Kapitel 6• ABSCHIED

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„Guten Morgen Spatz" kam es von meinem Vater & er gab mir einen Kuss auf den Scheitel.

„Guten Morgen, sind Spiegelei & Brötchen mit Kaffee in Ordnung?"  Er sah mich nickend an. Als ich alles fertig hatte, setzten wir uns an den Tisch & aßen in Ruhe.

Aron: Hast du eigentlich mal wieder was von Julie gehört ?

Amy: Ehm. Nein. Seid Mum's Beerdigung habe ich sie nicht mehr gesehen. Aber ich habe gehört sie soll Angefangen haben zu Trinken.

Julie ist meine Tante und die Schwester meiner Mutter. Die beiden sahen sich ähnlich aber trotzdem von Grund auf verschieden.
Meine Mutter war ein Familienmensch, hatte seit sie mich bekommen hatte, einen Teilzeitjob in einem Café.
Sie war immer für meinen Dad & mich da und auch für Julie. Julie jedoch war damals verheiratet & wurde Misshandelt.
Mit der Hilfe meiner Eltern trennte sie sich & ließ sich scheiden.
Von da an hatten wir immer weniger Kontakt zu ihr & sahen sie erst wieder an der Beerdigung meiner Mum.

Amy: Wieso fragst du auf einmal nach Julie?

Dad: Naja, wie soll ich sagen..

Amy: Dad, was verschweigst du mir ?

Dad: Als ich Geschäftlich in Miami war, hab ich sie dort getroffen. Sie hat ihr Alkoholproblem in den Griff bekommen & wollte uns mal besuchen kommen.

Ich nickte nur. Ich weiß nicht ob ich sie sehen will. Wie es sein wird wenn sie nach etlichen Jahren wieder vor mir steht.
Immerhin hatte ich erwartet dass sie für uns da ist & das war sie nicht.
Ich bin immer noch Enttäuscht & Sauer auf sie. & genau das wusste auch mein Dad.

Stunden später...
Amy: Hey, Mum. Ich hab ihn mitgebracht. Ich hab dich so vermisst. & natürlich hab ich auch an deine Blumen gedacht.

Ich legte den Strauß Rote Rosen auf ihr Grab. Mann muss dazu sagen meine Mum liebte schon immer Rote Rosen.
Früher wenn mein Dad lange nicht da war, brachte er ihr immer Rote Rosen mit damit zeigte er ihr wie sehr er sie liebt.
& sie bekam immer Rosen wenn er etwas angestellt hat. Wenn er zeigen wollte wie sehr er sie liebt, waren die Rosen rot.
Wollte er sich entschuldigen waren sie weiß. & wollte er etwas schenken als kleine Aufmerksamkeit waren sie entweder Rosa oder hatten mehrere Farben drin.

Dad sah mich traurig an und fragte mich ob ich ihn kurz allein lassen kann. Ich nickte & ging ein paar Schritte weiter.
Ich hörte ihn leise sagen „ Amber du hast eine wundervolle Tochter. Ich weiß ich muss wieder mehr für sie da sein aber sie hat es so wunderbar gemacht. Ich bedauere dass du leider nicht mehr mit mir hier sein kannst um zu sehen wie wunderbar sie ist. Du hast tolle Arbeit geleistet wenn ich nicht da war. Ich liebe dich.

Mir liefen leise die Tränen runter als ich dies hörte. Doch ich wollte auch nicht dass er etwas wegen mir in seinem Leben verpasst.
Ich ging zu ihm & wir verabschiedeten uns von meiner Mum.

Die restlichen Tage vergingen zu schnell & schon war mein Dad schon wieder fast weg.
In der Woche habe ich mit Ben telefoniert aber wir sahen uns nicht da ich die Zeit mit meinem Dad allein verbringen wollte & er eh mit seiner neuen Tussi beschäftigt war.

Heute war Freitag & das hieß dass Dad heute wieder zurück fliegt.
Ich vermisse ihn schon obwohl er noch gar nicht weg ist.

Amy: Dad bist du fertig?

Aron: Ja kleines, ich habe alles. Ich ruf dann schon mal ein Taxi.

Amy: äh Dad ich fahr dich zum Flughafen! Keine Widerrede ich will die letzten Minuten mit dir verbringen bevor du wieder abhaust.
Er lächelte mich an und nickte dabei.

40 Minuten später war es soweit.
Dad stieg auf der Beifahrerseite in meinem BMW ein & ich packte seine Tasche noch schnell in den Kofferraum.
Die Tasche war leicht offen weswegen ein Bild rausfiel. Ich hätte nie damit gerechnet das ich sie auf dem Foto sehen würde..
Ich steckte das Bild schnell ein, stieg in den Wagen, tat einfach so als nichts wäre & fuhr los.

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Can you Trust Him?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt