Für Immer !

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Ich spürte hinter mir jemanden der sich zu mir gelegt hatte. Das gleichmäßige und heiße Atmen, das ich in meinem Nacken spüren konnte, beschleunigte meinen Puls sogar noch mehr und ließ eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper entstehen.
Ich kniff meine Augen zusammen als ich den starken Arm spürte, der sich von hinten um meinen warmen Bauch gelegt hatte. Wer hat sich zu mir gelegt?
Die Hitze stieg mir ins Gesicht, als mein Haar sanft zur Seite gestrichen wurde und so die empfindliche Haut meines Halses gänzlich freigelegt worden war.
„N-Nicht“ flüsterte ich und drehte meinen Kopf zur Seite, sah in zwei stechend grüne Augen „A-Ayato...“
Der Angesprochene zog mich näher zu sich, ein triumphierendes Lächeln erschien auf seinem makellosen Gesicht „Hast du etwa vergessen, was ich zu dir gesagt habe Yui?“
Völlig unfähig zu sprechen sah ich ihn an, noch immer halten seine Worte durch meinen gelähmten Kopf Du gehörst mir. Dein Blut, dein Herz, dein Körper und deine Seele. Dein ganzes Sein. Widme dein Leben mir. 
Mein Puls raste. Danach hat er sich zu mir herunter gebeugt und, ein warmes Kribbeln erfüllte meine Lippen, und mich geküsst. 
Aber...was bedeuten diese Worte schon für einen Vampir?
Widme dein Leben mir. Was soll das bedeuten?
Für einen Menschen sind diese Worte etwas besonderes, ja fast eine Liebeserklärung. Aber was bedeuten sie für einen Vampir, für Ayato?
Ich wendete meinen Blick von ihm ab, die Tränen schossen brennend in meine Augen. Ein müdes Lächeln erschien auf meinem Gesicht.
Wie dumm von mir! Was für ein dummer, menschlicher Gedanke!
Ein Vampir...einen Menschen lieben?
Da war er wieder, dieser Schmerz, den ich beim Gedanken an Ayato schon so oft verspürt hatte. Immer wenn ich ihn sah, wenn ich an ihn dachte oder wenn ich meine Augen schloss und nur ihn sehen konnte. 
Ayato Sakamaki.
Dieses Gefühl, eine einsame Träne floss meine Wange herab, ich kenne es.
Seine Bisse schmerzten mich nicht, vor seinen Fängen fürchtete ich mich nicht. Was war nur los mit mir? 
Ein weiteres Mal musste ich lächeln, spürte die salzige Flüssigkeit meine Lippen benetzen. Natürlich wusste ich was mit mir los war.
Wie konnte ich es auch nicht verstehen? Es war offensichtlich.
Ich hatte mich in ihn verliebt, in einen Vampir.

„Yui“ hauchte er in mein Ohr und zog mich noch näher zu sich „sieh mich an.“
Unbewusst schüttelte ich meinen Kopf, versuchte meinen Körper von dem Seinen wegzudrücken „A-Ayato...“
Warum legt er sich zu mir?
Warum beißt er mich nicht endlich?
Darum ist er schließlich hergekommen.
Ein weiteres müdes Lächeln, warum denn auch sonst?
Das ist der einzige Grund seines Erscheinens.
Mein Blut, mein besonders süßes Blut.
Also warum kann er es nicht endlich tun?
Ich kann nicht mit ihm alleine sein, nicht auf diese Weise.
Alleine, in meinem Bett. Für einen Menschen wie mich bedeutet das etwas anderes?
Mein Puls dröhnte in meinen Ohren, warum muss er mich so quälen?
Kann er mich nicht verstehen?
Meine Veränderungen kann er doch nicht etwa übersehen haben? 
Bei seinen Bissen stöhnte ich nicht mehr schmerzerfüllt auf, ich versuchte nicht mehr ihn von meinem Körper wegzudrücken. Ich gib mich ihm vollkommen freiwillig hin.
Widerstandslos......
Ich schluckte als ich die zarten Berührungen seiner Hand an meiner Wange spürte. Ganz sanft strich er über sie, ließ sie förmlich verbrennen „Sieh mich an“ hauchte er ein weiteres Mal drohender.
Ein weiteres Mal schüttelte ich meinen Kopf, ich kann ihm nicht in seine Augen sehen. Ich ertrage es nicht ihn nicht auf menschliche Weise lieben zu können.
Mein Herz wird wieder rasen, ich werde mich ein weiteres Mal in diesem zauberhaften Grün verlieren.
Es geht nicht, ich kann nicht.
Seine Hand wanderte an meinem Gesicht herab, kam schließlich an meinem Kinn zu stehen und drückte es in seine Richtung. Ich konnte seinen heißen Atem auf meinen Lippen spüren, seine Augen sahen mich fordernd an.
Ich schluckte, konnte dem Anblick einfach nicht widerstehen „A-Ayato...“
Er lächelte und senkte sein Gesicht zu meinem Hals herab, strich meine Haare ein weiteres Mal fast liebevoll zur Seite.
Ich reagierte nicht, entblößte ihm meinen Hals nur noch mehr in dem ich meinen Kopf zur Seite drehte. Sein Atem löste ein Kribbeln auf meinem Körper aus, nur noch wenige Millimeter war er von meiner empfindlichen Haut entfernt.
Mein Herz raste und ich hielt meine Luft an.
„Heute nicht“ flüsterte er und küsste meinen Hals, strich sanft über meine Brust.
Ich stöhnte leise auf, drückte ihm unbewusst meinen Körper entgegen.
Das triumphierende Lächeln, das nun auf seinem Gesicht erschienen war, konnte ich an meinem Hals spüren. Er zog mich zu ihm, legte mich unter sich und platzierte seine Hände rechts und links von meinem Gesicht.
Ich starrte ihn an und sah zur Seite.
Meine Hände hielt er mit seinen fest, ich konnte mich nicht mehr bewegen.
„A-Ay...“ konnte ich noch sagen bevor er mich mit den zarten Berührungen seiner Lippen zum Schweigen gebracht hatte. Sofort schloss ich meine Augen und erwiderte seinen Kuss, der immer leidenschaftlicher und fordernder wurde.
Innerhalb weniger Sekunden hatte er eine seiner Hände befreit, die Andere hielt nun beide meiner Arme zurück.
Als seine Hand meinen Oberschenkel berührte stöhnte ich in unseren Kuss, biss in seine Unterlippe.
Er zog sich zurück und strich mein Nachthemd über meinen Kopf, sah meinen entblößten Oberkörper an und lächelte „Dein Körper gefällt mir noch besser als dein Blut!“
Meine Wangen glühten als er seinen Mund zu meinem Ohr führte „Und das obwohl ich ein Vampir bin“ hauchte er und biss sanft zu. 
Ich stöhnte und spürte ein Kribbeln in meiner Mitte „A-Ayato“ hauchte ich atemlos und versuchte vergeblich meine Hände aus seinem Griff zu befreien.
„Ich führe“ flüsterte er ein weiteres Mal lächelnd in mein Ohr.....
Für einen kurzen Moment lockerte sich sein Griff, ich öffnete meine Augen und erhaschte einen Blick auf seinen entblößten und in keinster Weise überraschend muskulösen Körper.
„Ich gefalle dir“ raunte er als er meine Hände wieder bewegungsunfähig machte „nicht wahr Y-u-i?“
Ich nickte und stöhnte als er mit seiner freien Hand meine Brust massierte, als er mehrere Küsse auf ihnen platzierte „A-Ayato...“
Liebte er mich etwa? 

Für eine Weile war das der einzige klare Gedanke, der mein Gehirn durchströmen sollte.
Ohne Vorwarnung drang er in mich ein und ich stöhnte auf, genoss das kribbelnde Gefühl, das seine sanften Berührungen in mir auslösten.
Immer wieder löste er sich atemlos aus unserem Kuss, platzierte mehrere Liebkosungen an meinem Hals und meinen Brüsten bevor er mit seiner Zunge wieder um Eintritt bat, den ich ihm widerstandslos gewährte.
Mein Körper spannte sich an, bäumte sich auf und immer wieder stöhnte ich seinen Namen, der von unserem Kuss erstickt wurde.
Aber auch seine Worte wurden erstickt, immer mehr drückte er mich in das weiche und angenehm warme Bett. 
„A-Ayano“ stöhnte ich, als er sich aus unserem Kuss löste und ich seinen Atem an meinem Hals spüren konnte „aah.“
Unsere Körper entspannten sich und er legte sich zur Seite, zog mich an seine Brust „Du bist mein“ flüsterte er und wickelte eine Strähne meines Haares um seinen Finger „für immer Yui.“
Ich nickte und drückte meine Hände ebenfalls gegen seine Brust.
Kein Biss, dachte ich und sah zu ihm auf „Ayano, w-“ er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen und lächelte mich an, schüttelte seinen Kopf.
„Heute nicht“ flüsterte er und zog mich näher an sich heran.
Erstaunt bemerkte ich ein schwaches Pochen in seiner Brust. Wie habe ich es damals, bei unserer ersten Begegnung, überhören können?
„Ich liebe dich“ seine Worte hallten durch meinen Kopf, erstaunt wollte ich aufblicken doch er hielt mich zurück, presste mich nur noch stärker an sich „ich liebe dich Yui.“
Mein Herz raste „A-Ayano“ hauchte ich glücklich „ich liebe dich auch!“
„Ich weiß“ wie immer klang seine Stimme absolut selbstsicher, mit einem leichten Stöhnen vergrub er sein Gesicht in meinen Haaren „Du bist für immer mein.“
Für immer?
Liebevoll strich er über meinen Rücken „Dein Durst,...wir haben meine Mutter endgültig vertrieben, aber ihr Herz ist noch in deiner Brust.“
Ich erstarrte „Ich bin ein Vampir?“
Er nickte, platzierte einen Kuss auf meiner Stirn „Und deshalb bist du für immer mein Yui.“
Ich lächelte.
Für immer.......und ewig ❤

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