Even Angels Fall - When The Trouble Started (Erneuert durch Elhano)

Chapter 2

Eine Stunde war vergangen seit sie Zuhause angekommen waren und nichts war passiert außer dass Michael sehr viele Fragen über Dinge gestellt hatte die eigentlich zum Allgemeinwissen gehörten und dass Leïla brav jede einzelne dieser Fragen beantwortet hatte.

Chad stand stumm in der Ecke.

Ihm gefiel das ganz und garnicht.

Er vertraute Michael nicht.

Wer vertraut schon jemanden den er gerade zum ersten mal getroffen hat.

Vor allem jemandem der heulend am Waldboden gesessen hatte und zudem noch ein Engel war.

Ein Engel, einer hübscher Engel, aber vielleicht auch einfach nur ein seltsamer Traum.

Michael wusste nichts.

Rein garnichts über die Menschlein Gewohnheiten, die amerikanische Kultur, die Dinge die man tagein tagaus sah und die sich seit man klein war in den eigenen Kopf eingebrannt hatten.

Aber der Engel hatte den Himmel gesehen.

'Genau genommen ist er ein Außerirdischer' schoss es Chad durch den Kopf.

Das wäre irgendwie logischer als die Version die er erzählte.

"Der Himmel ist verkorkst." Hatte er gesagt.

"Gott hat euch einige Ammenmärchen aufgetischt aber keine Sorge ich kläre euch schon auf so schwer ist das garnicht."

Er hatte viel geredet.

Im Gegensatz zu Jeffrey, der sich mal wieder verzogen hatte.

Er war in letzter Zeit immer öfter müde, was verständlich war, wegen Stress an der Uni.

Chad wäre aber niemals in das Zimmer seines Freundes gegangen während dieser schlief, viel zu unhöflich.

Und er wollte ihn doch nicht wecken!

Das würde ihm garnicht gut tun.

Leï erzählte Michael wahrscheinlich gerade buchstäblich das Blaue vom Himmel herab.

Es war bereits dunkel, wahrscheinlich nach Mitternacht als Chad aus seinen Gedanken gerissen wurde.

"Was macht ihr denn mit mir wenn die Nacht um ist?"

"Hm?" Chad schaute zu Michael.

Seine Flügel waren beeindruckend, von den großen hellen, leicht bräunlichen Federn geschmückt.

Aber auch ohne sie hätte Chad ihn vermutlich attraktiv gefunden.

Seine Bernstein-Augen hatten etwas fesselndes an sich, sein Haar in dieser dunkelblonden bis gar goldenen Farbe und mit all den Locken wirkte auf gewisse Weise einzigartig, auch wenn es das wohl noch sehr oft auf der Welt gab.

Auch sein Körperbau war nicht schlecht, er war schlank, aber nicht wie jemand der zu wenig aß, eher wie jemand der Sport machte.

Keinen Kraftsport. Eher Sport zur Fettverbrennung.

Für eine Sekunde schoss Chad der Gedanke durch den Kopf dass sie ihn wahrscheinlich wegen höllisch guten Aussehen aus dem Himmel geworfen hatten.

"Hm?" "Ich meine... du hast gesagt ich darf eine macht hier bleiben. Was wollt ihr tun? Ich meine... von dem was Leïla mir jetzt so erzählt hat her kann ich nur vermuten dass es wohl sehr sehr ungewöhnlich ist ein... naja magisches Wesen im Wald zu finden."

"Es ist nicht ungewöhnlich, die meisten denken es ist unmöglich." Meinte Chad nur trocken.

'Sollte ich netter zu ihm sein? Ach nein, er hatte hier nichts zu suchen. Vom Verhalten meiner Schwester her steht sie sowieso auf ihn und ich hab ihn am Hals.'