Kapitel 41

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Ally P.o.V.

Ich habe endlich meine spende erhalten. Ich bin aber gerade noch sehr müde.
Harry soll alles auch gut überstanden haben. Ich habe meine Mama zu ihm geschickt, sobald ich wach war. Immerhin muss ich ja wissen wie es ihm geht.
Hoffentlich nimmt mein Körper die spende an.
Eigentlich bin ich ganz zuversichtlich. Harry ist quasi mein Genzwilling. Ich bin ihm sowas von dankbar.
Außerdem habe ich mir vorgenommen, Dana und Harry wieder zusammen zubringen. Die beiden werden Eltern und sie lieben sich.
Die beiden gehören für mich zusammen.
Dana kann es nicht leugnen. Sie hat noch nie einen Mann so sehr geliebt wie ihren Harry.

Es klopft leise an meiner Tür. Im nächsten Moment kommt Justin die Tür hinein.
Er kam mich die ganze Zeit trotzdem fast jeden Tag besuchen.
Ich will ihn auch nicht aus meinem Leben verbannen. Nur weil Dana und er nicht mehr befreundet sind. Obwohl ich denke, dass die beiden irgendwann wieder Freunde werden. Vielleicht nicht heute oder morgen. Aber vielleicht in ein paar Jahren.
Wir sind alle zusammen aufgewachsen und beide haben mir all die Jahre zur Seite gestanden. Das hat uns all die Jahre verbunden.
"Wie geht es dir?" fragt er und setzt sich zu mir auf einen Stuhl.
"Ich fühle mich müde und schlapp." antworte ich ihm.
"Das erträgst du auch noch. Du hast schon soviel durchgestanden. Da packst du den letzten Teil auch noch." sagt er.
Ich hoffe es.
Es wird noch einige Tage dauern bis ich endlich nach Hause darf. Aber die Tage halte ich auch noch aus. Außerdem muss sich mein Immunsystem neu aufbauen. Das dauert auch noch ein paar Jahre. Wahrscheinlich bekomme ich ganz schnell eine Erkältung.
Aber ich kann gesund werden. Das ist die Hauptsache.

"Ich zieh von hier weg." sagt Justin plötzlich zu mir.
"Was?"
Ich bin total überrascht.
Warum geht er von hier weg?
Das kann er nicht machen.
"Ich hab ein Mädchen kennengelernt. Sie heißt Emily. Ich mag sie wirklich gerne. Leider studiert sie auf der anderen Seite unseres Landes. Deswegen habe ich mich entschieden auch am anderen Ende unseres Landes zu studieren. Ich habe schon einen Platz und ein Zimmer im Wohnheim gefunden. Eigentlich habe ich nicht gedacht, dass alles so schnell funktioniert. Aber es ging so schnell." erzählt er.
Auch wenn ich traurig sein werde, dass ich Justin kaum noch sehen werde. Aber ich freue mich auch sehr für ihn.
Es muss was ernstes sein, wenn er alles für sie aufgibt. Immerhin kann das auch schief gehen, wenn es mit Emily nicht funktioniert.
"Du stürzt dich ins kalte Wasser." erwähne ich.
"Ja. Ich kann aber immer wieder zurück. Meine Eltern haben gesagt, dass ich sofort wieder zurück darf, wenn ich Heimweh habe." antwortet er.
Klingt eindeutig nach seinen Eltern.
"Du wirst mir fehlen." sage ich zu ihm.
"Du mir auch." bemerkt er.
"Knuddeln."
Ich höre mich an, wie ein kleines Kind.
Ganz weit öffne ich meine Arme für meinen besten Freund. Zwar verabschieden wir uns heute noch nicht, aber ich brauche das jetzt. Justin steht auf und wir umarmen uns so gut, es die Kabel und meine liegende Position zulassen.

Nachdem Justin weg ist, kommt Niall mich besuchen. Wir liegen angekuschelt zusammen in meinem Bett.
Das wirklich gute an einem reichen Freund ist, dass er einem ein Einzelzimmer bezahlen kann. Somit sind wir ungestört. Ich war eigentlich froh darüber. Auf einer Krebsstation wechselt oft der Bettnachbar. Leider gehen sie nicht immer zurück nach Hause.

"Ich möchte das du ein paar Wochen mit mir nach Irland kommst. Der Arzt findet es eine gute Idee. Die Luft dort wird dir bestimmt gut tun." erzählt er.
Wir haben die ganze Zeit immer wieder davon gesprochen, dass wir zusammen mal nach Irland fliegen. Ich möchte auch unbedingt mit ihm dahin. Eigentlich habe ich bis vor ein paar Wochen gedacht, dass ich nie zusammen mit ihm nach Irland kann. Aber jetzt hat sich alles geändert.
"Liebend gerne. Ich freue mich darauf. Vielleicht kommen die anderen auch mit." sage ich zu ihm.
"Wir können die Jungs fragen. Obwohl ich denke, dass sie erstmal alle ein paar Tage nach Hause wollen." sagt er zu mir.
Louis, Liam und Harry sind bis ich die Spende bekommen habe, immer bei Niall und mir geblieben. Sie wollten uns nicht alleine lassen. Bei Harry war ja noch der Grund, dass er mit Dana zusammen ist oder war.

Ich muss an Harry denken. Hoffentlich liegt er nicht so alleine in seinem Zimmer.
"Was ist mit Harry? Bist du ihm böse." möchte ich von meinem Freund wissen.
"Nein. Wir haben uns ausgesprochen. Außerdem verzeihst du ihm auch. Das hat mich auch dazu bewegt, ihm zu verzeihen. Ich habe mich außerdem falsch verhalten. Ich hätte ihn ausreden lassen müssen. Immerhin hat er dich, trotz seiner Angst, gerettet." antwortet er mir.
Wenigstens haben die beiden sich wieder vertragen.
"Louis und Liam sind bei ihm." erzählt er noch.
Aber keine Dana.
"Wo ist Dana?" frage ich Niall.
"Ich denke Zuhause. Sie ist wirklich mies drauf."
"Sie muss sich wieder mit Harry versöhnen. Wir müssen irgendwas machen. Dana ist total stur und wird nicht von selbst auf ihn zugehen." sage ich zu Niall.
"Ich bin auch dafür. Immerhin leiden beide sehr unter der Trennung. Außerdem bekommt sie ein Kind von ihm." stimmt Niall mir zu.

Das Problem ist nur noch, wie wir beide zusammen an einen Ort bekommen.
Ich glaube, irgendwie bekommen wir das hin.
Die beiden gehören genauso zusammen, wie Niall und Ich.
Erstmal möchte ich nicht mehr über die beiden nachdenken. Harry hat seine Freunde bei sich und ich meinen Niall.
Ich möchte mit ihm den Rest des Tages einfach genießen.
Und ich genieße es wirklich, einen so tollen Freund zu haben.

Hey Leute,
Die Geschichte ist bald vorbei.
Vielleicht noch zwei bis drei Kapitel.

One Way To One Direction (a German One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt