Pour toi-Für dich alles

2.

,,Sie müssen wohl Jade Anderson. Ihr Zimmer ist bereits bereit'', empfing mich ein junger Mann an der Rezeption als ich in das Hotel eintrat. Dieses Hotel war ein geheimer Tipp meiner besten Kollegin die duzend mal in Paris war. Der Ausblick sollte umwerfend sein.
Da ich ja in einer reichen Familie lebte durfte ich auch ein teureres Zimmer buchen.
Und da ich bei jedem Spiel im Stade de France sein musste, musste ich für etwa einen Monat buchen.
Der Mann gab mir die Karte und führte mich zu dem Zimmer. ,,Möchten sie etwas zu trinken. Wasser, Softgetränke oder Champagner?''

,,Nein danke'', sagte ich freundlich und er schloss die Türe mit einem Nicken.

Ich stellte die Koffer ab und lief neugierig zu meinem Fenster.
Mir entfuhr ein tonloses ,,Wow."

Wunderschön.

Ich wusste nicht wie lange ich hier stand, jedoch holte mich das Klingeln meines Handy's aus der Starre.
Es war Manon.
,,Heeeyy!'', schrie sie förmlich ins Telefon. ,,Wie ist es in Paris?''
Ich musste lachen. ,,Wunderschön. Das ist das Wort, dass es am besten beschreibt.''
,,Freut mich das zuhören. Wie war der Flug?''
Mein Lächeln verschwand, schwieg und überlegte was ich jetzt sagen sollte. ,,Jade bist du noch da?'' ,,Eh j-ja.'', sagte ich schnell. ,,Was ist denn los? Hattest du Flugangst?''

,,Nein Manon keine Angst. Das Ding ist nur-‚'', druckste ich herum.

,,Jetzt sag schon!'', drängte sie mich vorsichtig. ,,Spuck es aus. Du fühlst dich dann besser, das weiß ich.''
Ich lächelte müde und setzte mich auf das weiße Bett. ,,Okay.'', ich holte tief Luft.

,,Zuerst. Ich durfte in einem Jet nach Paris fliegen.'', begann ich. ,,Oha wie kommt denn das?''

Ich erzählte ihr alles. Über die Spieler, die strengen Regeln, Antoine, den Traum und die iPod Sache.

,,Warte. Antoine? Antoine Griezmann?'', fragte Manon schließlich als ich alles erzählt hatte.
,,Jap.''
Stille am anderen Ende der Leitung. ,,Warte, du hast dich nicht gerade verliebt oder?'', lachte sie ungläubig.
,,Ich bin nicht verliebt. Wir-‚'', sie ließ mich nicht zu Wort kommen. ,,Du hast dich in einen Fußballspieler verliebt?''
Ich schüttelte meinen Kopf. ,,Wir kennen uns kaum. Das ist nur reines attraktiv finden.'', verteidigte ich mich.
,,Komm schon, du warst schon lange nicht mehr verliebt. Das ist deine Chance. Er mag dich glaube ich auch. So wie er reagiert hat.''

Ich seufzte. ,,Ich will nicht mit ihm zusammen sein...'', sagte ich.
,,Aber es ist Griezmann. Einer der schönsten Fußballspieler und du willst nicht-‚'' ,,Nein Manon. Ein Fußballspieler als Freund ist anstrengend'', unterbrach ich sie. ,,Du verstehst das nicht.'', sie seufzte. ,, Er ist so oder so nicht an mir interessiert."
Ich strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schwieg. ,,Wie dem auch sei. Viel Spaß und Glück heute Abend. Ich werde mir das Spiel anschauen'', sagte sie.

,,Und es tut mir leid. Ich freue mich eigentlich für dich.''

,,Danke und es muss dir nicht leid tun, es halt nun deine Meinung und ich akzeptiere sie'', sagte ich und legte auf.

Ich musste schon früher dort sein. 2 Stunden bevor überhaupt das Eröfffnungsspiel begann.

Sie mussten uns einweisen, unsere Plätze zeigen und wie mussten unsere Shirts anziehen.

Frankreich und Rumänien spielte heute, dass hieß das Antoine ebenfalls da war. Insgeheim hoffte ich das er krank war, damit ich ihn nicht sehen musste. Der andere Teil wollte, dass ich ihn sehe.
Nun stand ich als Ballmädchen auf der linken Seite der Kabinen in der der Coach und die Auswechselspieler saßen.
Das Stadion füllte sich immer wie mehr. Französische so wie rumänische Fans setzten sich auf ihre Plätze. Ein paar mit einer Fahne oder Schminke im Gesicht. Ich war nie ein riesen Fußballfan. Mein Bruder war so ein Kandidat der Fußball über alles liebte und sogar selber in einem Fußballklub spielte.