Sturm über Einall

23 5 0
                                    

Alex POV

Ein stechender Schmerz durchfuhr meine Stirn. Ich öffnete meine Augen und das erste was ich sah, war der wolkenbedeckte Himmel. Anscheinend war ich mal wieder auf der Wiese eingeschlafen. In der letzten Zeit lag ich nachts viel wach, weshalb ich tagsüber extrem müde war.
Gelächter erschallte, und erst in diesem Moment realisierte ich, das der Schmerz von einem Stein herrührte, den einer der anderen Jungen aus meinem Heimatdorf auf mich geworfen hatte.
Wütend sprang ich auf und blickte dem Anführer von ihnen in die Augen.
Sein Name war Sam, wie die anderen Jungs hießen hatte ich vergessen.
Genau wie eigentlich alle Jugendlichen, hatte er was gegen mich.
Er sagte: "Aww, hab ich dich aus deinen Tagträumen gerissen? Das tut mir jetzt aber sowas von Leid. Hast du davon geträumt, Champ zu werden? Mit deinen kleinen Tierchen durch die Welt zu ziehen? Typisch Versager! Wie wärs wenn ich dich nochmal schlafen schicke!"
Ich ballte meine Fäuste, bereit, Sam sein dummes Grinsen aus dem Gesicht zu wischen.
Wieso hassten fast alle hier Pokémon?
Die Erwachsenen waren nicht dagegen, dafür aber viele der jüngeren Einwohner.
In den restlichen Orten Einalls waren Pokémon noch so geliebt wie immer.
Wut stieg in mir auf. Wieso konnten sie mich nicht einfach meine Träume verwirklichen lassen. Was interessierte es sie, wohin mich meine Reise führen würde?
Gerade als die Gruppe einen Schritt auf mich zu ging, fing meine Uhr an zu piepen.
Verwirrt schaute ich auf meinen Arm. Das leuchtende Ziffernblatt zeigte 13.58 Uhr an.
Ich schlug mir gegen die Stirn, was den Schmerz nur verschlimmerte.
In zwei Minuten sollte ich mein erstes Pokémon von Professor Esche bekommen. Das würde ich niemals rechtzeitig schaffen.
Wie konnte ich das nur vergessen?

Sofort durchströmte mich wieder die Vorfreude, mein Herz begann zu rasen.
Schnell hob ich meine Tasche auf und lief an dem verwirrten Sam vorbei, nicht ohne ihm noch mal den Mittelfinger zu zeigen.
Er wollte noch etwas rufen, aber ich war schon weg.
Seine Kumpanen grinsten immer noch dämlich, es hat wohl noch gedauert bis sie bemerkten, das ich nicht mehr vor ihnen Stand.

Auf dem Weg zum Labor von Professor Esche fiel mir auf, das der Wind immer stärker wurde. Vereinzelte Regentropfen landeten auf meinem Kopf.
Eine Brise zerzauste meine blonden Haare noch mehr, als sie ohnehin schon waren. In diesem Moment bemerkte ich, das ich mein Cap zuhause vergessen hatte.

Der Regen nahm zu, aus dem Wind war mittlerweile ein heftiger Sturm geworden. Kleine Äste flogen umher, einer streifte meine Wange.
Ich duckte mich und lief weiter.
Ein blauer Blitz erhellte plötzlich den Himmel, begleitet von einem Geräusch, das kein Donner gewesen sein konnte. Es hörte sich mehr an wie ein Brüllen.
Verwirrt schaute ich nach oben, konnte aber nichts erkennen, weil es viel zu dunkel war.

Endlich hatte ich das Labor erreicht.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 27, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Pokémon: Gemeinsam StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt