbändige Lust, mich einfach zu besaufen.

*1 Stunde später*

Ich schaffe es irgendwie heile ins Auto zu steigen, trotz der ganzen Paparazzi, die mich umzingeln. Der scheiß Blitz ihrer Kameras brennt mir in den Augen und ihr durcheinanderrufen nach meinem Namen bereitet mir Kopfschmerzen.

Es lässt sich mit Sicherheit sagen, dass ich hackevoll bin und keine Ahnung habe, was ich tue, wo ich bin und wohin ich gehen soll.

Auf die Schnelle fällt mir nur ein einziger Ort ein, an dem ich jetzt gerne wäre.

"Bring mich zu Selena", lalle ich zu meinem Fahrer.

"Sir, es ist 3 Uhr in der Nacht. Miss Gomez ist bestimmt -"

"Ich sagte BRING MICH ZU SELENA. JETZT", unterbreche ich ihn ausdrücklich und in lauter Stimme, woraufhin er ohne ein weiteres Wort losfährt.

Ich nehme mein Handy aus der Hosentasche hervor und suche auf Instagram ihren Namen. Grinsend drücke ich auf das letzte Bild, was sie hochgeladen hat.