Kapitel 38

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Jenny's Sicht:
,,Verdammt was ist hier los?" war das erste was ich raus brachte als ich aufwachte. Neben mir lagen Fili und Kili. Sie bluteten. ,,Jenny?" Fili versuchte die Augen zu öffnen.
,,Ich bin hier" sagte ich und kroch zu den beiden hinüber. ,,Was bitte ist mit euch passiert?" ,,Legolas" sagte Kili und krümmte sich. ,,Er folterte uns. Glaube an manchen Stellen meines Körpers fehlt Haut. Das komische ist er erklärte das er das tun muss." Kili schaute auf seinenArm. Und tatsächlich. Es sahen aus wie kleine Hautfetzen die fehlten. Mit diesen Worten ging die Zellentür auf. Mein Herz blieb stehen als ich sah wer die Tür öffnete. Er packte mich unsanft unter dem Arm und zog mich mit. ,,Kili! Fili!" Doch es war zu spät. "Verdammt lass mich los! Ich will hier raus!" Ich werte mich. Keine Chance. Er ließ mich nicht los. ,,Sag mir wenigstens wo du mich hinbrinst!" Keine Antwort. Die Gegend sah verlassen aus. Legolas schleifte mich einige Gänge entlang. Bei manchen hatte ich Angst das die Wände gleich zusammen brechen würden. Irgendwann gingen wir eine kleine Treppe runter und kamen zu einem Raum. Er öffnete die Tür und legte mich auf eine Bank. Meine Arm und Fußknöchel befestigte er mit riemen.

,,Lass mich hier raus!" schrie ich als er die Tür schloss. Ich zappelte wie wild rum und versuchte mich vor dem zu wehren was mir jetzt bevor stand. Er kam mit einer glühenden Nadel zurück. Sein Grinsen war bedrohlich. ,,Legolas was tust-" Weiter kma ich nicht denn ich fing an zu schreien. Er setzte die heiße Klinge an die linke Seite des Halses. Er schrieb ein ,L'. Der Schmerz war kaum zu ertragen. Ich kämpfte mit der Ohnmacht. Mit der glühenden Spritze fügte er mir weiter Schnitte zu. Tiefe Schnitte. Ich wusste nicht wie lange ich in diesem Raum war. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Irgendwann ließ er ab von mir. Ich war halb Bewusstlos, halb wach. Ich spürte wie Legolas die Schnallen abmachte und mich hoch hob. Zu benebelt war ich von den Schmerzen. Mein Blick wanderte hoch zu seinem Gesicht. Ich konnte nicht sehen ob er normal war oder Böse. Nie in meinem Leben hätte ich gedacht das ich jemals diese Schmerzen erleiden muss. So einiges habe ich über Folterei gelesen. So brutal das sich so einigen der Magen umgedreht hätte. Doch hier bekam ich es am eigenen Leib zu spüren. Legolas ließ mich runter. Ich versuchte auf eigenen Beinen zu stehen, doch ich war zu schwach.

Legolas legte einen Arm um meinen Rücken und stützte mich. Er hob mich wieder hoch und brachte mich in die Zelle. Ich erkannte Fili und Kili. Augenblicklich war ich wach und krabbelte zu den beiden. Was erstaunlich war, Legolas kam mit in die Zelle. Er schloss die Tür hinter sich und lehnte sich gegen die Wand. ,,Zeig deinen Hals" sagte Fili auffordernd. Ich hielt ihm meinen Hals hin. ,,Was ist da?" fragte ich. ,,Ein ,L' sagte Fili. Ich schaute ihn an und fühlte selber. Es schmerzte und brannte als ich über die Wunde ging. Und tatsächlich. Da war ein L.Langsam rutschte er die Wand runter und vergrub seinGesicht in seinen Knien. Ich schaute zu Legolas und in diesem moment zog er sein Hemd und die Tunika etwas nach unten. ,,Warum" war das einzige was ich heraus brachte als ich sah was er auf höhe des linken Schlüsselbeines hatte. Er hatte sich selber ein ,J' gebranntmarkt. Ich rutschte ein kleines stückchen nach vorne. Zu sehr Angst hatte ich das er mir wieder was antat.
,,Weil es keine andere Möglichkeit gibt" sagte Legolas und hob seinen Kopf. Seine Augen leuchteten in seinen blauen Augen. Nun krabbelte ich entgültig zu Legolas. Kili hielt mich am Arm fest.

,,Bleib hier! Du weißt nicht ob das ein Trick ist!" Ich schaute ihn an. Ich sah die Angst in seinen Augen. In seinen Augen und in den Augen seines Bruder's. Noch nie hatte ich solch eine Angst in ihren Augen gesehen. ,,Vertraut mir." Ich setzte mich neben ihn und nahm ihn in den Arm. ,,Es gibt eine Möglichkeit. Es gibt immer eine Möglichkeit." Legolas löste sich aus meinem Arm und schaute mich an. Ihm lief eine Träne über die Wange. Vorsichtig wichte ich sie weg. ,,Jenny. Für mich gibt es keine Möglichkeit. Ich bin ein gefangener des Bösen. Eine Marionette wenn man so will. Du kannst mich nicht retten" sagte Legolas und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel. Er griff sich an den Hals und zog eine Kette aus. ,,Dreh dich um." Ich tat was mir gehießen und drehte mich um. Er legte mir eine Kette an. Eine Halskette mit einem weißen Edelstein. ,,Stell dir vor wo du hinwillst und mit wem. Stell dir vor du bist mit Kili, Fili, dir und mir in einer Höhle. Du kannst nach draußen sehen auf eine Wiese. Irgendwo hier in Mittelerde." Ich schaute ihn fragend an. ,,Tuh es einfach." Ich schloss meine Augen und stelle mir das vor was Legolas mir gesagt hatte. Auf einmal wurde es verdammt kalt. Ich öffnete meine Augen. Und tatsächlich, es hatte geklappt. Legolas saß neben mir, Kili und Fili vor mir.

,,Wo sind wir?" fragte Kili. ,,Egal. Hauptsache weg da." Legolas stand auf und reichte mir seine Hand. Ich nahm sie an und zog mich hoch. ,,Zieh die Kette aus und zertrete sie." Ich fragte nicht nach. Ich riss sie mir vom Hals und zertrat sie. Ein weißer Nebel kam aus der Kette und flog hoch zu mir. Sie drang in mich ein. Für einen kurzen moment fühlte ich mich Stark. ,,Nun trägst du diese und eine weitere Fähigkeit in dir. So wie ich. Du kannst dich unsichtbar machen. Wenn du dir es vorstellst. Und so geht es dir auch mit dem ,Teleportieren'."  Ich schaute ihn einfach nur an. Dann klatschte es. Ich verpasste ihm eine Ohrfeige. ,,Das war für das was du mir, Kili und Fili angetan hast." Er regte sich nicht. Dann nahm ich sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn. Er wusste das dies kommen würde denn er zog mich an der Taille zu sich. Nach einem moment löste ich mich wieder. Er lächelte mich an. Auch ich musste leicht lächeln. Links von mir saßen 2 Zwerge die den Mund nicht mehr zu bekamen. ,,Du bist mit diesem Monster zusammen?" entfuhr es Fili. ,,Hey" protestierte ich. ,,Er ist kein Monster." Während ich dies sagte verhakte ich meine Hand in seine.

,,Ihr müsst fliehen und Hilfe holen. Mittelerde wird untergehen." Legolas streckte seinen Arm aus. Ich lehnte mich gegen ihn und legte eine Hand auf die Innenseite seines Oberschenkels. ,,Ich werde nur mit dir gehen. Du musst mit uns kommen." ,,Ich kann nicht......" ,,Und warum nicht?" fragte Fili. ,,Jenny hat euch erzählt das sie aus einer anderen Welt kommt. Ich selber lebte 3 Jahre beir. Ich war vor wenigen Tagen bei ihr. Als wir zurück fühlte ich mich plötzlich komisch. Ich wollte aber nicht's sagen. Und dann fing alles im Palast an. Ich zwang Jenny. Sie wollte nicht und ich habe ihr eine Ohrfeige verpasst. Was ich eigendlich nicht wollte. Mittlerweile kann ich selbst entscheiden wann ich gut und wann böse bin." ,,Warum sollen wir dir das glauben?" Fili war immer noch misstrauisch. ,,Würde ich sonst mit euch hier sitzen? Hätte ich Jenny sonst diese Kette gegeben und hätte euch entkommen lassen? Würde ich umsonst sagen flieht und holt Hilfe?" Fili schaute etwas peinlich berührt weg. Ich musste lachen. ,,Fili. Erst nachdenken und dann reden" sagte ich leicht spottend.

Er grinste nach dem Motto: Haha jaja danke" und wendete sich wieder ab. ,,Jenny das eben war mein ernst. Du musst Hilfe holen. Sage bitte nicht's meinem Vater. Er mag dich wohl nicht wirklich. Geh zu Elrond. Er wird dir helfen können. Ich muss wieder gehen, denn sonst bin ich der jenige der gefoltert wird." Legolas stand auf, half mir hoch und ging mit mir vor die Höhle, so das Fili und Kili uns nicht sahen. ,,Schatz, es tut mir Leid was ich dir angeta habe. Im Palast wie auch eben." ,,Ich weiß das du nicht's dafür kannst. Bitte pass auf dich auf." Intensiv küsste ich ihn. Ich wusste nicht wann er zurück kam und ob er überhaupt zurück kam. Als er seine Augen wieder öffnete waren diese wieder dunkel. ,,Ich Liebe Dich" sagte er. Dann verschwand er. Ich ging zu Fili und Kili zurück. ,,Zum Palast" sagte ich damit die 2 wissen wo es hin geht. ,,Ich liebe dich auch......"

Zwischen Düsterwald und HeimatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt