The girl that forgot how to live [UNDER CONSTRUCTION]

All Around The World

Vier lange, ziemlich lustige und chaotische Monate waren vergangen, seit ich Jimin begegnet war.
In diesen Monaten, wurde der Kontakt zwischen mir und den Jungs so gut, dass ich sie bereits zu meinen engsten Freunden bezeichnete und ich glaube, ich war für sie genau so wichtig wie sie für mich. Bei Jimin war es jedoch ein biiiisschen anders. Nein, wir hatten keinen Streit und nein, wir hassten uns auch nicht. Für mich war er mein bester Freund. Versteht mich jetzt nicht falsch, ich mochte die anderen Jungs genauso wie ich Jimin mochte(klar Suga ein bisschen mehr) und ich konnte mit ihnen auch über alles reden, aber Jimin hatte das gewisse Etwas und deswegen hatte sich das so ergeben. In diesen vergangene Monaten wurde er mein bester Freund.
Fakt war, dass ich in diesen vier Monaten sechs neue Menschen an meiner Seite hatte die mich zu jedem Zeitpunkt und in jeder Situation unterstützten. Ich fragte mich, ob mich Jin auch so akzeptieren würde, wie die anderen es taten. Ob die Jungs ihm von mir erzählt hatten?
In der Zwischenzeit hatte uns auch der Sommer verlasse und der kalte, nasse Winter wütete draussen. Es dauerte nur noch knapp ein Monat bis Weihnachten und zwei bis die Jungs wieder auf Tour mussten und mich somit alleine lassen mussten. Mit ihnen fühlte ich mich gut... Ich meine, wirklich wirklich gut. Seit dem letzten Anfall, hatte ich keine Downphasen mehr und ich rauchte sogar weniger. Schaut euch an, wie diese sechs Jungs mein Leben veränderten. Dass ich rauchte, fanden sie einige Wochen nach unserem ersten Treffen heraus, als sie mir ein Überraschungsbesuch abstatten. Da wollte ich ihnen eigentlich von meinen Eltern erzählen, aber ich liess es sein. Fragt nicht wieso.
Im Dezember war auch noch ihr Todestag und ich wusste nicht ob ich emotional bereit dafür war. Von Rick hatte ich auch nichts mehr gehört und irgendwann, lernte ich damit zu leben. Da nirgendwo sein Tod angezeigt wurde, gingen wir alle davon aus das er noch lebte, aber sicherheitshalber, hatten die Jungs ihr Management darum gebeten ein Ohr auf ihn zu halten.
So, fertig mit der Trauer und lasst uns das Thema wechseln.
Wir sassen an einem Mittwochnachmittag bei ihnen zu Hause auf dem Sofa vor dem Kamin, nach dem wir gefühlte 1000 Male versucht hatten, das Feuer zum Laufen zu bringen. Also ja, mit 'wir' meine ich Suga und ich. Während wir vor dem Kamin uns beinahe die Haaren ausreissen wollten, weil es nicht klappte, sassen die anderen seelenruhig auf dem Sofa und lachten uns aus, aber irgendwie schafften wir es.
Auf jeden Fall, während im Hintergrund leise Musik lief und wir alle gemütlich miteinander plauderten, klatschte plötzlich Namjoon in den Händen und sagte: „So Leute, wir müssen es ihr sagen und zwar jetzt."
Mein Herz setzte aus. Mir was sagen? Wollten sie etwa die Freundschaft abbrechen, weil sie in zwei Monaten gehen mussten? Hatten sie von Remy erfahren?(Nein, ich hatte es ihnen nicht erzählt, das Remy Bescheid wusste) Oder etwas über Rick? War er tot? Ich hatte Angst und vor Nervosität, fing ich an auf meine Fingernägel zu kauen.
Taehyung schaute mich genervt an und schlug mir die Hand aus dem Mund. „Also wirklich Amy, jedes mal denkst du an das schlimmste."
„Tu ich gar nicht", nuschelte ich und zog meine Beine an.
„Doch, das tust du sehr wohl. Du beisst dir immer auf die Nägel wenn du nervös wirst."
Ach du heilige Garnele, dass er sich so etwas merkte, dabei kannten wir uns gerade mal seit wenigen Monaten. Ich gab keine Antwort.
„Keine Angst Amy, es wird dich eher freuen. Also, das hoffen wir mal", sagte Jimin lässig und legte seinen Arm um mich.
„Na dann sagt schon!" Ich konnte es kaum erwarten.
„Also, wie du ja bereits weisst, geht im Januar unsere Pause zu Ende und wir gehen wieder auf Tour und da du uns allen ziemlich ans Herz gewachsen bist und wir dich unbedingt Jin und den Armys vorstellen wollen, haben wir uns überlegt, ob wir dich nicht einfach mit auf die Tour nehmen! Du würdest mit uns sieben auf der Bühne tanzen. Na, was hältst du von dieser Idee?" Alle schauten mich erwartungsvoll an.
Update: Armys sind die Fans. So nennt sich die Fanbase von Bts.
„Mit euch tanzen? Aber ich bin doch eine totale Niete."
„Also bitte, du eine Niete? Du beherrschst unsere Tänze fast besser als wir selber", sagte Suga aufgebracht. Kookie stimmte ihm zu. „Wo er Recht hat, hat er recht."
Die Jungs hatten im Haus ein Raum in dem sie tanzen konnten und da habe ich logischerweise auch mitgemacht.
„Ausserdem", fing Jimin an. Ich schaute ihn an. „habe ich mal als du geduscht hast, gelauscht und dich singen gehört und ich war hinrgerissen von deiner Stimme."
Mit zusammen gekniffenen Augen blickte ich ihn an. „Gelauscht, hm?"
Er hob lachend seine Hände. „Nur gelauscht. Nicht mehr und nicht weniger."
„Was? Singen kann sie auch noch? Gibt es auch etwas dass du nicht kannst?", fragte Taehyung.
„Kochen", kam es plötzlich von Hoseok.
Ich packte ein Kissen und schmiss es ihm an, während alle lachten.
„Wenigstens kann ich ein paar Spiegeleier machen OHNE die halbe Küche in Brand zu setzen", konterte ich.
„Paperlapapp."
„Ich gib dir gleich ein 'Paperlapapp'!"
„Ich würde dich gerne singen hören. Singst du uns was vor?", fragte Kookie und bei seinem Anblick konnte ich nicht 'Nein' sagen. Okay, das konnte ich ohnehin nicht, aber bei diesem Blick musste man einfach zu stimmen.
Ich holte mein Handy aus der Hosentasche und suchte nach einem Lied, dass ich hätte singen können, aber irgendwie eignete sich kein Lied. Vielleicht eignete sich keines, weil ich keines vorsingen wollte.
Schlussendlich fand ich eins.
„For all the times that you rain on my parade. And all the clubs you get in using my name.
You think you broke my heart, oh, girl for goodness' sake.You think I'm crying on my own. Well, I ain't"
Ich schloss die Augen und versuchte zu vergessen, dass die Jungs mich mit offenen Münder anstarrten.
„'Cause if you like the way you look that much, Oh, baby, you should go and love yourself
And if you think that I'm still holdin' on to somethin', you should go and love yourself"

Als das Lied verklang, öffnete ich die Augen und die Jungs fingen an zu klatschen. Baff schaute ich alle an und fragte mich was in sie gefahren war.
„Das war... unglaublich, Amethyst. Du hast eine engelhafte Stimme", sagte Namjoon.
„Oh ja, und wie." Jungkook lächelte vom einten Ohr bis zum anderen, dasselbe war bei Taehyung und Jimin.
„Da seht ihr? Ich liege nie falsch", sagte Jimin und klopfte sich auf die Schulter. Suga lächelte und nickte mir anerkennend zu.
„ Leute, ich habe die perfekte Idee." Neugierig blickten wir Hoseok an.
„Wir könnten sie als Vorband vorstellen"
„Hä? Wie 'Vorband?" Ich verstand nur Bahnhof.
„Also schaut, wir könnten uns ja auf der Bühne abwechseln. Zum Beispiel, wir haben ja irgendwie drei Mal Outfitwechsel, und damit die Fans nicht so lange warten müssen, kann Amy sie ja währenddessen unterhalten. Und dann, wenn wir mit dem Umziehen fertig sind, geht sie sich umziehen und wir machen die Show weiter. Versteht ihr?"
Ich pfiff. „Wow Hoseok, du hast ja tatsächlich ein Hirn das funktioniert." Dies Mal war ich die, die ein Kissen ins Gesicht bekam.
„Also, blöd ist diese Idee nicht. Ich wäre voll dabei. Wer ruft das Management an?", fragte Taehyung der offensichtlich total aus dem Häuschen war. Ich ehrlich gesagt auch, ich meine, wer hätte gedacht dass sie mich so sehr mochten, dass sie mich sogar auf Tour mitnehmen wollten? Das ganze war unglaublich.
Namjoon entschied dass er das Management informieren würde.
„Ich hätte jetzt Lust auf tanzen", kam es von Jimin. Ich machte mich extra breit auf dem Sofa. „Muss das wirklich sein? Ich liege so bequem."
Jemand packte mich am Fuss und zog mich vom Sofa runter. Ich landete nicht weich auf mein Hinterteil.
Ich schaute hoch und sah Taehyung der sich vor Lachen den Bauch hielt.
„Na warte, dass wirst du noch bereuen."
Da jagte ich ihn durch das ganze Haus. Er war grösser als ich und hatte dementsprechend auch längere Beine und eigentlich sollte er auch schneller sein als ich. Was er auch war, aber ich war flinker.
Ausser heute.
Im Gang hatten die Jungs eine wunderschöne, altmodische Kommode hingestellt und ja, wie soll ich es sagen... Beim Jagen von Taehyung hatte ich diese Kommode total vergessen und rannte mit vollem Karacho gegen sie und als ob das nicht reichen würde, stolperte ich auch noch über ein Schuh der in der Gegend lag und fiel prompt auf die Nase. War sehr schmerzhaft.
Fast hätte ich geweint während sich Taehyung einen Schaden lachte. Mühsam stand ich auf und rieb mir die Nase. Taehyung wälzte sich auf den Boden als wäre er von einem Dämon besessen.
„Idiot", sagte ich nur und stieg die Treppen runter in den Tanzraum, wo sich alle Jungs bereits versammelt hatten.
„Was ist denn mit deiner Nase?", fragte Hoseok. Ich schaute ihn nur böse an und grunzte zur Antwort. Ich setzte mich auf den Boden und drückte mein Gesicht in meine Knien.
„Aww Baby Bubu, komm zu TaeTae", hörte ich Taehyung's Stimme. Ich blickte hoch, liess mich aber von Taehyung in Arm nehmen, da ich Umarmungen liebte und das wusste er ganz genau.
„Tut mir Leid, wollte nicht lachen."
„Nein natürlich wolltest du nicht lachen", sagte ich und drückte ihn fest an mich.
Ich mochte ihn wirklich. Er war so knuffig und ich liebte sein Lachen.
„Komm du Faulsack, jetzt wird getanzt", sagte er und half mir dann auf die Beine.
„Pf pf, nennt mich Faulsack. Als hätte ich dich nicht gerade durch das ganze Haus gejagt." Ich lief zum Radio, stecke mein Handy an den AUX- Anschluss und liess 'Fire' laufen.
Der Rest stand bereits in Position und ich beeilte mich und stellte mich an meinem Platz.
Ich kannte das Lied in- und – auswendig, obwohl ich KEIN koreanisch konnte, weswegen ich während dem tanzen auch mitsang.
Und zwar alles.
Auch die Raps.
Irgendwie fühlte ich mich total bescheuert, weil ich, wie bereits erwähnt, kein bisschen Koreanisch konnte und ich meine, wäre ich J-Hope oder ein x-beliebiger Koreaner, der mir zu hörte, würde ich mir eine Kugel geben wegen meinem 'Koreanisch'
„Oh oh, Suga, J-Hope, wir haben eine Konkurrentin", kam es plötzlich von Namjoon.
„Was? Wieso?", fragte Suga, der offensichtlich nicht mitbekommen hatte, dass ich gerade seine Part im Lied fertig gerappt hatte.
„Rappen kann diese Frau auch noch. Ich glaube, wir lassen sie BTS alleine führen." Ich lachte, als ich J-Hope's Bemerkung hörte.
Nachdem wir mit 'Fire' fertig waren, schaute ich auf die Uhr und erschrak. Schon bald zehn Uhr abends! Ja gut, ich wurde daheim nicht erwartet, aber es war schockierend, dass wir nun schon fast zehn Stunden gemeinsam verbracht hatten. Und das nur an einem Tag.
Eigentlich Nachmittag.
Ach, was solls.
„Leute, meine Zeit geht langsam zu Ende. Ich sollte gehen."
Und da fing es an. Wie kleine Kinder klammerten sich alle an mich und quengelten.
„Bitte nicht." Das war Taehyung.
„Bleib noch ein bisschen." Jungkook.
„Man, ihr benehmt euch wie Kinder", lachte ich.
„Eigentlich könntest du auch hier schlafen." Zutiefst schockiert, drehten wir uns alle zu Suga. Niemand hatte erwartet, dass ausgerechnet ER so etwas sagen würde.
„Wo soll ich schlafen? Ich habe keine Schlafkleider dabei und meine Zahnbürste hab ich auch nicht." Ich gestikulierte wild mit den Händen.
„Mein Gott, du kannst bei mir schlafen und ich leihe dir meine Kleidung aus. Und du kannst J-Hope's Zahnbürste benutzten", sagte Jimin.
„Hey!", rief Hoseok empört.
„Seit ihr euch wirklich sicher?"
„JA!", riefen alle aus einem Mund.
Und so war es auch.
Wir tanzten dann bis tief in die Nacht und am Abend, liess ich mich erschöpft auf Jimins Bett fallen.
„Gut hast du ein grosses Bett", bemerkte ich.
„Ja ist viel praktischer, wenn du weisst was ich meine." Er wackelte mit den Augenbrauen. Ich verdrehte lachend die Augen.
Ein Shirt flog in mein Gesicht.
„Ich weiss nicht ob dir eine Hose von mir geht. Ich meine, zwischen meinem mächtigen Sixpack und deinem flachen Bauch liegen Meilen."
Flacher Bauch? Ich schaute an mir runter. Ich war nicht dick, das musste ich selber zugeben, aber ich hatte zu 100% kein flacher Bauch. Und keine schlanke Beine.
„Vergiss die Hose. Ich schlafe sowieso nur im Shirt daheim."
„Heiss." Wieder das Augenbrauenwackeln.
Ich löste meine Haaren aus dem Rossschwanz und zog meinen Schmuck ab. Dann zog ich meine Kleider aus und schlüpfte in Jimins Shirt. Mir machte es nichts aus, das Jimin mich im BH sah. Er schaute ohnehin nicht, da sein Blick auf seinem Handy fixiert war. Das Shirt reichte mir bis zu den Knien. Zufrieden legte ich mich neben Jimin, der bereits auf dem Bett lag.
„Machen wir ein Selfie?", fragte er mich.
Ich nickte und lächelte während er ein Foto von uns schoss.
„Dankeschön die Dame. Hm, auf Twitter posten oder nicht... Ach komm, was soll's. Die Amrys werden dich sowieso kennen lernen. Ein kleiner Sneak-Peak schadet niemandem."
Mein Handy leuchtete auf und zeigte an, das ein Foto hochgeladen wurde. Ich nahm es zu mir und schaute mir das Bild an, das Jimin hoch geladen hatte.