Kapitel 4

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Nach wenigen Schritten merkte ich das ich durch meine Wunden viel Blut verlor. Ich schaute auf meinen rechten Ärmel. Er war völlig mit Blut durch dränkt. Ich zog meine Jacke drüber damit es niemand sah und ging gequält weiter. Als ich im Gang war kam mir der Junge von der Bushaltestelle entgegen. Er schaute mich mit seinen liebevollen braunen Augen an.

(Junge-J.  Ich(Keyla)-K)

J:"Hey ist alles okay bei dir? Du siehst so blass aus."
K:"Jaja geht schon."
J:"Sieht aber nicht so aus!"
K:"Mir gehts gut. Kümmer dich lieber um deine Sachen."

Er ließ mich passieren. Ich ging weiter und schaute wieder auf meinen rechten Ärmel. Das Blut hatte meine Jacke durch weicht und tropfte zu Boden. Meine Augen schlossen sich und alles wurde schwarz. Ich spürte den harten Aufprall auf den Boden. Danach bekam ich nichts mehr mit.

(Sicht des Jungen)

Ich wusste das da was faul war und schaute nochmal zu dem Mädchen zurück. Ich erschrack ein wenig als ich sie auf dem Boden liegen sah. Als ich genauer hin sah konnte ich sehen, dass sie am Arm stark blutete. Langsam zock ich die Ärmel der Jacke und des Pullis hoch. Mir blieb der Atem stehen. Sie hatte sich stark geritzt und dabei fast die Pulsader getroffen. Verzweifelt schrie ich um Hilfe aber niemand kam. Alle waren schon wieder im Unterricht. Ich nahm sie auf den Arm und versuchte die Blutung zu stoppen. Es gelang mir nicht. Ich begann zu weinen. Mir blieb keine andere Wahl als sie selbst ins Krankenhaus zu bringen.
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Araflo-EinsamkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt