Prolog

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"Es ist vollbracht! Er wurde von unseren Insekten infiziert!" "Sehr gut mein Sohn. Keiner wird merken was passiert bis es zuspät ist um ihn zu retten." Ein kehliges Lachen hallte durch die Dunkelheit. "Unser kleiner Freund wird ihn ihm wachsen, ihm all seine Magie stehlen und ihn zu meiner Marionette machen!" Der Sohn sprach in einem leichten Singsang und auch sonst wirkte er nicht wirklich so als ob er zurechnungsfähig war.

Leicht wankend verließ er den Raum und ging einen langen dunklen Gang entlang. An den Wänden hingen Bilderrahmen, viele davon waren leer und bei anderen Fotos war das Gesicht eines Mädchens ausgeschnitten. Hier und da schälte sich auch die Tapete von den Wänden, meinst in Streifen so als ob ein Wesen mit langen Krallen sie herunter gerissen hätte und niemand den Schaden behoben hatte. Auf einem kleinen Tisch stand eine Vase, die Blumen waren jedoch alle bereit verdort und Schimmel wuchs aus dem Hals der Vase heraus. "Bald schon! Bald wirst du wieder die Perfekte Tochter und Schwester sein!" lachte der Sohn und tippe gegen einen Bilderrahmen. "Du hast uns schon viel zulange nicht mehr besucht. In deiner Gruppe bist du vielleicht stark, aber alleine gegen deine Ängste bist du machtlos." ein kichern huschte über seine Lippen, gefolgt von einem breiten Grinsen, was eine Reihe von schafen Zähnen entblößte. "Ich frag mich wen ich zu erst verspeisen soll... die Katze oder den Käfer oder doch lieber deine geliebten Hüter? Hm? Wer bedeutet dir mehr Schwesterherz?" Der junge Mann hatte den Bilderrahmen von der Wand genommen und starrte durch das Glas in den leeren Innenraum. "Ich werde dich foltern, deine führsogliche und großherzige Art gegenüber den deinen wird dich zurück in unsere Arme treiben... und dann gehörst du, meine liebe Schwester, wieder mir ganz allein!" Lachend ließ der Mann den Bilderrahmen fallen und lief weiter den Gang entlang. Sein Lachen hallte aber noch eine weile durch die Dunkelheit, bevor es verstummte und von dem Sirren abertausender Flügel abgelöst wurde.

Still lag Camp Phönixnest am See, die letzten Bewohner waren bereits vorstunden Schlafen gegangen. Während die meisten ruhig in ihren Hängematten schliefen, wälzte sich ein Schüler hin und her, geplagt von einem immerwährenden Albtraum aus dem er nicht erwachen konnte und wenn der Albtraum ihn nicht quälte, dann tat es die Zeit zwischen dem Ende des letzten und dem Anfang des nächsten durchgangens des Traums. Immer wieder musste er die selbe Qual über sich ergehen lassen ohne die Aussicht auf Besserung, nicht mal die sich wiederholenden Pausen zwischen den Albträumen ließen es zu, dass er ruhig schlafen konnte. Doch das war erst der Anfang.

A/N: Im Laufe der Geschichte werde ich mich einer Miraculous Ladybug Theorie bedienen. Vielleicht habt ihr ja schon im ersten Teil die erste Andeutung gelesen. Ich sag jetzt aber  noch nicht welche. Wenn es soweit ist, werde ich es euch mitteilen.

LG
Mermaid

Im Revier des weißen TigersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt