Endlich zuhause.

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Kouga
Ren führte uns auf einen Pfad, den wir - obwohl wir uns nicht auskannten - ohne Probleme nehmen konnten und uns zum Rudel führen würde. Mit ihm waren vier Krieger gekommen, welche uns "Geleitschutz" geben und dafür sorgen sollten, dass niemand vom Weg abkam.

Pah, wer denkt dieser Heini eigentlich das wir sind??? Wir sind doch keine Bande hilfloser Welpen, die es kaum schafft einen Fuß vor den anderen zu setzen, ohne Gefahr zu laufen in den Abgrund zu kullern, der sich neben uns auftat!!!! Mann, das regt mich echt auf. -.- [Merkt man...] Ja, ist doch wahr oder?! [Du bist ja nur noch sauer, weil du immer noch nicht weißt, worüber Ren vorher geredet hat. ;)] ...Halt die Klappe... [He!]

Ich schloß zu Inari auf und fragte sie: "Wovon hat dein Bruder da vorhin eigentlich geredet?" Sie grinste, bevor sie antwortete: "Ich hab schon darauf gewartet, dass du fragst: Wenn jemand aus unserem Rudel einen Fremden mitbringt, der dem Rudel beitreten soll, wird dieser immer getestet, um heraus zu finden, ob er würdig ist. Trifft er die richtige Entscheidung? Wenn ja, wird er wilkommen geheißen, so wie du und dein Rudel vorhin. Wenn nein, wird er verjagt. Hättest du Ren vorher angegriffen..." Ich unterbrach sie: "Wozu? Du würdest es mir nie verzeihen, wenn ich ihm etwas antun würde. Außerdem bist viel zu nah bei ihm gestanden. Ich hätte dich verletzen können!" Sie nickte bestätigend. "Stimmt Schlaufuchs. Deshalb war es ja auch richtig, das du mich entscheiden lassen hast. Du hast Ren damit auch gezeigt, das du mir vertraust, und mich so sehr liebst, dass du mich entscheiden lässt, was ich will. Danke übrigens dafür."
Ich spürte wie ich leicht rot wurde. 'Verdammt' "Schon gut" murmelte ich. Wieso muss sie so verdammt niedlich sein?

Zeitsprung

Wir ereichten das Lager des Rudels, gerade als die Sonne aufging. Zu meiner Überraschung liefen bereits mindestens ein Dutzend Leute zwischen den Zelten herum. Auf einem Felsen der sich neben uns erhob, stand ein Mann mit einem Speer, vermutlich eine Wache. Er war eine von sieben, die um das ganze Lager herum verteilt standen. Ich schätzte, das es noch mehr Wachen gab, solche, die nicht sichtbar waren. Man konnte nie vorsichtig genung sein, stimmts?
Als wir uns den Zelten immer weiter näherten, wurden mehr und mehr Leute auf uns aufmerksam. Die Personen die jedoch meine ungebrochene Aufmerksamkeit erhielten, waren ein älteres Paar, das auf uns zukam. Beide waren Wölfe, soviel war mir klar, genauso wie mir klar war, dass sie das Alphapaar waren. Nun, das werden dann wohl mal Inaris Großeltern sein.

Inari
"Nana! Ono!" rief ich und rannte auf meine Großeltern zu. Ich umarmte sie und spürte, wie sie die Umarmung fest erwiderten. "Endlich bist du wieder zurück mein kleiner Liška (tschechisch für Fuchs)." flüsterte mir meine Nana ins Ohr. Bei dem vertrauten Kosewort stiegen mir Tränen in die Augen. "Willkommen Zuhause Kleines." murmelte mein Großvater. Ich lachte während mir Freudentränen über die Wangen liefen. "Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich euch vermisst habe!" Langsam lösten wir uns aus unserer Umarmung. Es war so unglaublich schön sie wieder zu sehen.

Ein lauter Schrei ließ mich herum fahren. "INAAAAAAAARIIIIIIIIII!!!!!!!!!!" Und schon wurde ich von einer riesigen Katze umgeworfen. "KAZUMI!" rief ich freudestrahlend den Namen meiner allerbesten Freundin aus. Erschrocken stellte ich fest das besagte Freundin am ganzen Körper zitterte wie Espenlaub. "Wie konntest du nur so lange wegbleiben?! Fast zwei Jahre Inari! Zwei Jahre!!!" schluchzte sie. Oh gott! Sie weinte! Kazu weinte nie, nie, nie, nie, niemals!!! "Es tut mir leid Kazu. Ganz schrecklich leid!" schluchzte jetzt auch ich und umarmte sie noch fester. "Versprich mir, das du nie wieder so lange wegbleibst klar?! Versprich es!" schniefte sie. "Versprochen." flüsterte ich. Wir sahen uns noch einen Moment an, dann grinsten wir und wischten unsere Tränen weg.

Es folgten noch eine ganze Reihe Umarmungen, mir wurde ziemlich häufig von den jungen Männern durchs Haar gewuschelt (ja, auch von Ren), mir wurde immer wieder gesagt wie schön es war, das ich wieder hier war. Ich erfuhr das Kazumi mit Zeref einem Pantherdämon zusammen war, Lijuan ein Baby gekriegt und Ranji geheiratet hatte und das Ren bald der neue Alpha werden würde, weil es Ono zu anstrengend wurde.

Kouga und sein Rudel wurden herzlich aufgenommen, auch wenn mein Gefährte anfangs noch misstrauisch beäugt und mehr als einmal die Drohung über sich ergehen lassen musste, das man ihm den Kopf abhacken und daraus einen Suppentopf machen würde (worauf mein allerliebster Bruder sich den dämlichen Kommentar nicht verkneifen konnte, dass dafür ja genügend Hohlraum vorhanden wäre), sollte er auch nur den klitzekleinsten Gedanken daran hegen mir weh zu tun. Bald schon jedoch lachten alle gemeinsam, denn auf den Mund gefallen war Kouga ja nun wirklich nicht. Genauso wenig wie Ren, was natürlich die perfekte Vorgabe für ein Wortgefecht zwischen den beiden war. Es war ziemlich lustig, ich hatte irgendwann richtig Bauchschmerzen vom vielen Lachen.

Es war schon ziemlich spät als ich mich zusammen mit Kazumi auf den Weg zu meinem Zelt machte. Ich schob den Fellvorhang zur Seite und trat ein. Alles war noch genauso wie vorher. Ordentlich und sauber. Ich hasste Unordnung, deshalb hatte ich natürlich aufgeräumt bevor ich gegangen war. Das einzige was sich verändert hatte, war das neben meinem Futton ein zweiter lag. Kazumi grinste und meinte: "Er ist schon auf dem Weg hierher. Zeref zeigt ihm wo er hin muss. Stellt nichts schlimmes an, ja?" Sie zwinkerte mir zu und verschwand kichernd aus dem Zelt als ich rief: "Kazumi! Raus mit dir und deinen schmutzigen Gedanken!" Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. Sie hatte sich wirklich nicht verändert.

Leise trat Kouga ein. Ich lächelte als ich spürte wie er mir zusah, wie ich meine Tasche auspackte und den Inhalt aufräumte. Dann drehte ich mich zu ihm um und umarmte ihn. "Dein Rudel ist sehr nett." murmelte er mir ins Ohr. Ich lächelte und fragte: "Trotz der vielen Mord Drohungen?" Er lachte leise. "Trotz der vielen Mord Drohungen." Ich löste mich aus der Umarmung und setzte mich auf mein Bett. Ich klopfte auf das neben mir damit er sich zu mir setzte. Als er neben mir saß, kuschelte ich mich wieder an ihn. Eine weile schwiegen wir, dann flüsterte ich leise: "Was wirst du jetzt machen Kouga? Wegen...wegen Naraku?" Ich spürte wie sich Kouga anspannte. "Ich..." seine Stimme klang unentschlossen. Er wusste nicht was er tun sollte. Dann würde ich ihm eben helfen, was?
"Kouga, ich weiß wie wichtig dir das ist. Deine Rache an Naraku. Und ich verstehe auch, dass er eine große Gefahr darstellt. Ich möchte das du glücklich bist, und ich befürchte fast, das du erst wieder richtig glücklich bist, wenn du deine Aufgabe erledigt hat. Deshalb...deshalb verstehe ich es auch, wenn du weiter nach ihm suchen möchtest." Der Wolf hinter mir erstarrte. "Inari..." Jetzt klang er fast verzeifelt. Ich fasste einen Entschluss. Ich drehte mich um und setzte mich auf Kougas Schoß. "Ich liebe dich Kouga. Und ich weiß, dass du mich auch liebst. Und eben weil ich das weiß, kann ich auch mit gutem Gewissen sagen, dass du zu mir zurück kommst, sobald du kannst. Egal was du tun willst, ich werde es verstehen."

Ich sah ihn an. Sah in seine blauen Augen und hoffte, das er verstand das ich es ernst meinte. Das tat er dann auch. Mit einem leisen seufzen legte er seine Stirn an meine und flüsterte: "Ich liebe dich Inari. Du bist so unglaublich wichtig für mich geworden, wie es noch nie jemand war. Verzeihst du mir, das ich so selbstsüchtig bin?" Ein warmes Lächeln legte sich auf meine Züge. "Immer." Flüsterte ich.

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Heyyyyy^^

Bitte hasst mich nicht. Ich weiß scheiß Ende ABER: ein Kapitel kommt noch! Also bitte dranbleiben!

Bis bald ihr Fluffis!^^

The wolf and the fox  (Kouga x oc Inari)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt