Ich öffnete den Umschlag, nachdem ich es mir auf den Planken gemütlich gemacht hatte. Der Steg schwangte leicht aber es war angenehm. Ich zog ein weiteren Teil der Langkarte heraus. Das nächste Kreuz war etwa eine Tagesreise entfernt und ich denke, das ich das Ziel an einem Tag erreichen kann. Also war es beschlossene Sache. Ich ging ins Dorf zurück um alles für den nächsten Tag vorzubereiten. Das Dorf war immer noch verlassen als ich eintraf und diese Stille die im ganzen Wald zuherschen war angsteinflössend. Ich ging direkt in meine Hütte und fing an meinen Rücksack neu zubestücken. Als ich jedoch ein bisschen Obst einpacken wollte, fiel mein Blick logischer weise auf die Obstschale, die als ich mich auf den Weg zum Steg gemacht hatte, nur noch halb voll war. Sie war nun wieder Rand voll gefüllt. Wie war so etwas möglich? Ich hatte sie ja schließlich nicht aufgefüllt. War vielleicht doch noch jemand im Lager? Ich nahm meinen Mut zusammen und ging in ein Teil des Lagers, der im Gebüsch vom Urwald verborgen war. Von dort höre ich auch leichtes Gemurmel, als wenn sich jemand Mühe gibt, nicht zulaut zusein. Neugierig schaute ich um eine Ecke, darauf bedacht, nicht gesehen zuwerden. Mein Blick fiel auf ein Mädchen in meinem Alter. Sie hatte schwarze Haare, die ihr über die Schultern fielen und leichte Wellen beschrieben. Sie war relativ groß und sehr schlank, jedoch strahlte sie eine Macht aus, das es mir kalt den Rücken runter lief. Sie machte den Anschein, sehr stark zusein, jedoch wies ihr Körper keine Hinweise auf Stärke auf. Aber das Mädchen war nicht alleine. Zu ihren Füßen lagen zwei schwarz graue Wölfe. Und ihr gegenüber stand ein Mann, den ich nur von hinten sah. Aber diese Stimme, wenn er etwas sagte, passte zu meinem Onkel.
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Die Briefe ohne "Briefe"
AcakAlles fing damit an das eines morgens ein grüner Brief ohne Absender vor meiner Tür lag. Zudem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht was sich daraus entwickeln würde. Ich hob ihn auf und wunderte mich was sich in dem Umschlag befand.