Kapitel 3

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Ich bekam kein Wort raus und blieb einfach stumm vor der Klasse stehen. Ich wusste nicht was ich tun sollte und senkte meinen Blick. Nach einer gefühlten Ewigkeit stellte mich unsere Lehrerin vor.

Lehrerin:"Das ist eure neue Mitschülerin Keyla. Sie kommt aus Sachsen und ist erst in den Sommerferien hergezogen. Ich hoffe ihr versteht euch gut."

Endlich durfte ich mich wieder setzten. Es war mir sichtlich unangenehm das ich mich selbst nicht vorgestellt hatte aber ich war einfach zu schüchtern. Ich konnte sowas halt überhaupt nicht. Als es endlich zur Pause klingelte rannte ich auf den Schulhof und schaute mich nach den Büschen um die ich vor dem Unterricht gesehen hatte. Schnell fand ich sie und suchte mir ein verstecktes Plätzen. Vorsichtig nahm ich mein Messer aus der Jackentasche. Ich schaute es eine Weile an bis ich es an meinen Unterarm anlegte und anfing mich zu ritzen. Die Schnittwunden fingen an heftig zu bluten. Davon ließ ich mich aber nicht stören und machte einfach weiter. Als ich mein Werk betrachtete, fing ich an zu weinen. Schon seit einigen Monaten konnte ich mir keinen Tag mehr ohne zu ritzen vorstellen. Der Schmerz fühlte sich für mich immer befreiend an. So als ob all meine Last einfach ausbluten würde. Als ich wieder zur Ruhe kam wischte ich mein Messer und meine Wunden mit Taschentüchern ab und versteckte meinen Arm unter meinem großen Pulli. Es tat mega weh, da der Pulli in meinen Wunden brannte. Langsam stand ich auf und machte mich wieder auf den Weg zur nächsten Unterrichtsstunde.    
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