Kapitel 36

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,,Alles ok bei euch?" Fili und Kili kamen vor mich. Ich sah sie nicht aber ich spürte ihre Schritte. Ich sagte nicht's, schaute nicht auf.
,,Hmm. Nicht sehr gesprächig" entfuhr es Kili. Nun schaute ich hoch. Beide standen mit einem fragenden Gesichtsausdruck vor mir. Ich wischte mir die Tränen weg, blieb aber weiterhin sitzen.
,,Dann versuchen wir es nochmal. Alles ok bei dir? Habt ihr einen Namen?"
,,Jenny. Ich heiße Jenny. Und nein, Fili und Kili, mir geht es nicht gut. Danke der Nachfrage."
,,Woher kennt ihr unsere Namen?"
,,Kili das ist nebensächlich" sagte Fili und reichte mir eine Hand. Ich nahm sie an und stand auf.
,,Ich bin gekommen um bei euch Unterkunft zu ersuchen. Ich bin vor wenigen Tagen aus dem Düsterwald geflohen.

,,Geflohen? Warum?" Die beiden verstanden nicht ganz recht.
,,Ich erzähle es euch später. Könnt ihr mich zu Thorin führen?"
,,Sicher. Folgt uns." Den ganzen Weg bis zum Erebor sagte keiner von uns ein Wort.
,,Also sonst seit ihr doch so gesprächig. Warum jetzt nicht?"
,,Sind wir das?"
,,Ich behaupte es einfach" und lächelte. Wir kamen am Tor an und ich muss sagen. Es sieht noch größer und schöner aus wie in den Filmen. Der Berg war riesig von innen. Es gab viele Gänge und Wege. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir endlich im Thronsaal an.
,,Onkel, ein Mädchen namens Jenny sucht eine bleibe. Sie ist vor wenigen Tagen aus dem Düsterwald geflohen" sagte Fili.
Thorin musterte mich.
,,Ihr seit keine Elbin. Und kein Zwerg. Doch seit ihr etwas klein für einen Menschen. Sagt, warum seit ihr geflohen?" Ich musste mit den Tränen kämpfen als ich an Legolas dachte.
,,Es........ Der Prinz des Düsterwaldes ist durchgedreht und hat den halben Palast abgeschlachtet." Ob das nun stimmt weiß ich nicht.

,,Ich hätte mir denken können das dies eines Tages passiert. Ihr könnt gerne hier einziehen wenn es euch recht ist." Ich nickte mit dem Kopf und verbeugte mich leicht.
,,Fili, Kili, zeigt Jenny ihr Zimmer." Die 2 verneigten sich leicht und gingen voran. Als wir aus dem Saal waren wurde ich gesprächig.
,,Warum verbeugt ihr euch? Es ist doch euer Onkel."
,,Da hast du recht" entgegnete mir Fili.
,,Er ist aber auch der König. Schon vergessen?"
,,Nun gut....... Ich enthalte mich ab hier. Ich werde eure Hilfe brauchen."
Die beiden blieben stehen und schauten mich an. Ihre Blicke konnte ich nicht deuten.
,,Wobei denn?" fragte Kili etwas neugierig.
,,Wenn wir in meinem Zimmer sind erkläre ich es euch. Es muss nicht jeder mitkriegen."

Wieder nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir an einem Zimmer an. Rechts an der Wand stand ein Bett. Gegenüber Couch mit 2 Sesseln und einem Tisch. Rechts war das Bad, hinter der Tür der Kleiderschrank. Ich ging auf die Couch zu und setzte mich.
,,Ihr dürft euch auch setzten." Beide kamen ins Zimmer uns setzten sich auf die beiden Sessel.
,,Wobei brauchst du jetzt unsere Hilfe?"
,,Mit Legolas stimmt was nicht. Irgendwas hat ihm befallen. Wie ein Virus. Versteht ihr?" Beide nickten mit dem Kopf.
,,Ich muss Legolas finden. Und ihr müsst mir helfen. Ich weiß nicht wo er ist und ich kenne mich hier in Mittelerde nicht aus. Und wenn ich ehrlich bin mag ich euch." Beide schauten sich verdutzt an.
,,Ihr kennt euch hier nicht in Mittelerde aus? Und wie bitte wollt ihr uns mögen wenn wir uns erst seit ein paar Stunden kennen?" kam es von Kili.
,,Das ist gerade unwichtig. Helft ihr mir?" Beide sagten ohne drüber nach zu denken ,,Ja!" .
,,Ja super. Brechen wir morgen auf?"
,,Morgen früh. Wir kommen dich abholen ok?" Fili stand auf und ging zur Tür.
,,Ja geht klar. Wohin des Weges?"
,,Essen holen oder habt ihr keinen Hunger?" Jetzt wo er es sagte......
,,Emm doch doch geh du" sagte ich und grinste. Kili blieb bei mir und ihn erklärte ich das alles mit meiner Welt und wo ich herkam und das alles.
Ich hatte Angst was mich morgen erwartet....

Zwischen Düsterwald und HeimatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt