Teil 6

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Ich stand am nächsten Morgen ziemlich früh auf und zog schnell die Vorhänge auf, nachdem ich mich aus meinem Bett gemurmelt hatte. Ich war überrascht das es regnete. Oh man.
Gestern war es noch so heiß und heute kann man mit fettem Pulli rumlaufen.
Schrecklich.

Egal ich beschloss heute meinem Chef meine Entscheidung für das Praktikum mitzuteilen. Ich hatte zwar noch Zeit um es ihm mitzuteilen, aber ich weiß es ja jetzt schon. Also warum auch jetzt nicht Bescheid geben.

Ich zog mich schnell um und frühstückte ein Nutella Brötchen.
Dann suchte ich mein Handy. Wo hatte ich das hingelegt.
Ich stellte mein Zimmer auf den Kopf aber nichts. Ich bin schon fast verzweifelt als ich mich dran erinnerte, es auf dem Wohnzimmertisch liegen gelassen zu haben.
Ich rannte wie bekloppt ins Wohnzimmer und tatsächlich,
dort lag es.
Ich nahm es und staunte nicht schlecht, 5 Verpasste Anrufe.
2 von meiner Schwester, 1 von Noah, 1 von Sarah und der letzte von meinem Ex. Was will der denn.
Ich entsperrte.
Zuerst schrieb ich meiner Schwester was los ist und ob ich sie zurückrufen solle.
Dann lies ich Sarahs Nachricht und antwortete ihr das ich sie heut Abend ebenfalls anrufen werde.
Ich schrieb auch noch einem guten Kumpel und einer Freundin zurück.
Jetzt fehlte nur noch Noah und mein Ex. Was beide von mir wollten konnte ich mir nich vorstellen.
Ich ignorierte einfach die Anrufe von den beiden und suchte jetzt endlich die Nummer von meinem Noch-Chef.
Ich rief ihn an und schon erklang seine fröhliche Stimme in meinem Ohr. "Calla mein Darling. Du willst mir deine Entscheidung mitteilen?"
Ich musste automatisch grinsen
"Hey Ulli. Ja die will ich dir mitteilen. Ich nehme das Praktikum an."
"Oooh. Okay ich gönn es dir aufjedenfall. Dann würde ich sagen nehme ich dich aus unserer Kartei."
Er lachte
"Danke. Vielleicht komm ich ja nach dem Praktikum zurück. Danke nochmal für alles, Ulli."
"Wir werden es sehen und kein Problem, Calla. Pass auf dich auf und besuch uns mal ab und zu. Ich muss auch leider wieder auflegen, hab gleich noch einen wichtigen Termin.
Schönen Tag dir noch. "
"Mach ich. Alles klar, wünsch ich dir auch, Ex-Chef."
Ich lachte, er auch. Dann legte ich auf.
Okay das war schon mal erledigt.
Jetzt nur noch Noah Bescheid sagen.
Ich wählte gleich seine Nummer.
Dann hab ich es wenigstens schnell hinter mir. Es klingelte und mit jedem klingeln wurde ich nervöser.
Es klingelte und klingelte bis seine Mailbox dran war.
Ich legte gleich auf, denn auf seine Mailbox werde ich jetzt sicherlich nicht sprechen.
Naja dann ruf ich halt später nochmal an. Ich rief also meine Schwester an, die mir geschrieben hatte ich soll sie doch jetzt anrufen. Gesagt getan.
Jetzt telefonierte ich schon fast 2 Stunden mit ihr. Ich erzählte ihr alles über mein Job am Samstag bei Noah, über das Angebot des Praktikums, über Noah, über unseren Joggingausflug, wie gut er doch aussah und was für ein Macho er ja sei.
"Ach Calla. Ich will ihn sehen. Du machst mich neugierig" jammerte meine Schwester.
"Cina. Hör auf. Er ist jetzt mein Chef und mit meinem Chef werde ich mich jetzt sicherlich nicht mehr abseits der Arbeit treffen. Das wäre komisch" lachte ich. "Aber wenn er dir doch gefällt.." "Nein lass es." "Okay okay"
Nach 2 Stunden legten wir auf und ich versprach ihr sie bald zu besuchen. Meine kleine Schwester vermisste ich nämlich schon sehr.
Ich machte mir Mittagessen und aß dies daraufhin.
Ich wollte mich grad auf das Sofa legen als mein Handy klingelte.
Genervt stand ich auf und sah das Noah anrief. Ach stimmt ja.
Meine Entscheidung musste ich ihm ja noch mitteilen. Ich nahm das Telefonat an und meldete mich wieder mit einem einfachen "Ja?"
Schon hörte ich ein raues Lachen aus meinem Handy. "Na du, vermisst du mich oder warum hast du mich angerufen."
"Nie im Leben. Du hast mich zuerst angerufen. Aber warum ich dich zurück gerufen habe ist, dass ich mich wegen dem Praktikum noch etwas erkundigen wollte."
Ich spielte mit meiner Haarsträhne die mir die ganze Zeit ins Gesicht fiel. "Aaaaah. Okay was wollen sie den wissen?"
"Ach, wir siezen uns jetzt? Na gut. Ich wollte sie fragen, wann ich anfangen soll?"
Er lachte "Nein bitte duze mich. Sonst fühl ich mich so alt und dein Bald-Chef ist ja wirklich nicht alt."
Ich lachte kurz bevor er weiterredete. "Wir machen es am besten so. Könntest du diesen Freitag?"
"Ja Freitag könnte ich."
"Okay perfekt. Dann komm am besten einfach um 10 Uhr in die Firma und ich zeig dir dann schon mal alles. Adresse müsstest du haben oder? Anfangen würdest du dann ab Montag. Genauere Infos bespreche ich mit dir dann Freitag, okay?"
Sehr professionell.
"Ja okay dann komm ich Freitag 10 Uhr in die Firma. Adresse hab ich. Dann würde ich sagen bis Freitag, Boss." Ich lachte.
"Oh mir gefällt es wenn du mich Boss nennst. Mach das öfters." Lachte er. "Nein okay dann lass ich es."
Er lachte wieder "Okay. Calla, ich freu mich das du das Praktikum angenommen hast. Ich denke du wirst das sehr gut meistern. Wer weiß, vielleicht übernehmen wir dich nach deinem Studium. Wir sehen uns Freitag. Bis dann." Ich staunte. Übernehmen? Mich? Wäre geil. Aber nicht zu früh freuen.
"Ich freue mich ebenfalls, Noah. Bis dann."
Und schon legte ich auf.
Oooooha wäre das geil. aber erst mal Praktikum überleben.
Ich verbrachte den ganzen restlichen Tag in der Wohnung. Telefonierte mit Sarah, schaute Fernseh, schrieb mit meinem besten Freund Marco.
Mir war wirklich langweilig. Ohne Nebenjob ist es in den Semesterferien echt langweilig. Ich ging dann nach einiger Zeit wieder schlafen.
So verliefen der Mittwoch und der Donnerstag ebenfalls.
Nur ich ging Mittwochs und Donnerstags noch zusätzlich Joggen mit Marco, kann ja nicht nur in der Wohnung hocken.
Es wird Zeit das Sarah wieder kommt.

Want UWo Geschichten leben. Entdecke jetzt