The Life Debt

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Hallo ihr Lieben,

ich hoffe ihr hattet eine schöne Zeit und damit ihr nicht ganz so ungeduldig sein müsst, auf meine neue Story, habe ich hier für euch einen kleinen Oneshot. Ich hoffe er wird euch die Zeit ein bisschen versüßen.

Liebe Grüße

Ana :*

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Noch immer saß ich erschrocken gegenüber von Lucius Malfoy. Wir befanden uns in seinem Büro im Ministerium, in welchem er als Auflage für seine Freilassung im letzten Jahr arbeitete. Meiner Meinung nach waren vier Jahre nicht ausreichend für das, was Malfoy Senior alles getan hatte. Immerhin hatte er Voldemort finanziert und wurde bereits einmal von den Auroren gefasst. Aber das Ministerium war der Meinung, er sei hier gut aufgehoben.

„Und?", hakte er ungeduldig nach. „Das soll ein Scherz sein, oder? Ich ..." „Ich beliebe nicht zu Scherzen, Miss Granger", erwiderte er arrogant. „Was Sie hier verlangen Mr. Malfoy ist ... ist nicht legal", versuchte ich es verzweifelt. „Wir leben nicht in der Muggelwelt, Miss Granger. Ich kann Ihnen garantieren, das ist mehr als legal. Früher wurden Lebensschulden immer auf diese Weise beglichen, das können Sie gerne in einem Ihrer schlauen Bücher nachlesen, wenn sie mir nicht glauben. Die scheinen sie schließlich so überaus zu lieben", versuchte er mich zu necken. Doch der Spott in seiner Stimme blieb mir nicht verborgen. Was für ein überheblicher, arroganter Arsch!

„Wenn Sie dem nicht nachkommen, Miss Granger, kann ich ihre Schuld vor das Zaubergamot tragen. Hoffen Sie, was Sie wollen, aber dort sitzen noch immer Männer wie ich. Männer, die sehr viel Wert auf Tradition legen", ließ er mich wissen und hatte dabei dieses überaus überhebliches Grinsen im Gesicht.

Er ließ mir wirklich keine Wahl! Egal was ich tun würde, wie ich mich entscheiden würde, es würde immer auf das Gleiche hinauslaufen. Sollte ich mich widersetzen, dann würde das Gamot sicher entschieden, dass ich Malfoys Idee zuzustimmen habe. Er hatte mich in der Hand und das nur, weil er im richtigen Augenblick zwischen den Bäumen hervorgekommen war und sich schützend vor mich gestellt hatte. Ich hätte wissen müssen, dass er andere Absichten verfolgte. Bestimmt hatte er mich nur gerettet, um mich danach demütigen zu können. So wie jetzt...

„Haben wir einen Deal, Miss Granger?", hakte er nach und schob wieder das Pergament zu mir. „Oder muss ich das Gamot einschalten?" „Nein ... ich ... ich unterschreibe", stimmte ich leise zu und griff nach der schneeweißen Feder. „Gute Entscheidung, Miss Granger", grinste er. „Nur eine Sache", begann er von neuem, was mich aufblicken und in der Bewegung innehalten ließ. „Ich würde gerne davon absehen, dass mein Sohn von unserem Arrangement erfährt. Verstehen Sie?", hakte er, mir tief in die Augen blickend, nach. „Natürlich", nickte ich schlicht und setzte meine Unterschrift unter den Vertrag.

- Drei Wochen später, Dracos 25te Geburtstagsfeier, Malfoy Manor -

Es gefiel mit nicht hier zu sein. Das Manor der Malfoys brachte nichts als schlechte Erinnerungen in mir hoch. Und doch stand ich hier, vor diesem prächtigen Anwesen. Zum Glück sah es diesmal nicht so erschreckend aus. Andererseits war es ja auch noch früher Abend und die Sonne erhellte das Gelände.

Trotzdem fühlte ich mich unwohl, vor allem dar ich dieses ... Kleid trug. Lucius Malfoy hatte es mir geschickt, es war wohl eine Art Spezialanfertigung gewesen - und wahrscheinlich sündhaft teuer. Von weitem sah es aus, als wäre es weiß. Doch schaute man genauer hin, dann erkannte man die leichte, mintgrüne Schattierung. Es war eng anliegend und reichte mir nur bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Wenigstens hatte es keinen tiefen Ausschnitt, sondern einen geschlossenen, runden Hals, der mit einigen Steinen verziert war.

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