>Kapitel 36<

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Ich verspüre plötzlich eine Kälte über meinen Rücken streifen. "Wie kannst du es nur wagen, deinen eigenen Bruder zu verpfeifen!" Meine Stimme wird dabei immer lauter und wütender. Verdutzt sieht Danny mich an und stammelt irgendetwas unvernehmliches vor sich hin. "Hör' zu Lilly. Ich wollte, dass er dadurch zur Vernunft kommt und einmal drüber nachdenkt, was die wichtigen Dinge im Leben sind."
Dieser Satz schmerzt in meiner Brust. Es hört sich an, als wäre ich nichts Wichtiges. "Geh. Geh!",schreie ich beim zweiten Mal und spüre wie mir wieder einmal die Tränen in die Augen steigen. Danny sagt nichts. Er sieht traurig aus und geht Richtung Haustür. Als die Haustür hinter ihm zufällt, schießen mir die Tränen förmlich aus den Augen.

Ob Jack schon davon weiß, dass ihm sein eigener Bruder veraten hat? Ich hoffe nicht, denn sonst würde er ihn vielleicht auch noch umbringen. Plöztlich kommt meine Mum zur Tür herein. Als sie mich weinen sieht, geht sie langsam auf mich zu und umarmt mich. Genau das hab ich jetzt gebraucht. Sie sagt nichts. Sie schenkt mir einfach nur Liebe und Wärme in diesem Moment.
Als sie mich loslässt, fängt sie an mit mir zu reden. "Schatz, was ist passiert?" Ich erzähle ihr nichts und sie fragt auch nicht weiter nach. Gut so.
"Mum, ich glaub ich geh schlafen. Gute Nacht."
"Gute Nacht, Liebes. Und wenn du was brau-"
"Ja Mum. Ich soll dich rufen." Sie grinst und nickt zufrieden, während ich weiter hoch in mein Zimmer schlendere.
Ich betrete mein Zimmer, lass mich aufs Bett fallen und schlafe wenige Minuten später ein.
•••••••••••••••
Mein Wecker reißt mich aus dem Tiefschlaf und reflexartig greife ich nach meinem Handy. Mit verschlafenen Blick starre ich auf meinen Bildschirm und lese eine Nachricht von Danny.

Danny: Jack ist in eine Entzugsklinik überwiesen worden, nachdem er seine Geldstrafe bar beglichen hat.

Ich lege mein Handy wieder beiseite und stehe auf. Irgendwie freue ich mich für Jack, dass er jetzt dort ist. Es ist sicher besser, als in irgend einer schmutzigen Zelle zu hocken.
Nach fünf Minuten kehre ich wieder zurück in die Realität und vollziehe als nächstes meine Morgenroutine.

Auf dem Weg zur Schule komme ich mir irgendwie alleine vor. Liegt wahrscheinlich daran, dass Danny nicht mit mir geht. Nach zehn unspannenden Minuten komme ich endlich am Schulgelände an. Alles scheint wie eh und je. Die Grüppchen sind im Park verteilt. Die kleinen Kinder rennen kreuz und quer und rennen dich fast über den Haufen. Die Schulbitches mustern dich und flüstern ihren "Besties" irgendetwas zu, während sie einen weiter mit ihren Blicken durchbohren.

Ich versuche so gut wie möglich diese Faktoren zu ignorieren und schlendere auf meinen Platz, wo auch Katy und Anne schon sind. Sie begrüßen mich freundlich und ich setze mich hin und starre auf die Uhr, in der Hoffnung, dass die Zeit schnell vergeht. Eine Minute vor dem Läuten kommt Danny in die Klasse. Er geht an meinem Platz vorbei, sieht mich wiedermal traurig an und lässt sich dann auf seinem Platz nieder. Er nimmt sich seinen Kugelschreiber in die Hand und beginnt damit zu spielen.

Fuck, sieht das heiß aus

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Fuck, sieht das heiß aus. "Am liebsten würde ich ihn anspringen und mich von ihm richtig durchnehmen lassen." "Wen den?",fragt mich Katy und muss sich dabei ein Lachen verkneifen. Shit, ich hab das doch nicht gerade laut gesagt. Ich gebe ihr dennoch keine Antwort und beteure laut gedacht zu haben. Plötzlich vibriert mein Handy und ich zücke es schnell aus meiner Hosentasche.

Danny: Ich würde dich gerne so richtig durchnehmen gerade.

Ich reiße die Augen auf und merke wie rot ich gerade werde. Er hat mich doch nicht auch gerade gehört. Ich würde am liebsten im Erdboden versinken.

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