2. Zum Goldenen Stern

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„Hey Rose!", rief Dylan und ging auf mich zu. „Was machst du denn hier?"

„Ich schätze, dasselbe wie du. Boxen", antwortete ich genervt.

Genervt davon, dass ich ihn anscheinend nicht nur in der Schule, sondern auch in meiner Freizeit sehen werde. Toll, echt.

„Ich dachte, Mädchen können nur tanzen und gehen nicht boxen. Boxen ist doch eher ein Männersport", grinste er.

Er versuchte mich zu provozieren. Schlechte Idee, mein Freund.

„Na dann lass es uns doch herausfinden. Du und ich kämpfen jetzt gegeneinander. Der Verlierer... Der Verlierer kauft dem anderen danach eine Pizza", sagte ich.

„Na dann los, ab in den Ring", meinte Dylan herausfordernd.

„Ich freu mich schon auf meine Pizza", grinste ich siegessicher.

„Freu dich nicht zu früh", sagte er frech.

„Dann wollen wir doch mal sehen", konterte ich.

Wir zogen uns unsere Boxsachen an und stiegen in den Ring.

Dann ertönte der Gong und wir kämpften.
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„Einmal Pizza Hawaii und einmal Pizza Funghi bitte", bestellte Dylan.

Wir standen im Dönerladen und bestellten uns unsere Pizzen.

„12, 40€ bitte", sagte der Mann hinter dem Tresen.

Dylan holte sein Portemonnaie heraus und bezahlte beide Pizzen.

„Noch ungefähr 5 Minuten", sagte der Mann und zeigte mit seiner Hand die Zahl 5.

Dylan nickte ihm zu und ich wandte mich grinsend an ihn.

„Na, ich soll mich also nicht zu früh freuen? Hab ich aber und ich hatte recht", grinste ich.

„Jaja ok schon gut, Mädchen können genauso gut boxen wie Jungs", sagte Dylan.

„Na geht doch", grinste ich zufrieden.

Dann kamen auch schon unsere Pizzen. Wir nahmen sie mit, da es im Laden zu voll war.

„Soll ich dich noch nach Hause begleiten?", fragte Dylan mich.

„Jetzt tu nicht einen auf mega nett, ich kann auch selbst nach Hause laufen", maulte ich ihn an.

„Was ist denn mit dir los?", fragte er verwundert.

Liebend gern hätte ich jemanden bei mir, der mich begleitet, aber ich konnte niemanden mehr an mich heranlassen.

Jeder, der mir zu nah kam oder mir zu nett vorkam, wies ich so unfreundlich wie möglich ab.

Früher war das nicht so.

Früher war ich noch nicht so.

Früher war alles anders.

Aber es gibt kein Früher mehr, nur noch das Hier und Jetzt, und ich war gerade dabei Dylan anzuschnauzen.

„Tut mir leid", entschuldigte ich mich. „Aber trotzdem nein."

„Sicher?", hakte er nach.

„Jaha und jetzt geh du selbst nach Hause, bevor deine Pizza kalt wird."

„Ist sie auch so schon", zuckte er mit den Schultern.

„Ich geh jetzt, ich hab Hunger, tschüss", sagte ich und lief davon.

Er rief mir noch ein „Bis morgen!" nach.

Ich lief ca 10 Minuten, dann bog ich in unsere Straße ein.

Zum Goldenen Stern" stand auf dem dunkelblauen Schild mit blütenweißer Schrift drauf.

Ich liebte diesen Straßennamen, es hörte sich so...so magisch an.

Und das Gute daran war, dass es unser Straßenname war.

„Hi Mom!", rief ich meiner Mutter zu, welche auf der Wohnzimmercouch saß und fern sah.

„Hey mein Schatz. Und, wie war Boxen?", fragte sie mich.

Ich erzählte ihr von Dylan, dem Kampf und der Strafe, die der Verlierer machen musste.

„Ich wärm mir kurz die Pizza auf und esse sie dann oben ok?", fragte ich.

„Ist gut mein Schatz", antwortete meine Mutter und setzte sich wieder vor den Fernseher.

Ich tat dies und ging hoch in mein Zimmer.

Ich liebe mein Zimmer.

Erstens habe ich hier voll viel Platz.

Zweitens hab ich in einer Ecke einen eigenen Boxsack.

Und drittens ist es unter dem Dach und ich liebe sowas.

(Bild vom Zimmer oben)

Ich warf mich auf mein Bett und aß die Pizza während ich Netflix schaute.

Um Mitternacht ging ich schließlich schlafen.

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Und das war der 2te Teil. Ja ok ich weiß, das Ende ist nicht sonderlich spannend, aber ich gebe mein bestes.
Bis irgendwann ciao.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 22, 2016 ⏰

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