Progolog

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Viele sagen, das Leben sei schön und abwechslungsreich, da man nie wüsste was als nächstes passiert. Es wäre wie ein Film, der höhen und tiefen hat. Doch das könnte ich von meinen Leben nicht behaupten. Meins ist einfach nur, langweilig...

Progolog

Sein Schweiß glitt langsam herunter. Er Keuchte schnell, versuchte aber sein Atmen in Rhythmus zu halten. Er durfte jetzt nicht aufhören zu laufen, er musste weiter machen. Wenn Norman nämlich einst gelernt hatte, dann war es das, das man alles tun musste, um seine Ziele zu erreichen. Deshalb holte er nun seine Wasserflasche, aus seinem Flaschenhalter heraus und nahm einen kräftigen Zug. Schon so lange hatte er von diesem neu Anfang geträumt. Endlich hatte er ein sorgenloses und freies Leben. Er hatte viel Geld und eine schöne Wohnung gehabt. Nur mit den Frauen klappte es leider noch nicht so gut. Das lag an seiner Figur. Schon immer war er etwas dicker gewesen als die anderen. Doch dies wollte er nun ändern. Er wollte ein neuer Mensch werden. Ein Mensch, der keine Probleme und Sorgen hatte. Dies sollte nun alles in der Vergangenheit liegen. Er drehte den Deckel der Wasserflasche zu und lief weiter. Für ihn war es jedes Mal aufs Neuste anstrengend, doch er zog es immer gnadenlos durch. Schon so viel hatte er riskiert und getan, das sollte nun nicht daran hängen bleiben.

Nach knapp 2 Kilometer laufen stand er wieder vor seiner Haustür. Er war erschöpft und konnte nicht mehr stehen. Deshalb beugte er sich schnell und holte seinen Haustür Schlüssel unter seiner Matte. Dann schloss er auf und stürzte sich sofort zu seinem Sofa. Dort legte er seine Beine hoch. Schon seit Wochen machte er jetzt dieses Training und es hatte Erfolg. Er hatte tatsächlich schon etwas abgenommen. Wenn er mehrere Pfunde verlieren würde, dann könnten ihn die Leute im Fitnessstudio und auch die Frauen etwas ernster nehmen.                 

Vor alledem könnte er seine Freunde positive überraschen. Damals schwor er ihnen nämlich, dass wenn sie sich wieder treffen, er nicht mehr derselbe wäre. Zuletzt hatten sie sich vor 2 Monaten gesehen. So gerne würde er die Gesichter von allen wieder sehen und wissen wollen, ob es ihnen wohl alle gut ging. Schon seit Längeren hatte er über ein Treffen nach gedacht und hielt ein Wiedersehen für wirklich angebracht. Er hatte zwar noch nicht die perfekte Figur erlangt, doch hatte er in seinem Leben so einiges erreicht.

Er schloss seine Augen und genoss es einfach nur noch auf der Couch zu liegen. Er war so müde, dass er schließlich einschlief...

Als er wieder erwachte, war es mitten in der Nacht. Er griff nach seinem Handy, um nach der Uhrzeit zu schauen, da bemerkte er erst jetzt das er, eine SMS hatte. Das wunderte ihn, da er normalerweise nie SMS bekam. Neugierig las er die Nachricht.

Hallo Freund,

Du hast wohl ein Geheimnis, wo von niemand erfahren darf, was? Dann kannst du aber beruhigt sein, ich werde niemanden von deinem Geheimnis erzählen, aber nur unter einer Bedienung. Du musst bei meinem Spiel mitspielen.

- unbekannt

Normans Gedanken umkreisten sich. Jemand kannte sein Geheimnis? Irgendjemand hatte es herausgefunden, aber wer? Wer bloß? Wollte da jemand mit ihn ein Psychospielchen spielen? Was sollte er jetzt bloß tun? Norman zuckte zusammen, als sein Handy vibrierte. Er hatte noch eine SMS bekommen.

Schön das du endlich wach bist, dann können wir ja endlich anfangen zu spielen.

-unbekannt

Norman bekam eine Gänsehaut wie noch nie zuvor. Wie konnte er wissen, dass er vor Kurzem aufgewacht war? Sein Herz fühlte sich an, als wenn es jeden Moment stehen blieb. Die Lösung lag klar auf der Hand. In seiner Wohnung befanden sich Kameras. Vielleicht war sie sogar verwanzt. So, nur so musste es sein. Seine Hände fingen an zu zittern. Nur wusste er nicht, ob es vor Furcht oder vor Wut war. Ihn war es in diesen Moment jedoch völlig egal, er wollte nur noch alles raus lassen. „Du Schwein! Wie lange spionierst du mir schon nach! Was willst du?" Sein Handy vibrierte wieder.

Ich möchte mit dir Wahrheit oder Pflicht spielen. Nimmst du Wahrheit, musst du zu Polizei gehen und alles beichten, dann würde das Spiel sofort aufhören und ich werde dich in Ruhe lassen. Wählst du jedoch Pflicht, musst du das machen, was ich von dir verlange. Entscheide dich jetzt.

Der Unbekannte gab ihn die Wahl zu Polizei zu gehen? Weshalb? Und wenn er nun nicht mitspielt, dann würde sein Geheimnis trotzdem ans Licht kommen. Norman hatte keine andere Wahl gehabt, er konnte nicht zu Polizei gehen. Er musste das Spiel wohl oder übel mitspielen, ob er wollte oder nicht. „Pflicht." Sagte er mit knirschenden Zähnen. Nach einigen Sekunden vibrierte sein Handy erneut. Wie zu erwarten bekam er noch eine SMS.

Pflicht: Bringe eine Person nach deiner Wahl um.

-unbekannt

Fassungslos las Norman den Satz immer und immer wieder erneut. Er konnte einfach nicht glauben, was dort stand. Doch es war wirklich wahr. Er hielt es nicht mehr aus und fing an zu brüllen. „Du verlangst wirklich von mir, dass ich jemanden töte?! Das soll ich wirklich machen? Nein das kann und werde ich nicht tun! Hast du gehört du krankes Schwein! Niemals! Niemals würde ich so etwas tun! Du bist doch einfach nur krank! Dich sollte man in einer Irrenanstalt einliefern und für immer darin festhalten!" In diesem Moment ließ er alles raus. Schon so lange war er nicht mehr so wütend gewesen wie jetzt. Er konnte doch keine Person töten. So was würde er doch niemals machen. Auf einmal bekam Norman Tränen in den Augen. Es war alles vorbei. Sein neues Leben, das er sich erbaut hatte, es war nun alles verloren. Er hatte keine andere Wahl gehabt. Nun würde der Unbekannte zu Polizei gehen und alles würde raus kommen. Er würde in den Knast wandern und das wäre dann das ende für ihn. Niemand würde mehr dann etwas mit ihn zu tun haben wollen. Sie würden es auch nicht verstehen. Egal wie oft er es ihnen erklären würde, niemand würde ihn verstehen. Wirklich niemand. Am ende wäre er nur noch alleine.

Einige Zeit verging, als Norman seine Tränen abwischte. Es brachte nichts, zu weinen. Er entschied sich jetzt erst mal, nach den Kameras und Wanzen zu suchen. Er suchte jeden Raume ab und wurde schließlich fündig. Eine nach der anderen fand er. Sie waren überall, im Schlafzimmer, im Wohnzimmer, auch im Esszimmer und sogar in der Küche waren welche angebracht. Norman war froh, als er schließlich alles abgenommen hatte. Er hatte sich über all genaustens umgesehen um wirklich sicher zu sein das keine mehr da waren. Es war jedoch viel Arbeit und aufwand gewesen. Nachdem er es aber geschafft hatte, setzte er sich auf seinem Bett. Er hatte bis jetzt noch nichts wieder von dem Unbekannten gehört. Dabei wusste er nicht ob es ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Mulmig war ihn jedoch zumute. Voller Gedanken legte er sich in seinem Bett und versuchte einzuschlafen. Er musste versuchen fürs Erste diese Gedanken los zu werden. Es würde sich dann schon bald zeigen...

Einige Stunden vergingen und er konnte immer noch nicht einschlafen. Die Gedanken und Fragen ließen ihn einfach nicht mehr los. Da klingelte es plötzlich an seiner Haustür. Sofort sprang er auf und vermutete zuerst das es vielleicht die Polizei sein könnte, doch verwarf blitzschnell seinen Gedanken wieder. Nein dafür war es viel zu spät gewesen. Es müsste jemand anderes sein. Aber wer sollte so spät denn bei ihn noch klingeln? Da hatte er plötzlich ein Gedankenblitz. Vielleicht war das der Unbekannte, der vor seiner Tür stand. Denn an Zufälle glaubte er nicht. Deshalb schnappte er sich zur Sicherheit ein scharfes Messer aus der Küche und öffnete ahnungslos die Tür...


Keine Bewegung, keine Reaktion, still liegt sie da, die Leiche. Eine riesige Blut Lache befand sich um das Opfer drum. Nur ahnte das noch niemand anderes zu diesem Zeitpunkt...

*Bling* 



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GAME OVER, Norman

-unbekannt

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 24, 2016 ⏰

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