Mehr als Familie?

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Wir beide saßen bei ihr und ihrer Freundin auf der Terrasse. Ich beobachte sie heimlich. Wieso ist sie vergeben? Wieso ist sie meine Großcousine? Wieso ist sie verdammte 29 und ich erst 15? Ich merke nicht wie ich sie anstarre bis eine Hand vor meinem Gesicht hin und her wedelt. "Sylvie kommt heute nicht, schläft bei Freunden. Das heißt wir beide sind allein." sagt sie und schaut mich grinsend an. "Wir beide? Alleine?! Glaubst du das das gut geht?" lache ich und schau sie fragend an. "Türlich klappt das. Wir schmeißen uns jetzt ne Pizza in Ofen und dann ab vorn Fernseher." sagt sie, macht ihre Zigarette aus und huscht rein in die Küche. Ich gehe ihr hinterher und schaue ihr zu. Ihre Bewegungen scheinen alle so fließend wie Wasser zu sein. Ich weiß nicht wie man so perfekt sein kann. Sie dreht sich um und kommt auf mich zu, doch das kriege ich gar nicht mit da ich vor mich hin träume. "Du bist komisch heute! Was ist los?" fragt sie und reißt mich somit aus meinen Träumen. "Hmm?? Nichts.. alles ok. Bin nur bisschen müde." versuche ich überzeugend rüber zu kommen. "Na wenn du das sagst." Sie grinst schief und schiebt sich an mir vorbei ins Wohnzimmer. Ich gehe ihr hinterher und lasse mich neben ihr (oder sie? :D) auf die Couch plumpsen. "Was wollen wir gucken?" frage ich und gucke mir schonmal die ganzen Filme an die in der Anbauwand drin sind. "Mir egal. Such dir was aus. Ich gucke alles mit." Nachdem sie das gesagt hat, stehe ich auf und gucke mir alle Filme an. Ich muss eine Weile dort gestanden und geguckt haben, denn als ich mich mit einem Film in der Hand umdrehen wollte, kam sie gerade mit der Pizza in der Hand durch die Tür und stellte diese auf den kleinen Tisch ab. Sie schaute mich an und ich hielt den Film so, dass sie den Titel sehen konnte. "Blau ist eine warme Farbe? Du weißt worum es da geht?" fragt sie und guckt mich zweifelnd an. "Ja weiß ich. Und? Was ist jetzt dabei? Ich möchte den gucken. Der soll gut sein." sage ich und schiebe die DVD in den Rekorder. "Jetzt muss ich mit dir diese Film gucken. Na schönen Dank auch.." sagt sie gequält. "Wie? Magst du den Film nicht?" frage ich sie total erstaunt. Ich hätte ja jetzt gedacht das sie den Film liebt. Schließlich geht es um zwei Frauen und er ist mit einer der besten Lesbenfilme. "Doch. Ich liebe diesen Film, aber da sind Szenen dabei die möchte ich jetzt nicht unbedingt mit dir gucken." sagt sie und guckt mich entschuldigend an. "Ach quatsch. Da ist doch nichts bei. Wir gucken den jetzt." sage ich, schmeiße mich auf die Couch, kuschel mich an sie und mache den Film an. Ich bin den ganzen Film über, nicht auch nur einen Zentimeter von ihr weg gerückt. Selbst bei den Sexszenen nicht. Das Problem ist nur das ich jetzt mega erregt bin und Angst habe das sie es bemerkt. Ich will gerade aufstehen und ins Bad gehen, als sie mich am Arm zurück zieht und mich küsst. Ich reiße meine Augen weit auf und weiß nicht was ich machen soll. Sie lässt von mir ab und guckt mich total entschuldigend an. "Das tut mir leid. Das hätte nicht passieren dürfen." Entschuldigt sie sich, doch ich reagiere anders als sie warscheinlich denkt. "Das brauch dir nicht leid tun." sage ich und beuge mich vor, sodass ich nur noch Millimeter von ihrem Gesicht entfernt bin. Ich warte darauf das sie mir entgegen kommt und das macht sie auch. Unsere Lippen treffen aufeinander und ich spüre tausende von Schmetterlingen wild in meinem Bauch umher flattern. Sie steht auf und hebt mich hoch, ohne jedoch den Kuss zu unterbrechen. Ich umschlinge ihre Hüfte mit meinen Beinen und sie trägt mich in Richtung Schlafzimmer, in welchem sie mich sanft auf das Bett fallen lässt. Sie sieht mir in die Augen und ich verliere mich in ihren. Ich setze mich auf und stütze mich auf meinen Armen ab, während sie zu mir gekrabbelt kommt. Kurz vor mir macht sie halt und streicht mir eine Haarsträhne von meiner Stirn. Ihre Finger fahren die Konturen meines Gesichtes nach und meine Hände finden an ihren Hüften Halt. Ich ziehe sie näher zu mir ran und küsse sie schließlich. Ihre Hände fahren zu dem Rand meines Shirts und ziehen es mir langsam aus. Da es Sommer ist habe ich nur meinen BH drunter, aber auch der folgt schnell dem Shirt. Sie drückt mich ins Bett und Sekunden später spüre ich ihre Lippen an meiner Brust. Sie saugt und leckt an ihr während die andere von ihrer Hand verwöhnt wird. Sie wechselt die Seiten und macht das gleiche von vorne. Ich spüre wie mir immer heißer wird und auch mein Unterleib meldet sich so langsam. Sie hört auf und kommt wieder hoch um mich zu küssen. Ich nehme meine Hände zum Rand ihres Shirts und ziehe es ihr aus. Es braucht nicht lange und schon fliegt ihr BH hinterher. Ich fasse sie an ihrer Hüfte an und schmeiße sie so auf die Seite, dass ich auf ihr sitze. Ich beuge mich runter und widme mich ihren Brüsten. Irgendwann folgen dann auch unsere Hosen und der Rest unserer Unterwäsche. Ich weiß nicht was wir die Nacht alles gemacht haben, aber es war wundervoll. Wir sind am nächsten Morgen Arm in Arm aufgewacht und haben uns das letzte mal geküsst, weil wir beide wussten das das mit uns nicht funktionieren konnte. Jedes Mal wenn wir uns auf Familienfeiern sehen, werfen wir uns Blicke zu. Ein, Zweimal war auch schon ein Kuss dabei, aber wir müssen uns damit abfinden das es nie so werden kann wie wir wollen.

Meine Gedanken Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt