1* trash party

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Your name is the strongest positive and negative connotation in any language, it either lights me up or leaves me aching for days

Kapitel 1

„Hey Ma, ich gehe aus."...hatte ich grade mal so spontan entschlossen, ich stürmte in die Küche während ich meinen Zopf auflöste und meine Haare kopfüber ausschüttelte, wodurch meine Locken wild in mein Gesicht flogen.

„Schatz? Kannst du dich dann nicht wenigstens etwas weniger aufreizend anziehen?" Fragte diese nun ruhig und musterte mich.

„Mum. Dieses Kleid ist knielang, für die Anderen aus meiner Schule sehe ich somit aus wie eine Nonne." Erklärte ich und krempelte die Ellenbogenlangen Ärmel etwas hoch. Es war vielleicht Ende Juli aber auch in Kalifornien gibt es nun mal kältere Nächte. Zusätzlich schnappte ich mir noch meine Jeansjacke und schlüpfte in meine schwarzen Toms.

„In dieser Farbzusammenstellung siehst du aber auch wirklich aus wie eine Nonne." Liv, meine große Schwester kam in die Küche spaziert, schien als würde sie heute auch ausgehen nur mit dem Unterschied dass ihr Kleid rot und nicht schwarz war und zudem nur bis kurz unter ihre Oberschenkel reichte.

„Eigentlich meinte ich deine Schwester Em." Sie lachte und ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verabschiedete mich von Liv mit einem gehauchten Handkuss.

„Vergiss nicht, deine Beerdigung ist erst wenn du wirklich tot bist." Rief sie mir noch zu während sie in ihre High-Heels stieg. Ich checkte meine Nachrichten und zischte ihr ein: „Halt die Klappe" zu.

Es klingelte und Mum meldete sich noch einmal aus der Küche:

„Um 11 seid ihr aber wieder zu hause!"

Liv und ich verdrehten die Augen während sie sich schnell ihre Lederjacke überzog und ich einen Blick auf meine Armbanduhr warf. Es war kurz nach 9.

Ein kurzer Blick zu meiner Schwester sagte alles aus und sie rief:

„Wir bringen Brötchen mit."

bevor wir aus der Tür hasteten, nur auf zwei verschiedene Autos zu.

„Was war diesmal los?" Peeves stand schon vor der Einfahrt mit seiner alten Schrottkarre und Tobias, Kenzo und Luke auf der Rückbank. Er hatte sich freiwillig gemeldet diesmal zu fahren und so musste ich nicht das Fahrrad nehmen.

Peeves nahm mich in den Arm und gab mir einen freundschaftlichen Kuss auf die Stirn, das war irgendwie unser Ritual. Peeves war nicht umsonst mein bester Freund. Wir kannten uns seit dem Kindergarten, seit dem Tag an dem ich ihn gezwungen hatte den Mund aufzuhalten damit ich diesen mit einer Schaufel Sand befüllen konnte und er mich daraufhin schreiend und immer noch Sand spuckend verpetzt hatte.
Ich liebte es mich an diesen Tag zurück zu erinnern, Peeves eher weniger.

Dafür hatte er es mir in der Grundschule heimgezahlt in dem er mich im Zoo damals von der Hängebrücke geschubst hatte und somit Schuld war dass ich seit diesem Tag eine tiefe Abneigung gegen abgestandene Gewässer und freihängende Brücken pflegte.

"Warum warst du beim letzten Mal eigentlich nicht dabei? Die Party war echt legendär." Fragte mich Luke, der selbsternannte Schönling unseres Vierergespanns, während ich mich vor ihm auf den Beifahrersitz fallen ließ und meine Tasche mit dem Fuß unter das Handschuhfach schob.

"Stimmt, deine Ma war gar nicht zu hause, das hättest du doch ausnutzen können." Lachte Tobias, der Schlaue von uns der zwar nur Durchschnittsschüler ist aber ein Allgemeinwissen hat wie ein wandelndes Lexikon was er auch nur zu gerne raushängen ließ.

Kenzo, der Fünfte in unserem Bund grinste nur breit während er eingequetscht zwischen Tobias und Luke auf der Rückbank hockte und mischte sich in das Gespräch gar nicht erst ein, er wusste das ich es nicht mochte wenn man meine Entscheidungen nachfragte und nicht akzeptierte. Eine blöde Charaktereigenschaft von mir und Kenzo war halt zu schlau um in so ein Fettnäppchen zu treten.

Ich stöhnte auf und ließ meinen Kopf an die viel zu hoch eingestellte Kopflehne plumpsen. Ich hasste es wenn die Vier über mein Leben debattierten.

"Ob ich ausgehe oder nicht entscheide nicht ich sondern meine Haare, meine Gesamtsituation, das Wetter und meine psychische Belastungsgrenze. Und jetzt Klappe und fahr!"

Gab ich bissig von mir und verschränkte meine Arme vor der Brust während Peeves versuchte auszuparken was ihm mal wieder nicht gelang und Luke begann von hinten genervt zu stöhnen. Ihm gingen Peeves Fahrversuche tierisch auf die Nerven und das gab er auch ganz offen zu, aber mal auf Partys nüchtern zu bleiben und keine Mädels besoffen anzutatschen und stattdessen uns nach Hause fahren war nun wirklich nicht drin bei ihm.

Plötzlich wurde eine Papptüte nach vorne gereicht und Tobias hielt sie mir an die Schulter damit ich sie bemerkte.

„Cheeseburger?"

Die Sache mit den Blümchen und den Bienchenحيث تعيش القصص. اكتشف الآن