*Angie* POV
„Ich weiß nicht mehr, was ich tun sollte!“, sagte ich zu meiner besten Freundin Michaela. „Violetta, ist vor zwei Tagen in Buenos Aires angekommen ... und seit dem überlege ich, ob ich zu ihr gehen soll und ihr sagen soll, dass ich ihre Tante, die Schwester ihrer verstorbenen Mutter Mariá, bin.
Aber was ist, wenn sie mich gar nicht sehen will? Was ist, wenn sie total sauer wird, weil ich schon nicht viel früher gekommen bin? Was ist, wenn Germán total ausrastet und Violetta wieder fortbringt – ans andere Ende der Welt?“, fragend sah ich Michaela, die von allen aber nur Michi genannt wird, an.
„Jetzt beruhige dich doch einmal. Merkst du denn nicht, dass du dich in etwas hineinsteigerst? Du weißt doch gar nicht, wie Violetta wirklich ist. Wenn sie so ist, wie ihre Mutter war, dann versteht sie dich sicherlich. Sie wird sich wahrscheinlich sogar freuen.“
Nicht gerade überzeugt nickte ich. „Ich würde ja so gerne zu ihr gehen und sie in meine Arme nehmen!“, sagte ich mit einem schiefen Lächeln.
„Warum machst du es nicht einfach? Vergiss, die ganzen Vorurteile. Violetta hat schließlich ein Recht darauf ihre Wurzeln zu kennen. Und da gehörst auch du, als ihre Tante, dazu. Wie sehr muss dieses Mädchen leiden und ihre Mutter vermissen. Geh‘ zu ihr, erzähle ihr von ihrer Mamá, das wird ihr sicherlich gut tun. Da bin ich mir sicher!“, versuchte mir meine Freundin Mut zu machen.
Ja... warum macht sie es nicht einfach. Was hindert sie eigentlich daran...? War es ihre Angst, zu versagen?
*Violetta* POV
Ich öffnete die Augen. „Wo bin ich?“ Die warmen Sonnenstrahlen fielen in mein Zimmer. Doch ... dieses Zimmer war anders. Überall standen Umzugskartons herum und die Wände waren nicht dekoriert, so wie ich es eigentlich immer gewohnt war, sondern kahl und wirkten ein wenig beängstigend auf mich.
Auf einmal fiel mir wieder alles ein, doch bevor ich weiter nachdenken konnte, unterbracht mich mein Vater mit einem: „Guten Morgen, meine Süße. Na, gut geschlafen?“ Noch ein wenig verschlafen sah ich ihn an und nickte kurz. „Ich habe dir ein leckeres Frühstück von Olga dagelassen. Olga, du weißt ja unsere Haushälterin!“ „Ja, Papá, das weiß ich. Ich bin doch kein kleines Kind mehr, der man alles hunderte Male erklären muss!“, erwiderte ich genervt. „Violetta, was ist denn eigentlich los mit dir. Du meckerst jeden, ohne irgendeinen Grund zu haben, an. Du bist immerhin noch ein Kind, das noch zu parieren hat!“ „Ja, klar Papá. Für dich werde ich immer das kleine Kind bleiben, die du einsperren kannst, damit ihr ja nichts passiert.“ „Violettaaaaa,“ schlug er auf einmal den netten Papa‑Ton an. „Was ist denn los mit dir? Du kannst mir alles anvertrauen, das weißt du!“ „Nein, das weiß ich nicht,“ mit diesen Worten schlug ich entschlossen die Bettdecke zurück und ging ins Badezimmer. Das einzige was ich jetzt brauchte, war meine Ruhe!
*Léon* POV
„Bitte zwei Kinokarten für den Film Street Dance - New York!“ „Lioooooon!“ Ruckartig drehte ich mich um und schon sah ich, wie Ludmila auf ihren Designer‑High Heels auf mich zu gestöckelt kam. Kurz darauf umarmte sie mich, Küsschen links, Küsschen rechts und umhüllte mich dabei mit ihrem Maiglöckchen Duft. Er war so heftig, dass mir dabei nur schlecht wurde. Ich verdrehte innerlich die Augen und hofft, der Abend würde schnell vorübergehen!
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Leonetta - Una Amor Perfecta *Abgeschlossen*
FanfictionLeonetta - ein Anfang einer wunderschönen Liebesgeschichte. Violetta zieht mit ihrem Vater von Madrid nach Buenos Aires. Dort besucht sie heimlich das Studio 21 und lernt viele neue Freunde kennen. Zudem lässt sie sich ihre wunderschönen Stimme, di...