"Hier sind wir.", sage ich und drehe mich zu meiner Mutter.
"Ich werde dich so vermissen!"
Sie lächelt und gibt mir einen Kuss auf die Wange.
"Ich dich auch Mama!"Ich schaue mich in der Eingangshalle des Flughafens um. Überall gestresste Personen, Familien und Koffer.
Meine Mutter umarmt mich: "Du solltest jetzt am besten gehen, sonst hast du nicht genug Zeit."
"Alles klar! Ich schaffe das; kann ja eigentlich nicht so schwer sein alleine zu fliegen.", scherze ich.
"Na dann mal los, meine Süße. Ich hab dich lieb!"
"Ich hab dich noch mehr lieb, Mama! Sag Papa und Aaron nochmal, dass ich sie lieb habe und vermissen werde."
"Mach ich. Und jetzt los!", sagt sie und streichelt meine Schulter.
Ich nehme meinen Koffer und setzte mich in Bewegung. Ich schaue nicht nochmal zurück, denn ich weiß, dass das den Abschied nur noch schwieriger machen würde.◇◇◇
Nachdem ich mein Gepäck abgegeben habe, durchs Check-In und die Sicherheitskontrolle gegangen bin, sitze ich endlich an meinem Gate und warte darauf, dass das Boarding meines Flugs beginnt.
Ich hole mein Buch, dass ich für den Flug mitgenommen habe, aus meinem Rucksack und beginne darin zu lesen.◇◇◇
"Flug 536 nach Toronto, Kanada, bitte machen Sie sich bereit; das Boarding beginnt in wenigen Augenblicken.", dröhnt es aus den Lautsprechern. Ich packe mein Buch weg und hole mein Flugticket aus meinem Portmonee. Dann setzte ich mir meinen Rucksack auf und laufe durch den Tunnel, der mich zum Flugzeug bringt. Dort reiche ich der Stewardess mein Ticket, welche dann in die Richtung zeigt, in der sich mein Platz befindet.
Kaum an meinem Platz angekommen, setzt sich ein Mann neben mich. Er ist um die fünfzig Jahre alt, klein und etwas dicker. Als er sieht, dass ich ihn anstarre, lächelt er in meine Richtung. Ich schaue ihn mit einem angewiedertem Blick an, dann drehe ich meinen Kopf von ihm weg und blicke aus dem Fenster.
Wenige Minuten später kommen die Stewardessen ins Flugzeug und zeigen uns was wir im Fall eines Absturz machen müssen, wie man sich richtig anschnallt, was all diese Knöpfe bedeuten und noch vieles mehr, bei dem ich gar nicht mehr zuhöre, da es sowieso immer das gleiche ist.
Ich blicke weiter aus dem Fenster, bis der Pilot durch die Lautsprecher eine Ansage hält. Er begrüßt die Fluggäste, bedankt sich, dass wir uns für Air Berlin entschieden haben, und wünscht uns einen schönen Flug.Ich stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren und versuche den Mann neben mir so gut es geht zu ignorieren.
Wir sitzen noch nicht mal eine halbe Stunde im Flugzeug und schon ist er eingeschlafen. Das kann ja ein toller Flug werden!Das Flugzeug fährt an, rollt auf die Startbahn und bleibt dann für einige Momente stehen. Daraufhin fährt es wieder los, wird dann aber schneller, bis es in die Luft steigt. Mein Bauch fängt an zu kribbeln. Dieses Kribbeln, das nahezu jeder bekommt wenn das Flugzeug abhebt.
Ich sehe wie die Häuser und Autos langsam kleiner werden, als wir immer höher steigen.◇◇◇
Die Wolken ziehen an mir vorbei, während ich aus dem Fenster schaue. Inzwischen sind ungefähr sieben Stunden vergangen und damit mehr als die Hälfte der Zeit. Ich kann es kaum erwarten aus diesem Flugzeug zu steigen.
Ich habe die ganze Zeit über nicht geschlafen, im Gegensatz zu meinem Nachbarn. Er ist nicht ein Mal aufgewacht, noch nicht mal zum Essen.Eine Stewardess läuft mit einem Wagen durch den Gang und bleibt bei uns stehen.
"Möchten Sie vielleicht etwas zu trinken haben?", fragt sie und schaut mich an.
"Nein, danke.", erwidere ich und lächelte sie an.
"Und Ihr Vater?", fragt sie erneut. Ich schaue sie verwirrt an. Sie zeigt auf den Mann neben mir.
Ich fange an zu lachen: "Das ist nicht mein Vater."
Die Stewardess schaut mich entschuldigend an, lacht dann aber mit.
"Ich glaube nicht, dass er irgendetwas zu trinken möchte. Er hat den ganzen Flug über geschlafen und ist nicht ein Mal aufgewacht." Ich lache noch mehr.
"Sagen Sie einfach Bescheid, wenn sie irgendwas brauchen.", sagt sie und lächelt erneut, bevor sie sich weiter auf den Weg durchs Flugzeug macht.Ich schaue auf den kleinen Bildschirm, der in jedem Stuhl eingebaut ist, und verfolge mit meinen Augen das kleine Flugzeug, das darauf abgebildet ist. Nicht mehr lange, dann sind wir da. Ich kann mich vor Aufregung gar nicht mehr halten. Ein Jahr werde ich in Kanada sein. Das war schon immer mein Traum gewesen, und jetzt wird er Wirklichkeit.
Um die restliche Zeit zu vertreiben, beschließe ich ein wenig zu zeichnen. Also krame ich in meinem Rucksack, bis ich meinen Zeichenblock finde, hole meine Bleistifte raus und fange meine Zeichnungen an.
◇◇◇
Ein paar Skizzen, hunderte Lieder und Minuten später ist es so weit.
Ich merke wie das Flugzeug langsam sinkt.
Schnell packe ich meine Sachen zusammen, stecke sie in meinen Rucksack und schaue aus dem Fenster. Vor mir erstreckt sich eine wunderschöne Landschaft: Kanada.
Ich klebe wortwörtlich an der Fensterscheibe des Flugzeugs. Auf keinen Fall möchte ich so einen Ausblick verpassen.
Bald erblicke ich auch schon den Flughafen, auf dem wir wenige Minuten später landen.Ich setze mir meinen Rucksack auf und verlasse das Flugzeug.
Daraufhin gehe ich durch die Sicherheitskontrolle und gelange direkt zu den Fließbändern, bei denen man seine Koffer abholen kann.
Ich erblicke meine zwei Koffer: ganz normale schwarze, an die ich bunte Bänder gehängt habe, damit ich sie wieder erkenne. Ich befördere sie vom Fließband und stelle sie neben mich.
"Na dann mal los!", sage ich zu mir selbst, greife nach meinen Koffern und mache mich auf den Weg in die Ankunftshalle. Dort angekommen schaue ich mich um und suche nach einer ganz bestimmten Person.
______________________________________Hallooooooo ;)
Ich wollte nur sagen, dass das hier meine erste Geschichte auf Wattpad ist und ich mich darüber freuen würde, wenn ihr irgendwelche Rückmeldungen habt!
Außerdem werde ich versuchen das Buch so wenig Klischeehaft wie möglich zu schreiben :)
Na dann, falls das hier jemals jemand lies, viel Spaß beim ersten Kapitel von "Kid In Love"!
-paintitinblack
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Kid In Love | S.M.
FanfictionGrace Carter begibt sich auf eine Reise in das Land ihrer Träume. Weit weg von zu Hause fängt für sie das beste Jahr ihres Lebens an. Sie erlebt viele Sachen; trifft neue Leute. Doch was passiert wenn sie diese eine Person trifft, die ihr ganzes Leb...