One Shot - I wanted to save you

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》Vorwort

Hallo. :3

Das hier ist mein erster One Shot. Deshalb seit mir nicht böse, wenn er an manchen Stellen unlogisch oder schwer zu verstehen ist. C:

Ich habe ihn geschrieben, da ich die beiden Quichotte Brüder liebe. Meist ist es so, dass Rocinante mein liebster ist und wenn ich daran zurück denke, dass Doflamingo ihn eben ermordet hat, verspüre ich eine Abneigung gegen diesen. Dieser One Shot ist also eher eine Verarbeitung von Rocinantes Tod und Doflamingos Beweggründe ihn zu erschießen.

Mit dem Schreiben habe ich auch noch einmal über beide Seiten nach gedacht und die Brüder gleicher Weiße ins Herz geschlossen. ♡

Ich hoffe, dass auch dir dieser gefällt. C:

》One Shot

»Man sagt; kein Mensch wird böse geboren. Doch Doffy war schon immer böse. Vom Teufel höchst persönlich geküsst.«
- Mietz

Man nannte sie die endlose Hölle. Erschaffen um den Verstand der Schwerstverbrecher mit der Stille und Einsamkeit zu vergiften. Hier warteten sie auf den Tod. Die Hinrichtung war eine Befreiung. Kurz und schmerzlos würde die Klinge sie aus der Grausamkeit der unendlichen Langeweile schneiden. Eine Erlösung für jeden, dessen Tod die anderen Verbrecher der Welt abschrecken würden.

Jeder in Level sechs des Unterwassergefängnisses Impel Down hatte den Tod verdient. Jedoch nicht jeder den schnellen, einfachen auf dem Schafott. Andere wurden gequält mit dem Hungern, dem Verlangen nach Wasser. Einige wurden gefoltert, bis man sie gebrochen hatte. Der Wahnsinn hatte die gepackt, die die Stille nicht mehr ertragen konnten. Sie sprachen mit sich selbst, führten belanglose Diskussionen mit den Verstorbenen, für die sie die Schuld am Tod trugen.

Die Wärter machten sich einen Spaß daraus, den Verrückten zu antworten, mit ihnen zu spielen, sie zu quälen mit dem schlechten Gewissen, welches mit der Zeit eintraf.

Ein Insasse in einer Einzelzelle, den man besonders gerne brechen würde, war stark genug, dem Drang den Wahnsinn gewinnen zu lassen, zu widerstehen. Er verlor sein boshaftes Grinsen nicht, als man ihn beleidigte, schlug und die Nahrung verweigerte. Er grinste auch, wenn er alleine war. Amüsiert betrachtete er die Figuren, die sich ständig im Schatten bildeten, hörte ihren Stimmen in seinem Kopf zu, doch würde er ihnen nie Antworten. Er ignorierte ihre Vorwürfe, ignorierte das aufkommende Gewissen, welches er nie hatte. Bereuen tat er nichts von seinen Untaten. Keine Entscheidung, kein Wort und keinen Mord. Er würde sie jeder Zeit wieder töten, mit seinen Fäden kontrollieren und ihnen selbst den Verstand rauben. Denn so wurde er geboren, so wuchs er auf und so würde er sterben. Er war ein König, auch wenn er gefallen war. Sein Name brannte so vielen im Gedächnis und hatte so manche tiefe Narbe hinterlassen. Man würde ihn nie vergessen. Er würde in den Geschichtsbüchern stehen.

Wieder grinste er, als ihm sein Vater in den Blickfeld kam. Diesen Mann verabscheute er besonders. Belustigt erinnerte er sich an seinen ersten Mord. Den ersten Revolver mit dem er ihn erschossen hatte. Ohne zu zögern hatte er abgedrückt. Das hatte er immer getan, ohne zu zögern. Nur einmal in seinem Leben zögerte er, denn nur einmal hatte er eine Person erschießen müssen, die er geliebt hatte. Er zögerte, da ihm der Verrat seines Bruders schmerzte. Zwar wusste er bereits, dass ausgerechnet dieser Mann der Verräter war, doch es aus seinem Mund zu hören, versetzte ihm einen Stich dort, wo andere ein Herz hatten. Dennoch drückte er nach seinen Worten ab, mehrmals. Die Kugeln durch löcherten den Oberkörper seines eigenen kleinen Bruders. Dessen Blut färbte den ohne hin schon roten Schnee noch röter. Wut, unbändige Wut kochte in seinem Inneren. Wut über den Verrat und über seinen Tod. Für eine kleine Sekunde spürte er erneut das Ziehen in seiner Brust, wollte ihn beerdigen, um ihn weinen, doch es handelte sich nur um eine Sekunde.

I wanted to save youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt