P.o.v. Amira
So lang ist mir die Zugfahrt noch nie vor gekommen. Es fühlt sich an, als wäre schon fast ein Tag vergangen.
Doch es waren erst zwei oder drei Stunden.Ich seufze.
"Okay... Erzähl mir etwas über dich, was ich noch nicht weiß.", sagt Ju so plötzlich, dass mir die Worte fehlen. Stattdessen gucke ich ihn nur verwirrt an."Was?", frage ich schließlich.
"Du hast mich schon verstanden... Sag mir was über dich, was ich noch nicht weiß. Schließlich ziehen wir jetzt zusammen und da möchte ich so viel wie möglich über dich wissen... Also... Schieß los!", sagt er und setzt sich gerade hin, um mich dann mit verschränkten Armen an zu schauen.Plötzlich fange ich an zu lachen.
"Was ist denn jetzt los?", fragt Ju, mitgerissen von meinem Lachen.
"Naja... Das kam so unerwartet. Außerdem weißt du doch alles.", sage ich und fange mich langsam wieder."Nein weiß ich nicht. Erzähl mir was aus deiner Vergangenheit. Deiner Kindheit. Deine Schulzeit... Einfach der Zeitraum, wo wir uns nicht kannten.", sagt er.
Ich schaue nach vorne und schlucke.
"Da gibt es nichts zu erzählen.", sage ich ernst.
"Ach komm... Irgendwas muss es geben. Zum Beispiel deine Familie. Ich weiß echt wenig über sie.""Ich möchte gerade echt nicht über meine Familie sprechen.", sage ich, verschränke meine Arme und schaue ihn an.
"Ich möchte mal etwas von dir hören. Dauernd über das Wetter reden oder so ist nicht mein Ding. Sachen über dich wäre viel besser. Erzähl mir doch einfach was von deinen Eltern oder so... Was ist mit deinem Vater?", fängt er an.
"Ju, hör auf! Ich habe gesagt, ich will nicht darüber reden! Und erwähne nicht noch einmal meinen Vater! Nie wieder.", sage ich lauter, schaue ihn noch einmal an und drehe mich dann zum Fenster.
Hörbar lässt sich Ju zurück in den Sitz sinken.
"Wenn du reden willst, ich bin für dich da.", sagt er nur leise.Ich verzichte auf einen Streit und atme stattdessen einmal ganz tief durch.
•••
P.o.v. Julien
Irgendwas verschweigt sie.
Und anscheinend habe ich einen wunden Punkt bei ihr getroffen.Da sie mich immer noch nicht angeschaut hat oder geschweige denn nochmal ein Wort mit mir gewechselt hat, kann ich ihr nicht helfen.
Und das ist das Problem.
Sobald man bei ihr den Problemen näher kommt, desto mehr blockt sie ab.
Dabei möchte ich ihr nur helfen.
Nichts weiter.Ich kann sie nur nicht anschauen, in den Gewissen, dass sie was belastet.
Das kann ich nicht.Langsam nehme ich ihr Hand in meine.
Sie lässt es zu und ich kann sie wohl etwas erleichtert ausatmen hören."Okay...", sagt sie schließlich und schaut mich an.
"Okay, was?", frage ich ich etwas durcheinander."Du möchtest etwas über meine Familie wissen. Über meinen Vater. Okay... Ich kann es dir erzählen.", sagt sie und zwingt sich zu einem Lächeln.
"Ich möchte dich nicht zu etwas drängen... Du musst es jetzt nicht erzählen.", sage ich sanft zurück."Nein, schon okay. Ich habe noch nie darüber geredet... Also ich habe noch nie über meine Kindheit geredet. Ich dachte immer, dass es unwichtig sein. Ich dachte, dass ich nur nach vorne schauen soll... Doch das ist leichter gesagt, als getan.", sagt sie und atmet tief ein.
Ich drücke leicht ihre Hand, um ihr zu zeigen, dass ich da bin.
Dass alles okay ist...Sie schließt die Augen und denkt nach.
Worüber kann ich schwer sagen..."Ich liebe dich, Amira. Du kannst mir vertrauen.", sage ich sanft neben ihren Ohr und gebe ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.
Sie öffnet die Augen wieder, schaut mich an und lächelt leicht."Ich weiß. Ich vertraue dir."
•••••
Uuuh.... "Trust me" und so😏
Sorry Leute, dass in letzter Zeit nichts kam... Aber im Moment geht es mir nicht gut und deswegen hab ich erstmal nichts hochgeladen.
Ich versuche zwischendurch nochmal was zu schreiben, doch auch noch durch die Schule wird das schwierig sein.
Ich hoffe ihr versteht das!
Hab euch lieb♥
~AdrianaP.s.: Danke für 160K *~*
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«Trust me» - Julien Bam FF
FanfictionTextausschnitt: Er ist anders. Anders als jeder, den ich je kennen gelernt habe. Ich wünsche mir alles wieder gut zu machen, was ich ihm damit angetan habe. Er nimmt seine andere Hand und streicht mir damit eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Der Wuns...