Ich bin selbst Schuld...

2 0 0
                                    

Fuck. Ich hasse es! Dieses Scheiß-Gefühl. Als  würde mir jemand tausende Messer in den Bauch rammen. Alles zieht sich zusammen. Aber ich bin ja selbst Schuld. In solchen Momenten bin ich einfach nur wütend auf mich selbst. Schon gefühlte 10 Stunden sitze ich hier auf der Kloschüssel. Ohne es zu wollen lasse ich den schon fast beendeten Tag in Gedanken vorüberziehen.

Flashback
Es ist Mittag, gerade sind wir mit dem Essen fertig. Wie jeden Tag "gönne" ich mir eine Nachspeise, obwohl ich ganz genau weiß, dass mir Süßes nicht gut tut. Aber es schmeckt einfach zu gut. Nachdem ich ein großes Eis gegessen habe fühle ich mich schlecht, dennoch nehme ich mir noch eine Reihe von der Vollmilchschokolade. Ich liebe Schokolade und ich lasse sie mir genüsslich auf der Zunge zergehen.

2 Stunden später bin ich alleine Zuhause. (Meine Familie,  bestehend aus meinen Eltern und meiner Schwester Jo, ist zu einem Handballturnier gefahren, das mich nicht interessiert. Ich bin kein Handballfan)
Es dauert nicht lange und ich finde mich vor der Süßigkeitenbox wieder. Darin befindet sich eine große Auswahl an allem,  was das Herz begehrt: Chips, Gummibärchen, Marshmallows, Pudding, Kekse, Zuckerl, Lollipops und natürlich Schokolade.  Ich kann mich nicht beherrschen und greife einfach zu, ohne über die möglichen Folgen nachzudenken.  Ich nasche solange, bis ich das Gefühl habe zu platzen.  Danach habe ich Durchfall und sitze jetzt schon den halben Nachmittag am Klo.
Flashback Ende

So dumm kann echt nur ich sein: ich tue freiwillig etwas, womit ich mich selbst verletze und zerstöre. Ich habe nämlich sozusagen eine Krankheit: mein Körper,  besonders mein Dickdarm,  kann Zucker nur sehr schlecht verarbeiten. Es gibt keinen Namen für diese Störung, ich habe nur einen "besonderen Darm" wie der Arzt meint.  Ich nenne es "Scheiße". Wieso muss genau ich das Opfer sein?! Keiner in meiner Familie beziehungsweise in meiner Verwandtschaft hatte jemals irgendwelche Probleme mit der Verdauung. Nicht einmal eine einzige Blinddarmoperation in den letzten drei Generationen! (Von der Generation davor konnte ich leider keine Unterlagen von Arztbesuchen oder etwas anderem finden, aber ich gehe stark davon aus, dass die auch keine Probleme mir ihrer Verdauung hatten). Das Leben ist nicht fair. Aber ich muss lernen,  damit umzugehen.

Mein Darm fühlt sich komplett leer an. Endlich kann ich aufstehen. Am liebsten würde ich jetzt ein paar Chips gegen den Hunger essen. Doch ich muss gegen den Drang ankämpfen. Stattdessen nehme ich mir einen Apfel und gehe auf mein Zimmer. Mit schmerzenden Magen schlafe ich nach langem Hin- und Herwälzen ein.

Hey,
Das hier ist mein erstes Buch also bitte seid mir nicht böse wenn ich Fehler  mache.
Ich freue mich über jeden Read
und über jede Rückmeldung! :-)
Ich hoffe der Anfang gefällt euch und ist nicht zu langweilig.
Da ich in die schule gehe habe ich leider nicht so viel Zeit zum schreiben, ich hoffe ich kann pro Woche ein Kapitel schreiben.

Eure Sara 

Mein nicht ganz normales LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt