Kapitel 52: Der Schwur

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Ich musterte den Rothaarigen von der Seite. Es war ein Schweigen das weder unangenehm noch angenehm war.

"Warum tust du das?", er blickte kühl und monoton zu mir. Ich fuhr mit einer Hand an der Wand entlang und lächelte ihn an.

"Was tu ich denn?", meinte ich und kicherte wieder. Er blickte erneut verwundert zu mir, schien kurz aus der Bahn geworfen.

"Mich anstarren.", er schien sich wieder gefangen zu haben, blieb kühl und unnahbar. Oh weh, ich scheine diese mysteriösen Typen quasi anzuziehen.

"Ich frag mich woher deine Einsamkeit kommt.", gab ich ernst zurück und blickte nach vorne. Er blieb abrupt stehen.

"Ich bin nicht einsam.", er klang verschlossen aber ich erkannte eine Spure Verwunderung. Ich wandte mich um.

"Doch bist du. Ich hatte mal einen Freund...er war ein Marionettenspieler und hatte begonnen sich selbst in eins seiner Werkzeuge zu verwandeln. Er dachte, nur wenn er alle Emotionen unterdrückt, wäre er perfekt. Er hat den Schmerz nicht ausgehalten. Er hatte genau solche Augen wie du.", der Rothaarige hatte genau zugehört. Er hielt den Blick auf mir. Ich lächelte wieder. "Kalt und leer und einsam. Ich weiß nicht warum...es geht mich auch nichts an." Ich zuckte mit den Schultern eh ich weiter ging.

"Und du hast Schmerz in deinen Augen.", überrascht wandt ich mich um. Rotschopf blickte mich direkt an.

"Ach...", ich wandte den Blick ab, lächelte und kratzte mich am Hinterkopf. Der Rothaarige wandt den Blick allerdings nicht ab. "Wie heißt du eigentlich?"

"Gaara.", er schien über seine Frage noch nicht hinweg zu sein.

"Freut mich. Sora.", ich lächelte wieder doch er musterte mich weiter skeptisch.

"Es hat dir mal jemand gesagt, du sollst nie Schwäche zeigen, stimmt's Sora?", ich seufzte laut und lehnte mich an die Wand.

"Du hast Recht, Gaara. Ich versuche meine Schwäche genauso zu verstecken wie du deine Einsamkeit. Schön einen Leidensgenossen zu haben.", als ich diesmal lächelte zuckten seine Mundwinkel verdächtig. "Ich hoffe wir sehen uns mal wieder." Damit schneckentempote ich zurück in mein Zimmer und ließ Gaara hinter mir zurück. Dort saß schon wieder jemand auf dem Stuhl an meinem Bett. Wenn es Sakura ist renne ich schreiend weg...auch wenn ich nicht rennen kann...oder so wirklich schreien. Meine Stimme war noch immer heißer, vermutlich weil ich die ersten Tage nach dem Aufwachen nur geschrien habe.

"Hey Sora, da bist du ja.", Jashin sei Dank, nur Naruto. Ich ließ mich auf das Bett fallen und musterte meinen besten Freund, welcher grüblerisch aussah.

"Was beschäftigt dich, Naruto?", ich zog die Decke über meine Beine und stützte die Ellenbogen auf meine angewinkelten Knie.

"Ähm...na ja...ich muss bald im Finale der Auswahlprüfungen antreten und...uhm...du kommst doch?", ich nickte. Tatsächlich hatte ich mir Freigang für diesen Tag erkämpft. "Ich will, dass wir uns etwas schwören."

"Schwören?", meinte ich verwirrt. Er nickte und stützte die Ellenbogen auf die Matratze. "Was denn schwören?"

"Das wir für immer Bruder und Schwester sein werden, dass wir füreinander da sind und uns beschützen.",  ich musterte Naruto mit großen Augen, dann griff ich zu meinem Beistelltisch und nahm mein Stirnband.

"Okay, Naruto Uzumaki. Ich schwöre, dir eine Schwester zu sein.", er löste das Stinband von seinem Kopf und wir legte Beide auf unsere Stirnbänder eine Hand.

"Ich schwöre dich zu beschützen und auf dich aufzupassen, Schwester.", er grinste mich an.

"Und ich schwöre, dich daran zu hindern, jemals wieder allein zu kochen, Bruder.", dann beugte ich mich etwas zu ihm, lächelte und tippte ihm kurz mit Zeige- und Mittelfinger an die Stirn, wie ich es von Itachi kannte.

Ach ja...was haltet ihr von dem Kapitel? Mein leben fühlt sich so inhaltslos an, deit ich Attack on Titan durchgeschaut habe und nun warten muss...vielleicht fang ich mit den Mangas an. Seid ihr Manga-Leser oder eher wie ich, die nur die Serien schauen?

Der Weg eines Ninja // Naruto FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt