Kapitel 17

8.8K 155 8
                                    

Grace PoV.

Als ich aufwachte, lag ich auf meinem ,,Platz". Ich stand auf und dehnte mich erstmal kurz, wow das ding ist ja mal richtig unbequem.
,,Daddy?" Ich sah mich um und lief in die Küche. ,,Daddyyyyyy?" Kein Mucks. Ich überlegte und sah in jedem Raum nach und ja ich war wirklich alleine. Ich rannte direkt in die Küche und machte mir ein sandwich welches ich in mich reinschlung, wie das Cookiemonster seinen Keks. Haha.
Danach rannte ich auf die Haustür zu und versuchte sie aufzukriegen.
Ich ließ einen frustrierenden schrei raus und rannte ohne großes überlegen zu den großen Panorama Fenstern. Die ganze eine wand des Wohnzimmer war Glas. Ich rannte und versuchte sie zu öffnen, doch es klappte nicht, ich rannte weiter und versuchte es an der Hintertür. Ich atmete durch und...OMG!
Sie öffnete sich!!! Ich bin frei!
Ich trat hinaus und meine nackten Füße traten auf den Boden. Da ich merkte, dass ich nackt war rannte ich rein, zog ein Mantel an und rannte durch die offene Tür. Wow! Was für ein tolles Gefühl! Ich rannte und rannte. Wie kann es sein, dass wir so tief im Wald sind? Wie komm ich hier raus? Ich rannte einfach weiter. Nach ein paar Minuten hörte ich plötzlich was - tatsächlich ein Auto!!! Ich schrie erfreut auf und rannte dem Geräusch nach. Ich rannte und rannte als gäbe es kein Morgen. Ich fühlte mich frei!
Ich war immer näher an den Geräusch. Ich muss schneller laufen! Dachte ich mir und versuchte mein jetziges Tempo zu steigern. Ich bekam Seitenstechen, doch ich konnte nicht aufhören! Nicht kurz vor dem Ziel! Ich hielt meine Hände hoch und schüttelte sie um Aufmerksamkeit vom Fahrer zu bekommen! Heute! Heute war der Tag an dem das Glück auf meiner Seite war! Das Auto hielt und wartete auf mich. Ich rannte zum fahrer. Die junge Frau musterte mich und sah mich besorgt an.
,,Alles in Ordnung bei dir, kleine?"
Ich schüttelte den Kopf. ,,Helfen sie mir! Bitte!" Ich atmete schnell und verlor ein paar tränen. Sie sah mich an und öffnete die Tür, sie stieg hinaus und umarmte mich einfach.
Ich war ein bisschen überfordert, da ich bis jetzt nur Zuneigung von Justin bekam. Doch es fühlte sich super an, also erwiederte ich sie. Sie löste sich und sah mich an.
,,Willst du es mir erzählen?"
,,Können wir bitte erst hier weg?" Sie nickte und stieg ein. Ich stieg neben dran ein. Sie fuhr los. Es war angenehm ruhig. ,,Caroline." Sagte die Frau plötzlich. Ich sah sie an. ,,Grace." Ich lächelte schüchtern. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich wirklich frei war. Ich konnte entscheiden was ich esse, wann ich schlafe, was ich anziehe und alles andere. Ich gehörte niemandem mehr. Nur die Erinnerungen und die Narben blieben.

Doch jetzt bin ich frei!

Du Gehörst Mir, Baby! ||JB Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt