Chapter fifteen

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"Oh verdammt" ein dumpfer Knall erhellt den Flur draußen und ein Körper fällt mit dem Gesicht auf meinen Fußboden, und Onkel Jack taucht in der Wohnung wieder auf.

"Du hast ihn mit deiner Waffe k.o. geschlagen?" ich zeige mit dem Messer in meiner Hand auf den Körper. "Und dann lässt du ihn auch noch in meine Wohnung fallen?"

"Hätte ich ihn etwa draußen vor deiner Tür liegen lassen sollen?" er beugt sich zu ihm runter und legt zwei Finger auf seinen Hals, und nickt dann.

"Er ist nur bewusstlos, er ist nicht tot"

"Ja das beruhigt mich aber" verdrehe ich verärgert meine Augen und er zieht ihn an seinen Händen weiter in meine Wohnung, so dass ich die Wohnungstür schließen kann.

"Kennst du ihn?" er lässt die Hände fallen, und sie platschen leblos auf den Boden.

"Keine Ahnung. Du hast ihn eine eine übergehauen bevor ich schauen konnte, wer er ist" mit diesem was-redest-du-da-für-ein-scheiß-Blick sieht er mich an und tut seine Waffe wieder in seinen Waffenholster.

Ich knie mich neben seinen Kopf und streiche ihm mit zitternder Hand die Haare aus dem Gesicht. Sag nicht ... Oh shit.

Das kann doch nicht wahr sein.

Energisch stehe ich wieder auf und laufe neben dem Körper auf und ab, als Onkel Jack mich am Arm packt und mich so zum stehen zwingt.

"Was ist los?"

"Das ist Eddie" der Name sagt ihm nichts. Toll.

"Eddie?"

"Gras-Typ Eddie" sage ich und jetzt macht es auch bei Onkel Jack Klick.

"Ich hätte ihn nicht schlagen sollen. Ich hätte ihn in den East oder Hudson River werfen sollen" funkelt mein Onkel ihn an.

"Hilf mir einfach ihn auf ein Stuhl oder so zu setzen"

...

"Wie fest hast du ihn eigentlich geschlagen?"

Seit genau einer Stunde sitzen Onkel Jack und ich vor Eddie und warten sehnsüchtig darauf, dass er endlich aus seinem Schönheitsschlaf kommt, in welchen mein Onkel ihn geschickt hat.

"Ich kann nichts dafür, wenn der Kerl nichts verträgt" verteidigt er sich und ich verdrehe die Augen.

"Und die Handschellen?" anstatt Eddie auf einen Stuhl zu setzen, hat er ihn auf dem Boden gelassen, nur an die Wand angelehnt, seine linke Hand in Handschellen gelegt und die andere Seite an den Heizkörper befestigt. Als wäre Eddie ein Schwerverbrecher.

"Ja und ich wi-" Onkel Jack stoppt, als Eddie sich bewegt und ich meinen Atem anhalte.

Seine Augen öffnen sich schwer und er blinzelt zwei Mal, als er in das Gesicht von mir und Onkel Jack schaut, und panisch versucht, aufzustehen, aber er es durch die Handschellen nicht schafft.

"Du Wichser hast mich geschlagen. MIT EINER WAFFE" schreit er meinen Onkel an, der seine Augenbrauen hochzieht und mich anlächelt.

"Nein" ich schüttle den Kopf und schaue meinen Onkel fordernd an, nichts zu tun, aber wieder mal hört er nicht auf mich.

"Was?" fragt jetzt Eddie, dem ich nur ein Augenrollen gebe.

Onkel Jack hebt seine Hand und haut ihm direkt mit der Faust auf die Wange, worauf Eddie einen Mädchenschrei von sich gibt, und ich meine Hand daraufhin auf den Mund legen muss, um nicht lautstark loszulachen, weil sich dieser Schrei beinahe wie meiner angehört hat.

Why him? ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt