„Wiezum Teufel ist dieses ... dieses flauschige Etwas hier auf das Schiff gekommen?!" Ein blonder Junge mit blauem Zylinder hielt einen niedlichen roten Pandabären in die Höhe, welcher ihn perplex anblinzelte. Dann leckte die Bärin ihn quer über das Gesicht. Leicht angewidert ließ Sabo das Tier wieder los. Dieses fiel auf denBoden und quickte böse. „Wie konntest du mich nur fallen lassen!"Doch leider verstand es niemand. Wie sonst auch immer.
„Sabo-kun,jetzt sei doch nicht so." Der Pandabär wurde von Koala wiederaufgehoben. „Lass Lisa in Frieden ja? Das arme Ding musste bestimmt schreckliches durchmachen!" Sie knuddelte die Bärin durch. „Sie?! Ganz bestimmt nicht! Außerdem wie kannst du sie nur Lisa nennen?"Sabo schüttelte fassungslos den Kopf und lehnte sich zurück ins Bett. Koala setzte sich auf einem Stuhl neben ihm, das Tier auf denSchoß. „Ganz einfach, der Name passt einfach zu ihr." Sie fuhr durch das weiche Fell.
Die Bärin brummte, streckte sich. Sie hätte nie gedacht, dass sie bei solchen seltsamen Gestalten landen würde. Dabei wollte sie doch nur die heiße Milch mit Honig kosten, deren Geruch sie in die Küche dieses Schiffes gelotzt hatte. Und bevor sie sich versah wurde das Fenster zu gemacht, durch welches sie hier hinein gekommen ist unddas Schiff legte ab. Mit ihr. Ohne, dass sie etwas dagegen tun konnte. Kurz darauf wurde sie von einer orangehaarigen Frau gefunden und diesem blonden Kerl vor die Nase gehalten. Das war jetzt schon ein paar Jahre her. Seitdem ist vieles passiert. Mittlerweile kannte die ganze Revolution sie nur als Maskottchen. Aber ein Maskottchen zu sein, hatte auch seine Vorteile.
Lisa,auch wenn sie eigentlich Lisanna hieß, streckte sich kurz und hüpfte dann wieder zu Sabo. Es war eigentlich noch viel zu früh für sie, weshalb sie sich an ihn kuschelte und wegdöste. Liebevoll wurde sie dabei beobachtet. „Weißt du noch, wie wir sie damals in der Küche gefunden haben?" Koala lehnte sich lächelnd in den Stuhl zurück. Sabo grinste breit, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. „Ohja. Seit diesem Tag ging sie mir nicht mehr von der Tatze. Dauernd schlief sie in meinem Zimmer und bereitete uns verdammt viel Ärger." Die Beiden lachten.
Ja, Lisa war kein einfaches Haustierchen. Sie war viel zu neugierig, um einfach mal still sitzen zu bleiben. Vor allem kannte das Tiereinfach keine Angst. Sie besaß so etwas wie einen natürlichen Rückzugsinstinkt gar nicht. Stattdessen erkundete sie alles mögliche und suchte immer wieder nach Aufmerksamkeit. Egal wie, sie schafftees immer, diese auch zu bekommen.
„Aber ohne sie wären die letzten Jahre echt langweilig gewesen, findest dunicht auch?" Sabo streichelte nun sacht über ihr rot glänzendesFell. Koala nickte. „Ja, wäre es. Aber sag mal, wie geht es dir eigentlich? Besser?" Sabo winkte ab. „Ach komm, so ein leichter Kreislaufkollaps bringt mich nicht um." „Trotzdem solltest du lieber noch ein Weilchen im Bett liegen bleiben." Koala sah ihn streng an. „Machs wie Lisa. Schlaf ein wenig, bis heute Mittag. Es dauert schließlich noch ein wenig, bis wir wieder Bartigoerreichen." Mit diesen Worten stand sie auf, lächelte noch mal und ging aus dem Zimmer.
„Ach meine Kleine", Sabo seufzte, streichelte Lisanna noch ein wenig. Diese war schon längst im Reich der Träume. Reiste in dieVergangenheit und sah seit langem wieder ihre Eltern. Die Eltern, die sie an einen Fremden verheirateten wollten.
Doch bevor sie den Traum weiter spinnen konnte, verlor er sich.Produzierte eher den blondem Kommandanten in ihr Gehirn. Sie lächelteim Schlaf, fühlte sich glücklich. Ja, sie mochte ihn und mittlerweile hatte sie sich fast damit abgefunden, ein Tier zu sein.S chließlich bekam sie so viel einfacher ihren Honig.
Eine Zeit lang schlief sie, genauso wie Sabo. Nach einer kurzen Erschütterung mit mehreren Schreien wachte sie wieder auf. Sie spitzte die Ohren, stellte sich auf Sabos Bauch. Dieser ruckelte auch hoch, fing sie mit seinen starken Armen auf. „Also entweder wir haben angelegt, oder wir werden angegriffen", mutmaßte Sabo, bevorer sich aus dem Bett schwang und sie auf seine Schulter setzte. „Halt dich gut fest, Flauschi-chan." „Du sollst mich nicht so nennen!",fiepste sie empört und plusterte die Wangen auf. Sabo kicherte nur.
Zusammen gingen sie aus dem Zimmer, begegneten keiner Menschenseele. Dann wackelte es wieder. „Okey, definitiv etwas böses", murmelteSabo, dann betrat er das Deck. Eine Windböe erfasste ihn,rechtzeitig hielt er sich fest und schlang einen Arm um die arme Lisanna, die ganz schön durchgeschüttelt wurde. Über ihren Köpfen ertönte ein Donnern, Blitze zuckten über den Himmel. „Hilfeeeee!",schrie Lisanna verzweifelt, wollte wieder zurück, unter eine Decke. Sie hasste Gewitter und das auf hoher See auch noch!
„Sabo-kun,geh wieder rein!" Koala war auch schon da, schubste Sabo wieder durch die Tür ins Sichere. „Aber, Koala..." „Nichts da, du bist immer noch nicht ganz bei Sinnen. Außerdem sieh dir mal die arme Lisa an..." Bevor sie weiter sprach, sprang Lisanna lieber von Sabos Arm und rannte ins Innere des Schiffes.
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Dóbutsu no Nakama [One Piece]
FanfictionVerfluchte Mädchen, die dazu verdammt sind auf ewig in ihrer Tiergestalt durch die Welt wandern zu müssen. Nicht nur bis zu ihren Tod, nein, das Alter kann ihnen nichts anhaben. Bis sie ihre wahre Liebe finden. Diese ist der Schlüssel zu ihrer natür...