Viele Minuten verstreichen, bis ich mich ein bisschen beruhigt habe und mich nun langsam aus seinen Armen löse. "Danke.", schluchze ich nur und wische mir mit meinem Handrücken über meine verheulten Augen. Mein Make-Up ist warscheinlich komplett verwischt aber das ist mir jetzt egal. "Wofür?"
"Für alles. Du und Josh haben mir durch viele schlechte Zeiten geholfen. Der Gedanke an das Konzert war da einzige was mich in den letzten Wochen noch am Leben gehalten hat. Und jetzt wo du siehst wie ich aussehe, verabscheust du mich nicht, wie es wohl die meisten bei diesem Anblick tun würden.", antworte ich und bekomme erneut einen Heulkrampf nur weil ich an die vergangenen Monate denke. "Pschhhht, beruhige dich. Warum sollte ich dich deswegen verabscheuen? Es macht mich einzig und allein stolz zu sehen das du trotz allem noch am Leben bist und jetzt gerade vor mir sitzt. Das zeigt Stärke. Viel mehr Stärke als es so mancher hat. Du hast es bis hierher geschafft und ich werde dir zeigen, dass es sich lohnt weiterhin zu kämpfen.""Aber jetzt verbinde ich erstmal deine Wunden", fügt er noch hinzu und ich schaue ihm dabei zu wie er ganz vorsichtig meinen Arm mit weißem Verband einwickelt und anschließend seinen schwarzen Hoodie auszieht und mir überreicht. Er trägt noch ein lockeres, weißes Shirt darunter. Dankend nehme ich ihn an und streife ihn mir schnell über. Er ist schön warm, weich und riecht gut.
Ich realisiere das alles noch gar nicht. Ich sitze hier Backstage nach dem unglaublichen Twenty one Pilots Konzert, habe gerade Tyler, meinem Idol, meine größten Abgründe offenbart und er will mir helfen. Er hat eben meine Wunden verbunden und mir seinen Hoodie geliehen. Ich trage einen Hoodie von Tyler Joseph. Das kann nicht wahr sein.
"Es ist schon ziemlich spät. Wohnst du hier in der Nähe?", fragt Tyler nun und reißt mich so aus meinen Gedanken. "Nein ich wohne weit von hier. Ich wollte hier in einem Hotel übernachten und dann morgen mit dem Zug zurück nachhause fahren.", antworte ich.
"Wir fahren auch erst morgen Abend weiter. Also wenn du willst kannst du bei uns im Tourbus übernachten, da hätten wir noch genug Platz. Die Hotels hier sind sicher eh viel zu teuer. Außerdem möchte ich dich jetzt nicht alleine lassen."
"Ja würde ich echt sehr gerne aber ich will dir und Josh auch nicht zur Last fallen oder so. Ihr habt sicher genug Stress mit der Tour und alledem."
"Nein mach dir keine Sorgen, das ist vollkommen okay, für Josh ganz sicher auch. Ich kann dir gleich mal den Bus zeigen wenn du willst."Ich nicke nur und Tyler stützt mich, als ich nun versuche aufstehen. Sobald ich auf beiden Beinen stehe wird mir kurz schwindelig und mein Kopf beginnt wieder zu dröhnen. Tyler führt mich aus dem Ankleidezimmer heraus, durch einen langen Gang, bis wir schließlich durch eine Hintertür das Gebäude verlassen.
So das war auch schon das 14. Kapitel :) ich hoffe es gefällt euch🌙.
Und an alle die jetzt denken das wird so einen 0815 Story in der Tyler und Luisa einfach nur reden und alles wieder gut wird. Nein, so einfach und schnell wird es nicht werden. So wäre es auch gar nicht realistisch. Ich möchte die Story, wie schon einmal erwähnt, so realistisch wie möglich schreiben. Also seid gespannt wie das ganze weiter gehen wird ;).
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Gedankenvernebelt
FanfictionEine etwas andere Fanfiction. Luisa ist ein junges, zerbrechliches Mädchen mit vielen Problemen, die sie mit der Zeit immer schwächer machen. Das einzige was ihr dabei hilft, ihre vielen Gedanken auch mal vergessen zu können und was sie am Leben häl...