My Brother's Best Friend

10. Kapitel ~ Hau ab

Am nächsten Tag räumten mein Bruder, Caro, Noam und ich das Haus auf. Zum Glück ist nichts zu Bruch gegangen, sodass wir nichts unseren Eltern erzählen mussten.

"Wollen wir nachher in Schwimmbad gehen?"fragte Noam uns drei.

"Gern, wenn Caro auch mitgeht."sagte Zack und schaute dabei Caro an, welche nickte und zustimmte.

Na toll, dann muss ich mich wieder mit Noam abgeben, denn Caro wird wohl kaum Zeit für mich haben.

"Was ist mit dir Elena?"holte mich mein Bruder aus meinen Gedanken in die Realität zurück. Ich nickte und ging hoch in mein Zimmer, Caro folgte mir.

"Elena? Ist alles ok?"fragte sie mich besorgt und ich nickte wieder nur.

"Du kannst mit mir reden, falls was sein sollte, das weißt du hoffentlich." Ich schaute sie an und nickte.

Still suchte ich meinen Bikini, zog ihn an und packte zwei Handtücher in meine Tasche. Caro lieh ich einen Bikini von mir und gab ihr ebenfalls zwei Handtücher.

"Elena? Was läuft, beziehungsweise was lief zwischen dir und Noam?"fragte sie mich nach minutenlanger Stille.

"Nichts. Er hat mich nur zum Homecomingball eingeladen, mehr nicht."antwortete ich ihr während sie mich skeptisch anschaute aber nicht weiter nachfragte.

Im Schwimmbad angekommen legten wir uns an den Platz, an den wir uns immer legten. Wir breiteten unsere Handtücher aus und gingen sofort ins Wasser. Die Jungs wollten auf die Sprungbretter und wir Mädels zogen ein paar Bahnen und unterhielten uns. Caro wollte raus, da ihr kalt war, aber ich wollte noch ein paar Bahnen schwimmen. Sie fragte Zack, ob er mit ihr kommen möchte und er folgte ihr zu unserem Platz.

Noam gesellte sich zu mir und zog noch ein paar weitere Bahnen mit mir, ohne etwas zu sagen. Irgendwann konnte ich nicht mehr und stoppte in einem Bereich, in dem ich stehen konnte.

Noam stand vor mir und musterte mich, dann fing er an zu grinsen.

"Wieso grinst du so blöd?"fragte ich ihn genervt, er gab mir aber kleine Antwort sondern nahm mich nur hoch und hielt mich fest. Ich versuchte mich zu lösen, schaffte es aber nicht. Schnell drückte er mich runter und ich war unter Wasser. Als ich wieder auftauchte lachte er laut, ich fand das aber überhaupt nicht lustig.

"Wieso hast du das gemacht?"ich war wütend.

"Ist doch witzig."meinte er. Ich schaute ihn böse an und er machte weiter. Er tunkte mich noch zwei weitere Male, bis ich nach Luft schnappen musste. Er hielt mich in den Armen und meine Hände waren um seinen Hals gelegt.

Noam schaute mir intensiv in die Augen und lächelte dabei. Er kam immer näher und drückte dann seine Lippen auf meine. Ich blockte den Kuss nicht ab, ganz im Gegenteil, ich willigte ein.

"Weißt du Elena, ich hatte ja noch etwas Hoffnung, dass du mich doch nicht verarscht hast, aber meine Hoffnung hat sich so eben in Luft aufgelöst." Schnell löste ich mich von Noams Lippen und blickte in Austins Gesicht.

"Austin, hau ab und lass sie in Ruhe."sagte Noam genervt zu ihm.

Austin ging dann tatsächlich und Noam schaute mich an.
"Läuft zwischen uns immer noch nichts, Kleine?"fragte er mich.

Ich antwortete ihm nicht, sondern löste mich aus seinem Griff und schwamm zur nächsten Treppe. Schnell lief ich an unseren Platz, lies Noam hinter mir und legte mich auf mein Handtuch.

Ich sah Austin aus dem Augenwinkel mich beobachten. Wahrscheinlich denkt er, dass ich genauso wäre wie Lizzy. Aber das bin ich doch nicht. Oder?

Noam kam auch zurück an den Platz und legte sein Handtuch direkt neben mich. Ich drehte mich zu Caro und lächelte sie an, doch Noam nahm mich an der Hüfte und drehte mich zu sich.

Er nahm sein Handy in die Hand, als er bemerkte, dass ich mich nicht für ihn interessierte und fing an zu schreiben. Als er fertig war drückte er auf abschicken.

Auf einmal klingelte mein Handy. Das ist doch nicht sein Ernst? Wieso schreibt er mir, wenn er direkt neben mir sitzt?

Und tatsächlich, die Nachricht war von Noam.
Weil du nicht mit mir reden willst, schreib ich dir einfach. Nachher komm ich mit zu dir und wir schauen Filme!
Noam

Ich schaute ihn an und er nickte. Ich redete die ganze Zeit nicht mehr mit ihm und war etwas nervös wegen seinem Vorhaben.

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