Als ich aufwache scheinen bereits ein paar Sonnenstrahlen durch das Fenster. Ich richte mich langsam auf und sehe Jeanine auf einem weißen Stuhl sitzen. Sie ließt ein Buch aber ich kann nicht erkennen worum es geht oder wie es heißt. "Jeanine?" Sie schaut von ihrem Buch auf, schließt es, legt es auf einen kleinen Tisch und lächelt mich an. "Cattleya?" Als sie meinen Namen aussprach schob ich die Unterlippe vor und schmollte. Sofort lachte sie herzhaft und lief zum Bett. Sie lehnte sich zu mir herunter und küsste mich. Als sie sich wieder aufrichten wollte, hatte sie die Rechnung ohne mich gemacht. Ich legte meine Arme um ihren Hals und zog sie auf mich. Schnell drehte ich uns beide um, so dass ich auf ihr lag. Ich nahm ihre Hände und hielt sie über ihrem Kopf zusammen. Sie grinste. "Was gibt's da zu grinsen Matthews?" Stachele ich sie an. "Ich finde es besser wenn du unter mir liegst." Ihr grinsen wurde breiter. Schnell befreite sie ihre Arme und drehte uns um und setzte sich auf mich. "Och man!" Sie gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze und stieg dann aus dem Bett. "Du musst dich fertig machen. Ich gehe in die Küche und mache uns etwas zu essen." Und schon war sie verschwunden. Ich stieg ebenfalls aus dem Bett und holte mir ein blaues Kleid und eine schwarze Jacke aus dem Schrank.
Als ich im Badezimmer im Obergeschoss stehe nehme ich alles genau unter die Lupe. Es ist alles sehr offen und hell. Ich steige unter die Dusche und hoffte vergebens das sich Jeanine zu mir gesellt. Jetzt fragte ich mich überhaupt ob Jeanine einen Spitznamen hat. Und selbst wenn, ich liebe ihren Namen. Und ich liebe sie. In dieser Nacht wurde es mir schon wieder klar. Sollte ich es ihr gleich sagen oder warten bis meine Initiation abgeschlossen ist? Ich entschied mich für letzteres und stellte das Wasser ab. Ich föhne meine Haare und schminke mich dezent. Als ich dies erledigt habe gehe ich in die Küche, in der schon ein Teller mit Rührei, Speck und Brötchen auf mich wartet.
Während des Essens beschließe ich Jeanine einfach mal zu fragen. "Jeanine?" Sie nickte um mir zu symbolisieren das sie mir zu hört. "Das klingt jetzt vielleicht etwas komisch aber hast du eigentlich einen Spitznamem?" Ernst sieht sie mich an. Sofort starre ich wieder auf meinen Teller und schaufel schnell eine Gabel mach der anderen in meinen Mund. Bei meiner Reaktion fängt sie so heftig an zu lachen das sie sich den Bauch halten muss. Als sie sich beruhigt hatte antwortete sie mir. "Du meinst außer Misststück, Schlampe und noch anderen nicht schönen Namen? Nein!" Schockiert sehe ich sie an. Jeder hat doch einen Spitzname oder nicht? "Warum?" Wieso konnte ich meine Klappe nicht halten! Dachte ich mir als ich Jeanines eiskalten Ausdruck sah. "Meine Eltern haben mich nur Jeanine genannt,wenn sie überhaupt mit mir geredet haben, und Freunde hatte ich keine." Sie legte die Gabel auf den Teller und schob ihn weg. "Ich liebe deinen Namen. Er ist außergewöhnlich und selten. Jeanine." Sie kichert wie ein kleines Mädchen und es machte mich glücklich sie so zusehen. "Meine Orchidee." Sie stand auf und gab mir einen Kuss auf die Nase. Wir räumen schnell die Sachen weg und ich gebe ihr einen Kuss bevor ich zum Hauptgebäude laufe in dem wir die Prüfungen ablegen werden. Ich laufe alleine, denn ich will nicht das jemand vor meiner abgeschlossenen Initiaton davon mitbekommt.
Ich treffe vor dem Hauptgebäude auf Luke. Ich umarme ihn und sehe hinter uns Jack Kang laufen. Wir stehen geschützt hinter einer Mauer und ich habe einen Plan. "Vertrau mir!" Flüstere ich ihm zu und Blicke mich ein mal um. Niemand sieht uns. Als der Anführer der Candor gerade an der Mauer vorbei läuft schubse ich Luke so das er gegen ihn stolpert und beide zu Boden gehen. Schnell renne ich weg und hoffe das beste für Luke. Ich gehe schon einmal in den Raum und warte auf Luke. Ich lächle als er den Raum betritt aber er sieht mich nur mit einem Blick an der alles sagt. Rache. Ich reiße die Augen auf und will weg rennen, aber da hat er mich schon gepackt und kitzelt mich durch. "Es tut mir leid!" Bringe ich lachend und um Gnade winselnd vor. Als er endlich aufhört setzte ich mich auf meinen Platz und in den Moment kommt Jeanine in den Raum zusammen mit 3 anderen Ken. Sie teilen uns einen großen Stapel Blätter aus und wir haben 3 Stunden Zeit. Für mich waren die Fragen kein Problem und ich löste sie innerhalb von einer Stunde. Ich hebe die Hand und Jeanine sammelt meine Blätter ein. Sie deutet auf eine Tür und ich stehe auf und gehe durch diese. Ich gehe durch einen langen Flur und setzte mich auf einen der Stühle und warte. Nach ein paar Minuten kommt Jeanine. Sie öffnet einen Rum und wir treten ein. "Ich dachte du möchtest vielleicht das ich es mache." Ich nicke und lege mich auf die Liege. Es ist alles wie gestern und ich entspanne mich bis mir die Augen zufallen.
Nun folgte der letzte Teil der Simulation. Ich stehe in einer Zelle und ein Altruan Mädchen sitzt in der Ecke zusammen gekauert. Ich schätze sie auf 7 Jahre. Neben mir taucht plötzlich Jeanine auf. "Erschieß sie!" Befiehlt sie mir. "Warum? Sie ist ein kleines Mädchen." Frage ich erschrocken. "Sie ist eine Unbestimmte. Wir wissen nicht wie wir sie kontrollieren können und das macht sie gefährlich. Also töte sie!" Flüstert Jeanine mir ins Ohr und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Ich nehme die Waffe die sie mir hinhält. Ich lade sie und ziele. Als mich das Mädchen plötzlich ansieht erstarre ich. Sie sieht aus wie Jeanine. Die selben Augen. Die selben Haare. Alles sah genau gleich aus. Trotzdem schieße ich.
Plötzlich schrecke ich hoch und sehe in Jeanines besorgtes Gesicht. Ich atme hektisch ein und aus. "Hey es ist alles gut! Du bist bei mir! Schhhh." Sie nimmt mich in den Arm und streichelt mir über den Rücken während Tränen aus meinen Augen schießen. Sie hatte alles gesehen. Ich hatte geschossen, weil ich sie liebe und alles für sie tun würde. "Ich glaube ich gehe besser nach hause und ruhe mich aus." Sie nickte und küsste mich intensiv. Kalkweiß verlasse ich das Gebäude und gehe zu ihr nach hause. Ich gehe in das atemberaubende Wohnzimmer, und sehe kurz aus dem Fenster. Wenn meine Eltern das wüssten würden sie sich schämen. Ich lege mich auf das Sofa und weine mich in den Schlaf.
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Wollt ihr vielleicht auch mal ein Kapitel aus Lukes Sicht über den Zusammenstoß mit Jack Kang?
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Das Schicksal einer Orchidee
FanficSie hat wassergraue Augen. Ihr Auftreten wirkt immer sehr kontrolliert und ruhig. Dunkelblonde Haare umrahmen ihr blasses Gesicht. So wie alle Ken trägt sie die Farben ihrer Fraktion mit Stolz: Dunkelblau, Schwarz und Weiß. Jeanine Matthews, attra...