Eyless Jack - Teil 3: Besuch von einem Killer

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Ich fuhr aus dem Schlaf hoch. Dieser Traum war anders. Er hatte mit mir geredet. Woher wusste er, was mein Name bedeutete? Konnte ich das wirklich einfach geträumt haben. Vielleicht hatte es mir mal jemand erzählt und ich hatte es in mein Unterbewusstsein verbannt, wer weiß. Mein Handy zeigte eine Uhrzeit von zwanzig nach drei. Ich hatte wieder nicht lange geschlafen. Ich stand auf und machte das Licht an. Dann konnte ich auch wieder lernen. Ich ging zum Schreibtisch, aber mein Laptop war nicht da. Was zum...hatte ich ihn gestern Abend nicht dort zurück gelassen? Ich sah mich um. Er lag auf dem Sofa. Komisch. Daneben lag meine Kamera. Ich setzte mich um mir die Fotos anzusehen. Ich fotografierte gerne, aber durch das ganze Gelerne kam ich im Augenblick nicht dazu. Als ich mir die gespeicherten Aufnahmen ansah stockte mir der Atem. Die neusten Fotos zeigten mich, wie ich am Schlafen war und sie hatten einen Zeitstempel von heute Nacht.

Panisch sprang ich auf. Ich sah mich um und schloss alle Türen ab. Dann setzte ich mich mit einem Küchenmesser in der Hand auf das Sofa und hüllte mich in eine Decke ein. Dann schloss ich die Augen und versuchte mir einzureden, das alles gut war.

„Hast du etwa Angst vor mir?" Eine Hand legte sich von hinten auf meine Schulter und ich erstarrte. Diese Stimme...die würde ich immer erkennen. „Jack", hauchte ich. Ein Lachen ertönte.„Höchstpersönlich. Bisher konnte ich dich leider nur in deinen Träumen besuchen. Es ist schön, dich endlich richtig berühren zu können." Er ging um das Sofa herum und stellte sich vor mich. Die Hand, in der ich das Messer hielt, zitterte zu stark als dass ich etwas damit hätte ausrichten können. „Ich wollte dich nicht erschrecken. Tut mir leid", sagte er. „Werde ich sterben?",fragte ich. Jack hockte sich vor mich und strich mein Haar zurück.„Du siehst müde aus", sagte er statt einer Antwort. Er streichelte mir über das Haar und zu meinem Entsetzen stelle ich fest, dass es sich gut anfühlte von ihm berührt zu werden. So richtig. Ich ließ das Messer los und streckte meine Hand aus um seine Brust zu berühren. Jack sah mich an, also, so wie er einen eben ansehen konnte. „Ich sollte dich töten", sagte er ungewohnt leise und sanft. „Aber ich kann nicht." Es klang, als würde ihm das Schmerzen bereiten. Ich streckte meine Hände ein weiteres Mal aus und fasste an die Maske. Er packte meine Handgelenke und führte meine Hände weg. Dann schob er seine Maske ein Stück zur Seite,sodass sein Mund zu sehen war. Dann fasste er in mein Genick und zog mich zu sich. Seine Lippen versiegelten meinen auf eine fast schon gewalttätige Weise, seine scharfen Zähnen bissen meine Lippen auf,sodass sie bluteten, aber trotzdem genoss ich es. Ich spürte die Schmerzen kaum. Als seine Zunge sich Zugang zu meiner Mundhöhle verschaffte ließ ich es zu ohne mich zu wehren.

Als er von mir abließ atmeten wir beide schwer. Ich konnte nicht anders,ich wollte einfach sein Gesicht sehen. Erneut legte ich meine Hände an seine Maske. Als seine Hände sich auf meine legten schüttelte ich leicht den Kopf. Er sollte keine Angst haben, sich mir zu zeigen.Er ließ seine Arme sinken und ließ mich seine Maske abnehmen. Seine Haut war grau und ein paar braune Haarsträhnen fielen in sein Gesicht und über seine nicht vorhandenen Augen. Auch wenn er ein paar Makel hatte war sein Gesicht hübsch. Ich schätzte ihn auf etwa 21. Seine Augen waren bestimmt schön gewesen. Ich fragte mich, was mit ihm passiert war, aber ich traute mich nicht es laut auszusprechen. Er sprach bestimmt nicht gerne darüber. Diesmal war ich es, die ihn küsste. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und eindringlicher. Jack drückte mich auf das Sofa zurück und beugte sich über mich ohne den Kuss zu unterbrechen. Verdammt, tat das gut.Ich wollte nicht, das dieser Kerl wieder ging. Hatte ich vor wenigen Minuten noch Angst vor ihm gehabt, war es mir jetzt egal, was er getan hatte oder was er mit mir tun würde. Ich wollte ihn einfach nicht mehr los lassen. Seine Hände glitten unter mein Shirt und hoch zu meinen Brüsten. Als er sie durch den BH berührte stöhnte ich leise auf. Ich hätte nie gedacht, dass sie eine Berührung durch Stoff so intensiv anfühlen könnte.

„Was tust du da, verdammt?", rief eine Stimme in meinem Kopf. Ja, was tat ich hier? Jack war ein Killer und es kümmerte mich nicht. Es fühlte sich einfach alles so wahr und einfach an. Er war das, was ich brauchte und daran würde auch diese Stimme in meinem Gehirn nichts ändern können. Jack zog mir mein T-Shirt und den BH aus. Als er die Stoffbarriere zwischen seinen Händen und meiner Haut entfernt hatte und ich seine warmen Hände auf meinen Brüsten spürte durchlief mich ein wohliger Schauer. Immer wieder erzitterte ich während er mit seinen Händen und seinen Lippen meinen Oberkörper liebkoste. Als er dann seinen Pulli auszog war ich erstaunt. Dieser Junge war wirklich muskulös, er hatte sogar ein leichtes Sixpack. Der ausgebeulte Kapuzenpulli versteckte dies normalerweise. Ich fuhr mit meinen Fingerspitzen über die Muskelpartien am Bauch. Als Jack leise aufstöhnte durchströmte mich eine Welle von Stolz.  Er schien meine Berührungen genauso zu genießen, wie ich seine. Er beugte sich wieder zu mir runter und zog mir die Shorts mitsamt Slip aus. So lag ich vor ihm, komplett nackt, aber ich schämte mich nicht. „Du bist wunderschön", hauchte er mir ins Ohr während seine Finger vorsichtig meinen Intimbereich berührten. Ich hörte mich selber immer wieder laut aufstöhnen. Als meine Gedanken wieder etwas klarer wurden und nicht mehr von Hormonen vernebelt waren, begann ich, über die Beule in seiner Hose zu streicheln. Jack erschauderte und stöhnte erneut leise auf. „Ich kann nicht mehr", flüsterte er nach ein paar Minuten. Er stand auf, zog sich aus und zauberte ein Kondom aus der Tasche seiner schwarzen Jeans. Als er sich auf mich legte umfassten meine Hände seinen Nacken. Er  fragte nicht, ob ich es wollte, es wäre ohnehin überflüssig gewesen. Wenn ich es nicht wollte, dann hätte ich es doch nie so weit kommenlassen.

Als er in mich eindrang zuckte ein kurzer heftiger Schmerz durch meinen Körper. Ich war mit meinen zwanzig Jahren keine Jungfrau mehr, aber es war auch schon etwas länger her seit ich das letzte Mal mit einem Jungen geschlafen hatte. „Alles okay?", fragte Jack mich. Er musste bemerkt haben, dass ich mich kurz verkrampft hatte. „Alles gut", sagte ich lächelnd mit Tränen in den Augen. Er küsste mich. Dieser Kuss war anders als der vom Anfang. Er küsste mich nicht grob und wild sondern sanft und einfühlsam. Mein angespannter Körper entspannte sich wieder etwas und Jack begann, sich in mir zubewegen. Mit jedem neuen Stoß stieg die Erregung in mir. So etwas hatte ich noch nie gefühlt. Wir kamen zusammen zum Höhepunkt, bei dem ich laut seinen Namen schrie und er meinen.


Jack zog mich wieder an und trug mich zum Bett. „Bleibst du noch bei mir?", fragte ich gähnend. Er nickte bloß. Er legte sich zu mir und ich platzierte meinen Kopf auf seiner nackten Brust. So schnell war ich schon lange nicht mehr eingeschlafen.

Beim Aufwachen war Jack weg, aber neben meinem Bett lag ein Zettel. „Bis Bald, Hübsche", stand in unordentlicher Schrift darauf. „Hoffentlich", flüsterte ich als Antwort.



Das Ganze ist nun zwei Monate her, aber Jack habe ich seit dem nicht mehr gesehen. Ich könnte jedoch schwören, dass sich jeden Abend, kurz bevor mich der Schlaf übermannt, zwei starke Arme um meinen Körper legen.


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Ja, das war die erste Geschichte. Weiter geht es dann morgen mit Ben Drowned. :) 

NojaGirl 

Creepypasta LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt