[11] Eichen House

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"Stiles, komm schon! Du kannst dir das nicht antun!", meinte ich und lief meinem Bruder hinterher die Treppen runter. Er wollte doch wirklich unbedingt ins Eichen Haus ... Und das für drei Tage!
Seufzend blieb Stiles stehen und drehte sich zu mir um. "Aria, ich hab quasi keine andere Wahl! Wenn der Nogitsune wieder die Überhand gewinnt dann ... dann kann ich es nicht riskieren einen von euch zu verletzen ... Ich kann nicht riskieren dich zu verletzen." Schweigend sah ich ihn an. Er meinte es Ernst ... Vollkommen ernst. "Stiles, aus dieser Psychiatrie kam Barrow! Ein Massenmörder mit einem Tumor voller Fliegen im Bauch! Denkst du wirklich ich lasse dich da einfach so rein gehen? Dort kann dich niemand beschützen!" Aufgebracht verschränkte ich die Arme. Ich konnte ihn da nicht reinlassen! Das Risiko war zu groß dass der Stiles der gerade vor mir stand, der Stiles der alles für seine Freunde und Familie tun würde, dass dieser darin verloren gehen würde. Ich will mir gar nicht vorstellen wie es wäre wenn anstatt meinem Bruder ein ganz anderer Mensch daraus kommen würde ... Und damit meine ich nicht den Nogitsune! "Hör zu; Mir wird darin nichts passieren! Und sonderlich spannende Leute werde ich dort auch nicht kennenlernen!"

"Stiles, du nennst Leute die glauben sie sind Jesus und Leute die komplett verrückt und nicht mehr bei Verstand sind, nicht sonderlich spannend? ... Es hat außerdem gar nichts mit den Leuten zu tun, Stiles. Ich will nur nicht dass dir etwas passiert!" Wieder seufzte er. Warum wollte er das unbedingt? Am liebsten wäre ich sofort zu Scott gerannt und hätte ihm alles erzählt! Aber Dad bestand darauf Begegnungen der beiden Jungs zu vermeiden. "Aria, ich verspreche dir ich komme dort gesund wieder raus! Ok? Und jetzt lass uns fahren, Dad wartet sicher schon." Seine kalten Hände die eben noch auf meinen Schultern lagen, steckte er nun in seine Hosentaschen und ging vor mir zur Haustür. "Kommst du?" Meinte er mit einem leichten Lächeln. Wie konnte er in so einer Situation nur lächeln?

Mit immer noch verschränkten Armen trottete ich ihm hinterher. Dad saß hinter dem Lenkrad seines Wagens und starrte vor sich auf die nasse Straße. Er tat mir wirklich leid ...

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Ich saß auf dem Rücksitz in Dad's Auto und sah betrübt aus dem Fenster. Meinen Kopf hatte ich auf meinem Arm gestützt, meine Beine hatte ich überschlagen. Ich konnte immernoch nicht verstehen wieso Stiles sich das antun wollte. Drei Tage in einer Psychiatrie zu bleiben und das auch noch freiwillig ... Was sollte daraus nur werden?

Ich sah nach vorne und bemerkte wie Dad's trauriger Blick von seinem Sohn, zurück auf die Straße und wieder zu mir wanderte. Ich lächelte ihn nur kurz unterstützend an ... Etwas anderes konnte ich im Moment nicht tun.

Dad hielt vor dem Eichen Haus und lächelte Stiles noch einmal an, ehe er seine Autotür aufstoß und seinen Fuß auf die nasse Straße setzte. Stiles tat es ihm gleich und ich folgte ihm. Leicht lächelnd übergab ich meinem Bruder seine Tasche.

Ich betrachtete das Gebäude vor mir mit vollem Respekt. Rein gehen würde ich nicht ... Dad meinte ich solle besser hier draußen warten und ehrlich gesagt war ich froh darüber. Die ganzen Menschen darin machten mir jetzt schon Angst; und ich hatte sie noch nicht einmal gesehen!

Wir hörten das Geräusch eines Motorrads und drehten uns automatisch um. Scott hatte meine Nachricht also doch noch bekommen. Ja, ich weiß ich hatte es meinem Dad versprochen, aber hätte ich es nicht getan hätte es Scott mir wirklich übel genommen.

Er stieg von seinem Motorrad, zog sich seinen Helm vom Kopf und kam aufgebracht auf uns zu. "Wieso weiß ich nichts davon?" Danken seufzte ich auf. Mein Dad würde mir also keine Predigt halten. Danke Scott! "Weil wir etwas wie das hier vermeiden wollten, Scott." Ja ... Stiles wollte vermeiden dass Scott ihn vielleicht doch noch davon abringen könnte in dieses ... Haus, zu gehen. Nun, ich hätte es lieber so! "Es sind nur 72 Stunden!" In 72 Stunden kann viel passieren ... Man kann sterben, man kann von anderen angesteckt werden, man kann heiraten, man kann sein erstes Mal haben, ... Es gibt so viele Dinge dir in 72 Stunden passieren können! Ich habe sie Stiles alle aufgezählt aber es hat ihn trotzdem nicht von seiner Entscheidung abgebracht! Hoffentlich passiert ihm nichts davon in den nächsten drei Tagen!

"Aus dem selben Ort kam Barrow, der Kerl der einen Tumor voller Fliegen in sich trug! Sie ... Sie wissen noch nicht alles!" Ich sah wie Stiles leicht die Augen verdrehte. Genau dasselbe hatte ich ihm vorhin auch gesagt. "Ich weiß genug! Nogitsunes, Kitsunes, Oni, wie immer man die nennt!" Zählte Dad auf. Ich ließ meine Hände in die Taschen meiner Collegejacke gleiten und nickte überrascht. "Das ist alles überraschend richtig!" Meinte ich stolz und sah Dad beeindruckt an.

"Scott, das MRT Ergebnis von Stiles glich exakt dem meiner Frau ... und das ängstigt mich. ... Ich rede morgen in LA mit einem Spezialisten." Wow! Davon wusste ich ja noch gar nichts! Mir wird mal wieder alles erzählt ... Na klasse. "Wieso liefern Sie ihn dann ein?!"

"Tut er nicht ... Es war .. Stiles' Entscheidung." Traurig nickte ich in Stiles' Richtung als Scott mich ansah. "Ich kann dir da drin nicht helfen!" Wieso hatte ich auch gehofft es würde meinen Bruder umstimmen wenn es sein Bester Freund versuchte? Hoffnungslos seufzte ich auf und lehnte mich an Dad's Wagen. "Und ich kann euch nicht verletzten."

"Deaton könnte uns helfen und Argent ruft ein paar Leute an! Wir werden etwas finden und wenn wir das nicht können dann ..." Scott schien zu überlegen wie er den Satz vervollständigen könnte, doch Stiles ließ ihm keine Zeit mehr. "Und wenn nicht, müsst ihr was für mich tun, ok; Ihr müsst sicher stellen dass ich niemals raus komme!" Geschockt drückte ich mich von dem Wagen ab und ging auf Scott zu. Dabei sah ich nicht wirklich begeistert zu wie mein Dad und mein Bruder das Eichen Haus betraten. Ich wollte das nicht!

Als sich das riesige Stahltor wieder schloss nahm Scott mich in den Arm. Was würde darin passieren? Ich hoffte nichts schlimmes!

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Thoughts ➳ Teen Wolf {2} ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt