Katastrophe #1

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Die Vergangenheit, oder wie alles anfing:
Der Anfang meiner ganzen Probleme war ein Idiot, der sich dachte, dass er in meine Wohnung einbrechen könnte. Ich erwischte ihn auf frischer Tat, als er gerade meine wertvolle und einzige Goldkette einstecken wollte, also zog ich ihm kurzerhand einen mit meiner Tischlampe über. So weit, so gut. Der Typ wurde ohnmächtig, ich hatte fast einen Herzanfall, weil ich dachte, dass ich ihn getötet hätte und erfand schon Strategien, wie ich es vor dem Gericht als Notwehr verkaufen könnte, und der teure Perserteppich sog das ganze Blut auf, das aus der Wunde herausquillte, die ich dem Typen verpasst hatte. Die schneeweißen Wände blieben auch nicht verschont. Dass ich die Polizei und einen Krankenwagen rief, war nachzuvollziehen. Die verzweifelten Polizisten versuchen mich eine ganze Stunde zu beruhigen, da ich einen halben Nervenzusammenbruch hatte und wild gestikulierend, mit der Goldkette in der Hand, versuchte zu erklären, dass ich das nicht tun wollte, dabei heulte ich die Niagarafälle. Schniefend und vollkommen am Boden zerstört ließ ich mich von den zwei Polizisten trösten, die mir unaufhörlich erklärten, dass ich das Richtige getan hätte, doch mein aufgelöstes Ich bestand darauf, dass es den Typen umgebracht hätte, dabei kam er wieder zu sich, nachdem der Krankenwagen eingetroffen war. Der Abend war aber nicht das einzige, was mir fast einen Herzinfarkt verpasste. Mein Mieter kündigte mir fristlos den Vertrag und schmiss mich aus meiner Wohnung, wegen den Blutspritzern, die an den Wänden kaum zu übersehen waren. Binnen ein paar stressigen Stunden wurde ich also obdachlos und dass nur wegen Johnny Brown, dem Deppen, der unbedingt bei mir einbrechen musste. Meine Nachbarin, Margaret, hätte es mehr verdient. Die Katzen von dieser Lady gammeln ständig bei mir auf dem Balkon rum, was nicht unbedingt fördernd für meine Allergie ist. Also zog ich nach dem Johnny-Brown-Desaster wieder zu meinen Eltern, die alles andere als erfreut waren. Seitdem ich es verweigert hatte aufs College zu gehen, um stattdessen eine Barkeeperin zu werden, litt unsere Beziehung noch mehr, als sie es schon vorher tat. Regelrecht gezwungen musste ich mir eine neue Wohnung suchen, aber London ist teuer und eine verdammte Barkeeperin verdient kein Vermögen. Jedoch fand ich schließlich ein Inserat in der Zeitung, welches verdächtig perfekt zu sein schien. Zwar müsste ich in einer Wohngemeinschaft zurecht kommen, doch der Preis war unverschämt gut. Also rief ich gleich an. Der Typ am Telefon klang sehr nett mit seinem irischen Akzent, sodass ich gleich zusagte, da meine Mutter die ganze Zeit neben mir stand und mir diesen Blick schenkte, der Bäume brennen ließe. Glücklich, dass ich wieder auszog verabschiedeten sich meine Eltern von mir und ich fuhr mit meinen drei Koffern quer durch London, bis an den Rand, wo sich teure Apartements befanden. Als ich das Haus, besser gesagt die Villa, in der ich wohnen sollte sah, klappte mir natürlich zuerst die Kinnlade hinunter. Ich dachte zuerst, dass ich bei der falschen Adresse wäre, oder die falsche Nummer aufgeschrieben hätte oder weiß was ich noch für Gründe. Doch am Ende klingelte ich doch. Als ich sah, wer mir die Tür öffnete, verschlug es mir regelrecht die Sprache. Harry Styles grinste mich an und ich verfluchte Johnny Brown für seine verdammte Dummheit.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 09, 2017 ⏰

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His Girl | Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt