Als Claire und Naomi ihre Augen öffnen, erblicken sie nur noch trostloses Land und angesengte Baumstümpfe.
Beide sind total schockiert. 'Wie konnte sowas nur passieren?'
Claires Gedanken sind nicht anders und sie schauen sich traurig und schockiert um.
'Lorna ist ..., wohl eher war, ein wunderschönes Land. Die Wiesen waren immer so saftig grün und bunt, weil es gefühlt tausend verschiedene Blumen gab. Und die Vögel, die immer so fröhlich gesungen haben, sind jetzt verstummt. WAS ZUR HÖLLE IST HIER PASSIERT? , dachte sich Naomi.
So langsam wird sie wütend, 'Man verwüstet nicht so einfach unser Reich!' Wo früher einmal ein prachtvolles Land war, schwingt jetzt nur noch Hoffnungslosigkeit in der Luft.
"Wir müssen Jackson finden. Mir wird langsam schlecht von dem Anblick. Unser schönes Land..." , Claire fällt auf die Knie und einzelne Tränen bahnen sich ihren Weg über ihre Wangen.
Naomi hilft ihr auf und sieht sie an : "Claire, komm und beruhige dich erstmal. Wir werden schon herausfinden was passiert ist. Versprochen!"
Claire schnieft noch einmal und wischt sich die Tränen mit ihrem Ärmel weg und lächelt Naomi leicht an : "Danke Mao."
Naomi sieht sie auch leicht lächelnd an und blickt nun nach vorne auf den Weg, den man nur noch schwer erkennen kann.
...
"Ich kann nicht mehr." , sagt Claire und Naomi fängt daraufhin an heftig zu lachen.
"Warum lachst du denn jetzt so blöde?" , fragt Claire, wobei sie sich ein Lächeln nicht verkneifen kann.
"Naja, ", lacht sie weiter, "du warst noch nie besonders lauffreudig, aber jetzt haben wir noch nicht einmal 2 Kilometer geschafft. Das ist dein neuer Rekord."
"Jaja, lach du nur. Aber dafür bin ich in Kunst besser als du."
Claire streckt Naomi mit einem Schmunzeln ihre Zunge raus.
"Und was bringt dir Kunst jetzt?" , lacht Naomi weiter.
"Blablabla..." , sagt Claire grinsend und macht mit ihren Händen das Plapperzeichen.
"Na komm. Es ist doch nicht mehr sooo weit."
Naomi hält Claire ihre Hand hin und diese ergreift sie und lässt sich von ihr ziehen.
Beide laufen den beinahe verschwundenen Weg entlang und durch die kaputten Bäume in den nunmehr verkohlten Wald.
...
Nach einiger Zeit sind sie fast an ihrem Ziel angelangt.
"Mao pass' auf!" , ruft Claire und schmeißt sie mit sich zu Boden.
"Was ist denn ..." , bevor sie noch ein Wort sagen kann, legt Claire ihre Hand auf Naomis Mund.
"Shh."
Claire schaut vorsichtig nach vorne und über den kleinen Hügel, der noch zwischen ihnen und ihrem Ziel liegt.
"Ich glaube hier stimmt etwas gewaltig nicht. Klar, das verwüstete Land und so, aber warum sieht unser Schloss dann noch so gut aus?"
Claire nimmt ihre Hand von Naomis Mund und diese meint : "Was soll daran denn merkwürdig sein. Unser Schloss ist halt noch ganz. Ist doch gut."
"Wenn jemand unser Land angreift und alles verwüstet, dann ist es doch logisch, dass diese Leute auch unser Schloss niederbrennen und zerstören. Wenn sie es aber nicht tun, dann muss da doch noch was dahinterstecken."
Naomi überlegt und nach ein paar Sekunden fällt ihr etwas ein.
"Claire, es ist doch so einfach."
Diese schaut sie verwirrt an.
"Wir verkleiden uns als Dienstmägde und schleichen uns ins Schloss rein. Die Bediensteten bekommen fast immer alles mit."
Claires Gesicht hellt sich auf, aber nach einigen Sekunden wird sie wieder nachdenklich.
"Woher bekommen wir die Kleidung. Unser Volk könnte tot sein und andere könnten nun hier leben und die merken es dann, wenn wir in diesen Klamotten ankommen und Dienstkleidung möchten. Das fällt auf, dass wir nicht von hier sind und man wird uns Fragen stellen. Und selbst wenn nicht, woher nehmen wir das Geld um uns Kleidung zu kaufen. Und wenn unser Volk noch lebt, sie könnten versklavt sein und für die anderen dienen. Ich bin mir zwar sicher, dass sie uns nicht verraten würden, da sie uns sehr loyal waren und hoffentlich noch sind, aber was wenn doch? Oder vielleicht wurden sie manipuliert und hypnotisiert. Oh man Mao. Was machen wir denn jetzt?"
"Beruhige dich. Ich schlage trotzdem noch vor ins Dorf zu gehen und uns Klamotten zu holen. Und wegen dem Geld. Entweder geben sie uns die Kleidung, weil sie uns loyal sind und hoffen, dass wir alles wieder in Ordnung bringen können und sie uns helfen wollen oder wir nehmen sie uns von irgendeiner Leine, die draußen am Haus hängen, wie in den Filmen, wo die Hauptdarsteller sich die Klamotten einfach nehmen."
"Hm. Na gut. Lass es uns probieren. Aber wir müssen echt aufpassen. Am besten wir bleiben noch etwas im Schatten der Bäume und beobachten vom Rand aus das Dorf."
"Gute Idee."
Vorsichtig kriechen die beiden Mädchen langsam zurück in den Wald, stehen auf und laufen im Schatten der Bäume auf das Dorf, welches vor dem Schloss steht, zu.
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Tür oder Portal?Was steckt dahinter?
FantastikManchmal ist eine Tür nicht nur eine Tür. Manchmal ist sie auch ein Portal in eine andere Welt...