Die Königin

Kapitel 12

Kapitel 12 

"Nein! Ahhh! Das ist unmöglich! Nik, sag mir, dass dies ein Irrtum ist?! Wo ist unsere Tochter? Wo ist mein Baby?", erklang ein durch und durch verzweifelter Schrei. Alina lehte über dem alten und verostetem Bett, in dem ihre Tochter für fast 100 Jahre friedlich schlief.

Doch als das Ehepaar die alte Höhle betrat, die längst vergessene Erinnerungen wieder aufrief, fanden sie nicht ihre geliebte Aurora vor. Sondern eine leere und verlassene Höhle auf. Das kann nicht sein! Ich muss träumen. Wer auch immer dies war, kann mir nicht meine Tochter nehmen!, dachte sich Alina immer und immer wieder.

Voller Wut begannen sich Niklaus Augen zu weiten, als er begann zu realisieren, dass jemand das Kapitalverbrechen begannen hatte, seine Familie anzurühren und seine Tochter, seine Aurora, zu entführen. Rasend vor Zorn, begann er die Höhle zu zerstören. Das Bett flog in hohem Bogen durch den beengten Raum und zerschmetterte an der breiten Felswand. "Verdammt! Ich werde diesen miesen Dreckskerl umbringen! Ich werde ihm jeden Knochen einzeln brechen!", schrie Nik durch die ganze Höhle und bekräftigte seine Aussage indem er bei jedem Wort einen Felsbrocken hinterwarf.

Er begann erst sich wieder ein wenig zu beruhigen, als er die erstickten Schluchzer seiner Frau hörte. Aufgebracht, drehte er sich zu der in sich zusammengesunkenen Gestalt um und nahm sie vorsichtig in seine starken und schützenden Arme. "Sh! Alina Liebling, beruhige dich, wir werden unser Baby finden und wenn wir diesen Mistkerl in die Finger bekommen, werden wir ihn leiden lassen, für all diese Qualen die wir nun in diesen Minuten erleiden mussten!", flüsterte Nik ihr immer wieder wie ein beruhigendes Mantra ins Ohr.

Als Alina sich allmählich begann zu beruhigen, drehte sie ihren Kopd in Niks Richtung und sah ihm lange und nachdenklich in die grünen Augen. "Nik?", hauchte Alina leise in die erdrückende Stille der Höhle. "Ja?", fragte dieser. "Ich will Rache! Jeder einzelne Kopf soll hier in Mystic Falls fallen, bis wir unsere Tochter nicht wiederbekommen haben!"

Währenddessen, saβen Damon und Elena ahnungslos im Mystic Grill. Sie warteten auf ihre Freunde um die derzeitige Lage besprechen zu können. Nach und nach trudelten sowohl Bonnie, Caroline als auch Matt, Jeremy und Alaric ein. Als sie alle beisammen an dem groβen Holztisch saβen, ergriff Damon das Wort: "Also, dann lasst mal hören. Wie sieht die derzeitge Situation aus? Sabrina konntest du etwas in deinen Grimoir über diese Alina gefunden?" "Ja, allerdings. In dem Buch meiner Grandma, wird sie als eine sehr liebevolle Person beschrieben. Sie wird als fast schon heilige dargsestellt, weil sie unsere Blutslinie so oft vor dem Aussterben rettete. Es wird auch beschrieben, dass meine Magie sowohl bei Alina, Klaus als auch bei ihrer Tochter nur verteidigend wirkt. Ich kann ihnen keinen Schaden zufügen, weil sie mein Überleben sichern.", berichtete die junge Hexe niedergeschlagen und senkte beschämt den Kopf.

"In anderen Worten, du bist gegen diesen Feind nutzlos. Ganz toll! Ausgezeichnet! Wir sind am Arsch! Wie sollen wir gegen zwei Urvampir ankommen die von den Ahnen geschützt werden. Wir sind geliefert! Und wo steckt eigentlich Stefan?!", schrie Damon.

Als die Freunde sich gerade umdrehen wollten, knallte die schwere Holztür des Mystic Grill gegen die Mauer. "Aufgepasst meine lieben Freunde! Jeder der auch nur versucht zu flüchten wirde eher sterben, als er das Wort 'Verdammt' auch nur aussprechen kann! Verstanden?", brüllte Nik durch die menschenleere Bar. Hinter ihrem Mann, trat Alina bedächtigt in das rustikale Restaurant und sah sich neugierig um.

Als das Ehepaar vor dem Tisch der Clique zum stehen kam, begann Lina hinterhältig zu lächeln. Blitzschnell, schnappte sie sich Carolin an den Haaren und drückte ihr die Kehle zu.

"Wisst ihr, wir haben uns noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Alina Mikaelson und irgenjemand aus dieser Stadt hat es wohl für witzig empfunden mir meine Tochter zu stehlen, die ich seit fast 100 Jahren nicht mehr gesehen habe. Doch stellt euch vor, der Witz ist nicht angekommen und ihr kleinen, möchtegern Helde werdet euch jetzt um dieses Problem kümmern!", erklärte Alina unbekümmert, während sie Caroline immer weiter die Luft abschnürte.

"Doppelgänger", führte Klaus weiter, "du wirst dich darum kümmern, dass wir unsere Tochter wieder bekommen. Doch, damit unsere Begegnung nicht alltzu langweilig wird, stirbt zu jeder vollen Stunde einer deiner heiβ geliebten Freunde! Und wir werden mit Barbie hier anfangen, ich bin mir sicher, wir werden eine menge Spaβ zusammen haben." Klaus lächelte bei seinen Worten hinterhältig und sah Elena fest in die Augen. "Ich an deiner Stelle, würde mich beeilen die erste Stunde hat bereits begonnen und ich würder die Geduld meiner Frau nicht allzu sehr auf die Probe stellen. Sie ist sehr reizbar, wenn es um ihr Baby geht"

Nach dieser schockierenden Botschaft, verschanden beide Urvampir mit Caroline und lieβen die Freune ratlos und verzweifelt zurück. "Verdammt!", schrie Damon und schmiss einen umlegenden Stuhl wuer durch das Restauant und zerbrach somit eines der Fenster. "Also, wer hat irgendwelche Ideen?", fragte Elena und sah hoffnungsvoll in die Runde.

"Ich könnte einen Lokalisierungszauber benutzen, doch dazu bräuchte ich Klaus Blut", antwortete Bonnie und packte bereits ihre Tasche zusammen um das Blut des Urvampirs zu besorgen. "In Ordnung. Sabrina kümmert sich um das Blut. Tyler und Jeremy suchen den Wald nach Hinweisen ab und Matt hält hier die Stellung.", erklärte Damon den Plan mit angespannter Stimme. Er versuchte seine beschleunigte Atmung zu beruhigen. Seine Wut drohte jeden Moment überzuschwappen, was er zu jedem Preis verhindern wollte. "Und ihr", wollte Tyler angspannt wissen, "was macht ihr?" "Wir suchen Stephan. Mein Bruder muss doch irgendwo in diesem Durcheinander zu etwas nütze sein", erwiederte Damon mit angespannter Miene. Er schnappte sich Elenas Hand und verlieβ mit ihr schnellen Schrittes den Grill.

Wir müssen uns beeilen!, dachte Elena ängstlich und sah mit schreckgeweiteten Augn auf die Uhr des Ratshaus. Die erste Stunde hatte bereits begonnen...