0.9 - the morning after

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Die Sonne schien mir ins Gesicht und  langsam öffnete ich die Augen. Ich sah neben mich und – siehe da – die Seite ist leer. Ich sah mich um und auch Justins Anziehsachen waren nicht mehr da. Ich sah auf die Uhr. 6:43 Uhr. Ich drehte mich um und schloss meine Augen, vielleicht ist er ja einfach nur duschen gegangen. Ich wollte noch ein bisschen schlafen, doch Tiffany, unsere Putzfrau, platzte in mein Zimmer und weckte mich. Ich seufzte und tapste ins Bad, Justin war aber nicht hier. Ich stellte mich unter die Dusche und wusch mich. Danach föhnte ich mir die Haare und zog mich an, schminkte mich und putzte mir die Zähne. Ich nahm meine Tasche und verließ das Haus. Ich musste mal den Kopf frei kriegen und entschied mich dafür, den Weg zur Schule zu laufen und ließ mein Audi in der Garage stehen. Ich stöpselte mir die Kopfhörer in die Ohren und war schneller als gedacht da. Ich wollte gerade den Schulhof betreten, als ich ihn sah. Justin stand an der Wand gelehnt, doch er war nicht alleine. Diese Bi.tch von Mandy hatte ihre Zunge in seinem Hals und er.. seine Hände lagen an ihrem Arsch. Ich spürte, wie sich Tränen in meinen Augen bildeten. Ich atmete tief durch und bevor ich in die Schule laufen konnte, schrie schon jemand meinen Namen. Ryan kam gerade aus dem Schulgebäude und rannte auf mich zu. Ich lächelte ihn an, denn er kam mir gerade recht.

Eigentlich bin ich ja nicht so gemein und das was ich tat war definitiv nicht artig, aber ich wollte Justin klar machen, dass er so nicht mit mir umgehen kann. Ich sah kurz zu Justin, der sich zwar nicht von Mandy gelöst hat, aber sein Blick lag auf mir. Ich umarmte Ryan – etwas länger als normaler Weise – zur Begrüßung. Ich lächelte ihn an. „Was gibt's Ryan?" Meine Stimme klang sehr fröhlich, auch wenn ich es nicht war. Er hatte seine Hände an meiner Hüfte und ich hob eine Augenbraue. „Ich wollte nur fragen, ob wir vielleicht heute was zusammen machen können..." Ich lächelte leicht, nickte und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Als es klingelte nahm ich ihn an die Hand und zog ihn hinter mir her zum Klassenraum.

Den ganzen Tag über passierte recht wenig, außer dass ich jede freie Minute mit Ryan redete und ab und zu zu Justin sah, der seine Hände zu Fäusten ballte. Ich spielte immer wieder mit meinen Haaren und lächelte verführerisch, als ich mit Ryan sprach, denn ich wusste, dass es Justin zur Weißglut brachte. Jedenfalls hoffte ich das, den ich hielt an seinen Worten von gestern fest. Auch wenn ich nicht ganz verstehe wieso. Ich meine wir sind nicht zusammen oder so und ich schulde ihm nichts. Wir haben lediglich eine Nacht zusammen verbracht. Wenn ich es mir immer wieder einrede, vielleicht glaube ich das dann und vielleicht tut es dann weniger weh. Wir haben uns ja eigentlich nicht gemocht, also wieso sollte es sich geändert haben. In der letzten Stunde hatten wir Englisch. Ich war schon immer gut darin und liebte dieses Fach. Unsere Lehrerin kam pünktlich und schmiss ihre Tasche auf das Pult. „Also Leute. Heute machen wir mal was anderes. Ich teile euch in Zweiergruppen ein und gebe euch jeweils ein Thema. Was ihr damit macht, ob es ein Plakat ist oder eine Power Point Präsentation ist, ist mir ehrlich gesagt egal. Hauptsache ihr könnt den Anderen etwas dazu sagen. Natürlich haltet ihr das auf Englisch versteht sich. Also.." Sie nannte einige Paare und ich hoffte wirklich, dass ich mit Ryan zusammenarbeiten, doch er machte mit Mandy. Sie war wohl auch nicht begeistert. „Also zu unserem letzten Paar. Braun?" Ich sah zu ihr hin. „Du machst mit Mr. Bieber ein Referat über das Thema 'Gefühle', also was mit dem Körper passiert, wie man sich verhält und welche Art es von Gefühlen gibt. Eure Präsentation soll nächste Woche fertig sein." Ich rollte die Augen, packte meine Sachen zusammen und setzte mich neben Justin, der mich nur komisch an lächelte. Wieder rollte ich meine Augen und sah stur gerade aus. Mit der ganzen Klasse gingen wir schließlich in den Computerraum und ich fing an Informationen zu unserem Thema zu finden. Justin saß nur neben mir und starrte mich an. Wir hatten noch eine Viertelstunde und das Gestarre fing echt an zu nerven.

„Was ist so spannend? Hab ich was im Gesicht?" zischte ich ihn an.

„Was hab ich dir getan, hm? Du behandelst mich wie Luft. Was ist los und was willst du von Ryan?"

Ist das jetzt sein fúcking Ernst?!

772 Wörter

Secret Identity - A JUSTIN BIEBER FANFICTIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt