- Tylers Sicht -
Die Shows in Deutschland gefallen mir immer sehr gut. Die Massen sind richtig laut und singen jeden einzelnen Song mit. Es ist einfach immer wieder ein beeindruckendes Gefühl, wie viele Menschen unsere Musik erreicht und auch hilft. Zufrieden aber erschöpft ziehe ich mich zügig um. Als ich meine verschwitzten Bühnenklamotten auf einen Haufen werfe, fällt mir auf das meine rote Beanie fehlt. Ich muss wohl auf der Bühne vergessen haben. Also laufe ich zügig zurück auf die Bühne um sie zu holen. Die Fans müssten auch schon längst alle draußen sein.
Auf der Bühne angekommen lasse ich meinen Blick durch die riesige, leere Halle schweifen. Kaum zu glauben, dass bis vor einer halben Stunde diese komplette Halle mit unseren Fans gefühlt war. Mein Blick fällt auf ein schwarz gekleidedes Mädchen, das an der Wand direkt neben dem Eingang kauert. Sie rührt sich nicht. Einer unserer Securitymänner, der noch das Konfetti zusammenkehrt, hat sie anscheinend auch eben entdeckt. Er geht zu ihr und rüttelt an ihrer Schulter, doch sie reagiert nicht. Ich springe von der Bühne und renne auf die beiden zu. "Ich kümmere mich um sie.", sage ich schnell und der Securitymann schaut mich überrascht an. Ich weiß selbst nicht wieso aber ich fühle mich irgendwie verantwortlich mich um sie zu kümmern. "Okay" , antwortet er nur und kehrt weiter das rote Konfetti auf dem Boden zusammen.
Ich gehe auf das Mädchen zu. Sie ist ganz blass und sieht gar nicht gut aus. Schnell stelle ich aber fest, dass sie nur bewusstlos ist. Ich kann sie nicht einfach hier auf dem kalten, harten Boden liegen lassen. Also schwinge ich mir ihren kleinen, schwarzen Rucksack über die Schulter und versuche sie so sanft wie möglich hochzuheben. Als meine Hand ihren Arm berührt spüre ich etwas Nasses. Oh nein bitte lass es nicht das sein, was ich denke. Ich überlege kurz ob ich ihren Ämel hochziehen soll um nachzusehen, doch ich entscheide mich dagegen. Ich frage sie lieber später ob sie mir ihre Arme freiwillig zeigt. Der schwarze Hoodie versteckt ihre Figur, doch als ich sie hochhebe spüre ich deutlich ihre Knochen und wie leicht sie ist. Sie ist sehr dünn. Zu dünn. "Alles wird gut.", flüstere ich obwohl sie mich warscheinlich sowieso nicht hören kann.
Ich mache mich mit ihr in meinen Armen auf den Weg zurück in den Backstagebereich. Josh kommt mir entgegen gelaufen und bleibt verwundert stehen. "Wen bringst du denn da mit?", frägt er und legt seinen Kopf schief. "Sie ist bewusstlos und ich vermute da gibt es noch mehr, wobei ich ihr gerne helfen möchte. Also irgendwie fühle ich mich dafür verantwortlich ihr zu helfen.", antworte ich mit fester Stimme. "Ouh, kann ich verstehen. Sie sieht auch echt nicht gut aus. Halte mich auf dem Laufenden wie es ihr geht, ich gehe jetzt duschen.", erwiedert er etwas bedrückt und geht an uns vorbei.
Ich lege sie behutsam auf die große, gemütliche Couch im Ankleideraum und setzte mich selbst auf den Sessel direkt daneben. Hoffentlich wacht sie bald auf.
Na wer hätte gedacht das es so weiter geht?👀
Ich denke spätestens jetzt sind auch alle Tøp Fans zufriedengestellt🌚.
Ach ja, vielen Dank für über 300 Reads! Ich hätte nie gedacht, dass sich so viele Leute für diese Story interessieren🙈.
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Gedankenvernebelt
ФанфикEine etwas andere Fanfiction. Luisa ist ein junges, zerbrechliches Mädchen mit vielen Problemen, die sie mit der Zeit immer schwächer machen. Das einzige was ihr dabei hilft, ihre vielen Gedanken auch mal vergessen zu können und was sie am Leben häl...