Leonetta - Una Amor Perfecta *Abgeschlossen*

Kapitel 7

*Leon* POV

Abermals war es war weit nach Mitternacht. Abermals konnte ich nicht einschlafen. Abermals kreisten meine Gedanken um Ludmila. Das schlimmste war allerdings, dass sie die Situation zwischen dem Mädchen und mir falsch verstanden hatten.

Ludmila und ich hatten nach dem Kino nicht die Chance gehabt uns auszusprechen,  da sie, wie ein wütender Stier,  davongestapft war.  Sie wollte nichts mehr von mir hören. Ich hatte auch des Öfteren versucht, sie am Handy zu erreichen, aber umsonst.

Hatte ich meine Liebe verspielt. Wird sie mich verstehen? Oder war genau das meine Chance mit ihr Schluss zu machen? Auf der anderen Seite wird sie dann der Meinung sein, dass ich sie wegen dem Mädchen,  dessen Namen ich leider nicht weiß, verlassen habe.

Das Mädchen. Ich schloss die Augen. Ich konnte sie genau vor mir sehen, so als stünde sie direkt vor mir. Sie hatte die schönsten Augen, die ich je gesehen hatte. Und ihre Haare waren, wie Engelshaare.

Seufzend drehte ich mich auf die andere Seite. Meine Gedanken kreisten herum, wie in einem Karussell, sodass mir davon schwindelig wurde. Nachdenken hilft auch nicht! Jetzt hilft nur noch eines!

Ich stand auf, ging zu meinem Klavier und spielte die ersten Töne von 'Destinada a brillar', als plötzlich eine andere Melodie in den Sinn kommt.

Si es que no puedes hablar
no te atrevas a volver
si te quieres ocultar
tal vez te podria ver
y el amor que no sabe a quien ni que
hablaras si tu verdad
te abrazará otra vez

habla si puedes
grita que sientes
dime a quien quieres

*Violetta* POV

Sprachlos sah ich der Szene, die sich gerade vor meinen eigenen eigenen Augen abspielt zu. Mein Vater sah mich immer noch freudestrahlend an, so als hätte er gerade im Lotto gewonnen und nicht eine fremde Frau von den Augen seiner einzigen Tochter, geküsst.

Ich spürte, wie mir schlecht wurde.

"Du sagst ja gar nichts dazu! Was ist denn los mit dir?", fragte mein Vater ein wenig besorgt.

"Was soll ich denn noch sagen? Du stellst mir diese Frau ja gar nicht mal vor", antworte ich mit zitternder Stimme.

Olga zog hörbar die Luft ein und auch Ramallo war inzwischen neugierig dazugekommen. Nur Miss Elser fehlt noch, dann hätten alle Menschen, die im Haus wohnen, das Theater mitbekommen.

"Was ähh, Verzeihung, du kennst sie noch gar nicht!"

"Blitzmerker", dachte ich mir.

"Das ist meine Freundin Jade. Jade, das ist meine bezaubernde Tochter Violetta."

Zu mir gewandt meinte er:" Jade,  ist jetzt ebenfalls ein Teil unserer Familie und wird somit ab sofort einziehen".

Nun war es um mich geschehen. Ich spürte, wie es mir eiskalt wurde. "Nur noch weg und in mein Zimmer verschwinden", dachte ich mir.

"Ich konnte es gar nicht fassen. "Du hast deiner so bezaubernder Tochter tatsächlich verschwiegen, dass du eine Freundin hast", brachte ich noch mit Müh und Not hervor und drehte mich mit diesen Worten um und ging die Treppen nach oben zu meinem Zimmer.

Alles, was ich jetzt brauchte war meine Ruhe.

Ich hörte noch, wie diese Jade meinte, dass alle Teenager in diesem Alter schwierig seien. Na toll, habe ich jetzt auch noch eine Erziehungsberaterin im Hause?

Erschöpft lies ich mich in mein Bett fallen.

Der Tag hatte es echt in sich. Zuerst die Jugendlichen, die auf der Straße blöd angeredet haben, dann der Traumann Lion und jetzt die 'Überaschung', dass Papà Freundin, von deren Existenz ich überhaupt nicht wusste, bei uns einziehen wird.