*Rose*
Ich drehe mich ohne ein weiteres Wort um, und stapfe in das große Rudelhaus. "Zahra?", rufe ich, während ich die Stufen der Treppe empor steige. Als ich oben angekommen bin entdecke ich mehrere Türen und eine Treppe, die in ein weiteres Stockwerk führt. "Ich bin hier!", sagt Zahra hinter mir. Ich drehe mich zu ihr um und lächle sie freundlich an. Sie bedeutet mir mit einer einladenden Handbewegung in ihr Zimmer zu kommen. Ihr Zimmer erstrahlt in hellen pastelltönen, die liebevoll miteinander kombiniert sind. Die gegenüber liegende Wand leuchtet in einem zarten grünton, der perfekt zu den anderen hellen gelben passt. In der Mitte ihres Zimmers befindet sich ein großes weißes Holzbett, auf dem Tausende bunte Kissen liegen. Es ist eins dieser Betten, wo man am liebsten reinspringen und für immer drin liegen bleiben würde. Auf der linken Seite befindet sich ein großes Fenster, was den Blick auf den Wald freigibt. Ansonsten befinden sich noch einige Regale und Schränke im Raum. "Alles in Ordnung bei dir? Du siehst nicht gerade glücklich aus. Ich hab vorhin einen kleinen Teil mitbekommen, unfreiwillig wie ich hinzufügen darf. Das ganze Haus muss es wohl mitbekommen haben. ", sagt sie während sie die Tür schließt und auf mich zutritt. Sie setzt sich hinter mir auf das Bett und klopft auf den Platz neben sich. Ich folge ihrer Aufforderung und nehme neben ihr Platz. "Er macht mich einfach rasend. Ich hab es schon immer gehasst, wenn einer dieser besitzergreifenden männlichen Werwölfen, meinte er könnte seiner Mate befehlen was sie zu tun hat. Das schlimmste ist ja das die meisten sich das einfach gefallen lassen. Aber so ich nicht und das muss er lernen. Ich hasse ihn für das was er tut. Was soll ich bei ihm wohnen ! Ich hab keinerlei Interesse daran! Nein ich will meine Familie noch nicht verlassen und schon gar nicht für so ein selbstgerechtes Arschloch!", ich rede mich immer mehr in Rage und gegen Ende meiner Rede, hat meine Stimme eine beachtliche Lautstärke erreicht. "Das Problem hierbei ist nur: er kann dir sagen was du zu tun hast. Meine liebe du hast nicht nur einen Besitzergreifenden Werwolf, du hast gleich doppeltes Glück abbekommen. Er ist der Alpha und kann tun und lassen was er will. ", ihre Stimme klingt wie immer ruhig und sanft. "Ich weiß, das ist genau mein Problem. Vielleicht sollte ich einfach wieder in mein altes Rudel zurückkehren.", schlage ich verzweifelt vor. "Bist du Wahnsinnig? Entweder erwischt er dich, bevor du überhaupt die Stadt verlassen kannst, oder er zettelt einen gewaltigen Krieg an. Mit Damien ist nicht zu spaßen, wenn es um etwas geht, was dich betrifft.", erwidert sie daraufhin und ein verängstigter Ausdruck tritt in ihr Gesicht.Als es im nächsten Moment an der Tür klopft, zucke ich unweigerlich zusammen. Damien betritt den Raum, während sein Blick direkt auf mich gerichtet ist. "Wir werden jetzt fahren !", sagt er an mich gerichtet. Sein riesiger muskelbepackter Körper wirkt riesig in dem winzigen Türrahmen. Sein ganzes Auftreten, strahlt Macht und Größe aus. Unter anderen Umständen hätte ich richtig Respekt vor jemanden wie ihm gehabt, doch in seiner Position empfinde ich nur Verachtung und eine komische Anziehung, die mich innerlich richtig wurmt. Wenn ich zu lange in seine schönen blauen Augen schaue. Die mich an eiskalte Seen erinnern, denn es zeichnen sich graue dünne Sprenkel in dem blauen Meer ab. Bevor ich mich versehe haben sie mich erneut in ihren Bann gezogen. Zahra stupst mich leicht von der Seite an und holt mich zurück in die Realität. Ich brauche einige Sekunden, um wieder einen klaren Gedanken zu fassen. "Oh das kannst du vergessen!", fauche ich ihm entgegen. Seine Pupillen weiten sich und seine Augen werden sichtlich dunkler. Ohne ein weiteres Wort, kommt er auf mich zu, packt mich und wirft mich über seine harte Schulter. "Au verdammt nochmal, das tat weh!! Was ein Arsch du doch bist", brülle ich ihm entgegen, während ich mich mit Händen und Füßen wehre. Auch das ignoriert er und umfasst mit eisernem Griff meine Beine und verlässt den Raum. Ich brülle ihn einige schreckliche Beschimpfungen an den Kopf, doch er geht ohne die Miene zu verziehen die Treppe hinunter. Als wir das Auto erreichen schreie ich gerade:"Ich hasse dich! Ich würde mir wünschen, ich wäre die niemals begegnet !" Im selben Moment zieht er mich von seiner Schulter und presst mich mit seinem gesamten Gewicht gegen den Wagen. Ich spüre seine Wut, die er bis jetzt noch kontrollieren konnte. Seine Augen haben sich mittlerweile so verdunkelt, dass sie mich an den schwarzen Himmel bei Nacht erinnern. "Halt. Endlich. Die. Klappe.!!", er spricht jedes einzelne Wort langsam und deutlich aus. Seine Stimme ist dunkel und gefährlich. In diesem Moment habe ich zum ersten Mal richtige Angst vor ihm. Ich drehe meinen Kopf zur Seite, damit ich ihn nicht anschauen muss. Mein ganzer Körper spannt sich an. Am liebsten würde ich nachhause unter meine Bettdecke kriechen und mich darin vergraben. Doch auch das hat er mir weggenommen. Einen Ort an dem ich mich zurückziehen und meine Ruhe haben kann. Er lässt schließlich von mir ab und öffnet die Tür seines Schwarzen Geländewagens und hebt mich hinein. Damien geht um den Wagen und steigt wortlos in den Wagen. Kurze Zeit später setzt sich der Wagen in Bewegung und das Haus bleibt immer weiter und weiter hinter uns zurück.
So hier ist mal wieder ein neues Kapitel 😉
Ich hoffe es gefällt euch 😘😘
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I Need you Mate
WerewolfDer glücklichste Tag im Leben eines Werwolfs? Ich wette die meisten würden diese Frage gleich beantworten. Doch in meinem Leben, sieht es komplett anders aus. Rose Clarke. Gerade mit ihren Eltern in eine neue Stadt gezogen. Das alte Leben, samt Rud...