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„Du liegst etwas unbequem auf mir, könntest... könntest du vielleicht runter gehen?", murmelte sie etwas undeutlich.

„Gleich", entgegnete ich kurz.

Verwirrt runzelte die ihre Stirn: „Warum nicht jetzt? Ist das so bequem für dich?"

„Wie man's nimmt, aber..... Ich..... naja...", stammelte ich vor mich hin.

„Du?", wiederholte sie.

Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, ich war kurz davor es mir anders zu überlegen, doch das war nicht mein Ziel: „Yunmi ich..... liebe dich."

Ich beugte mich langsam nach vorne, nährte mich ihren Lippen und küsste sie vorsichtig. Als ich mich kurz danach löste, schaute ich sie an, in de Hoffnung sie würde irgendwas sagen.

„Mianhae", nuschelte ich in mein Shirt.

„Du musst dich nicht entschuldigen", lächelte sie mir entgegen. Sie legte ihre arme um meinen Nacken und zog mich wieder ein Stück herunter: „Jimin, ich dich auch."

Nachdem sie dies aussprach fiel mir ein großer Stein vom Herzen. Ein Lächeln huschte über meine Lippen, ebenso über ihre. Es hat so lange gebraucht, bis ich mich nun endlich überwunden hatte, aber es hatte sich gelohnt.

„Ich hab trotzdem noch eine Frage", entfuhr es Yunmi.

„Ja, was gibt's?"

„Warum liebst du ausgerechnet jemanden blindes? Ist das nicht ein Nachteil, du weißt ich bin auf Hilfe angewiesen", erklärte sie.

Ich lachte: „Ich sehe keinen Nachteil und die Hilfe kriegst du ja."

„Also... uhm naja... danke", entkam es ihr leise.

Ich lächelte einfach nur stumm vor mich hin und legte meinen Kopf in ihrer Halsbeuge ab, nicht mitbedacht, dass ich irgendwann etwas schwer für Yunmi werden könnte.

„Jimin... Jetzt wo alles gesagt ist,... also... du bist bisschen schwer, so nach einiger Zeit", sie drückt mich von sich weg, sodass ich keine andere Wahl hatte.

„Übrigens, ich war mit erst nicht sicher ob ich es sagen soll, aber... gestern ab dem Zeitpunkt wo du einen komplette Hangover hattest... Jin hat mir schon ein bisschen was darüber gesagt", erklärte mir Yunmi.

Ich zog eine Augenbraue hoch: „Ach wirklich? ..."

Ich fühlte das Blut in meine Wangen schießen und eine unangenehme Röte musste sich wohl bemerkbar gemacht haben. Beschämt hielt ich mir die Hand an die Wange, welche zudem allmählich warm wurde. Nachdem ich mich wieder ein wenig gefangen hatte, stütze ich meinen Kopf auf meiner Handfläche ab und strich mit der anderen freien Hand einige Haarsträhnen aus ihrem Gesicht. Ich war mir noch nicht ganz sicher, aber könnte ich sie jetzt 'Mein Mädchen' nennen? War das der Fall? Alleine der Gedanke machte mich glücklich und zauberte mir ein noch größeres Lächeln ins Gesicht.

„Na gut, ich lass dich dann mal in Ruhe, damit du dich endlich umziehen kannst", Yunmi rappelte sich mühsam auf und schleppte sich in ihr Zimmer. Wirklich, diese Frau ist etwas besonderes, auf ihre natürliche Art und Weise.

Wieder verlor ich mich in meinen Gedanken, dass sollte ich mir dringend abgewöhnen. Das war eine meiner schlimmsten Angewohnheiten, Tagträumen. Ich setzte mich auf und lief ein zweites Mal zu meinem Schrank, nahm meine Sachen und war gerade dabei diese anzuziehen, als ein schrilles Geräusch erklang.

„Yunmi? Machst du auf?!", genervt rief ich meiner Mitbewohnerin zu und bat diese die Tür aufzumachen.

Ich stand, mit dem T-Shirt in meiner Hand, in meinem Zimmer und wartete auf jegliche Reaktion: „Yunmi machst- "

Ich schaffte es nicht einmal meinen Satz zu beenden, bevor die Klingel erneut ertönte. Entnervt schmiss ich mein Shirt auf den Boden und ging mit schnellen Schritten zur Tür. Ich fuhr mir kurz durch die Haare und öffnete dann die Tür, damit ich der Person, die gerade meinte nichts besseres zu tun zu haben als bei uns zu klingeln, die Meinung sagen konnte. Mit großer Wucht riss ich die Tür auf und setzte zum reden an, als plötzlich kein Ton aus meiner Kehle entwisch. Ich hatte das Gefühl nicht mehr in der Lage zu sein, sprechen zu können. Mein Hals wurde trocken und nein Kiefer klappte mit einem Mal nach unten. Nerven. Nerven musste er haben sich hier blicken zu lassen. Was fällt ihm ein? Alles war perfekt, ich war glücklich, zumindest bis jetzt.

„Was fällt dir ein dich hier blicken zu lassen? Denkst du wirklich ich bin auch nur ein kleines bisschen interessiert an dem, was du mir wahrscheinlich zu sagen hast? Denkst du das? Du solltest zusehen, dass du wieder gehst. Jetzt", platzte es wütend aus mir heraus.

„... Jetzt hör doch mal, es dauert nicht lange", seine Stimme klang klar, scheinbar über sein Alkoholproblem hinweggekommen oder ist er nur nüchtern geworden, um mich zu besuchen?

Er klopfte mir auf die nackte Brust und verschaffte sich selber Zutritt, indem er mich zu Seite schob und an mir vorbei ging.

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Jooo~ das ist das Kapitel mit dem die Lesenacht beginnen wird, ich werde ungefähr alle 15-20 Minuten ein neues Kapitel posten
Ich hoffe einfach mal, dass das so passt^^
Vor ab, es werden nicht alle Kapitel heute kommen, aber die Erklärung kommt noch

Blinde Momente » p.j.mWo Geschichten leben. Entdecke jetzt