Diese Augenblicke (One Piece, Sanji x Nami)

Kapitel 13

Zorro's POV

Ich schaute Nami noch einmal an. Sie erwiederte meinen Blick und lächlte. Ich hob meine Hand zum Gruß und ging am Rand der Klippe entlang Richtung Strand. Eigentlich wollte ich in die Stadt und einer der Wege, die durch den Wald führten wären wohl kürzer gewesen, aber ich wollte nicht das Risiko eingehen, mich zu verlaufen. Meine Gedanken kreisten um Nami. Und Yuki. Was stimmte nur nicht mit diesem Mädchen?! Wie falsch kann man denn sein?! Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten. Aber auch Sanji machte mich furchtbar sauer. Was für ein verdammter Idiot!

Als ich die Stadt erreichte war es schon sehr spät und ich machte mich direkt auf in Richtung der Türme. Kräftig klopfte ich an die violette Tür, aber Yuki schien noch nicht von dem Dinner zurück zu sein. Also ließ ich mich auf den Stufen vorm Eingang nieder und wartete.

Sanji's POV

Das Dinner fand in einer Gaststätte etwas außerhalb Nyamnars statt. Es war ein grünes Haus mit geschwungenem Dach, dass etwas schäbig wirkte. Ich hatte nicht wirklich ein Problem damit, aber es überraschte mich, schließlich war es ein Essen mit dem Bürgermeister. Yuki hatte sich bei mir untergehakt auf dem Weg zur Gaststätte, und mir von der Wichtigkeit der Gäste berichtet. Es interessierte mich nicht wirklich, aber ich wollte ein hübsches Mädchen wie sie nicht verärgern, also nickte ich von Zeit zu Zeit oder gab ein erstauntes "Wow!" oder "Tatsächlich?" von mir.

Vor dem grünen Gebäude standen Piper und einige elegante Damen und Herren und unterhielten sich lachend. Als der Bürgermeister uns kommen sah hob er seine Hand zum Gruß. "Das ist meine reizende Tochter, Yuki", stellte er sie seiner Gesellschaft vor. Von den Herren wurde sie mit höflichem Handkuss, von den Damen mit einer zaghaften Umarmung begrüßt. Mir nickten sie alle nur zu. Eine der Schönheiten, gekleidet in ein enges, bodenlanges Kleid, reichte mir die Hand. "Mit wem hab ich das Vergnügen?", fragte sie mit verführerischem Schmunzeln. Galant gab ich ihr einen Handkuss und wollte grade antworten, als Yuki mir zuvor kam: "Das ist Sanji, er ist heute abend meine Begleitung, Mrs Evelyn." Überrascht über ihre Bemerkung sah ich sie kurz von der Seite an. Die Szene erinnerte mich irgendwie an Nami's Verhalten, als wir Yuki kennenlernten. Nami...

Ich schüttelte leicht den Kopf um mich wieder auf das hier und jetzt konzentrieren zu können. "Mrs Evelyn, ich bin sehr erfreut" Charmant nickte ich der kurvigen Brunette zu, ehe Yuki mich, ihrem Vater folgend, durch den Eingang des Hauses zog. Innen sah es völlig anders aus als erwartet. Es war alles sehr elegant eingerichtet: Gläserne Kronleuchter, dunkelrote Samtgardinen mit goldenen Quasten, ein langer Tisch aus Porzellan mit goldlackierten Holzbeinen. Während ich mich noch umsah schob Yuki mich zu einem der Stühle, extra weit weg von Mrs Evelyn wie mir schien. Auf meiner linken saß Yuki, rechts nahm ein rundlicher Mann in einem grauen Smoking Platz. 

Als wir unsere Vorspeise bekamen, konnte ich nicht anders, als die Stirn zu runzeln. Karottensuppe. Karottenrote Karottensuppe. Karottenrot wie Nami's Haare. Schon wieder waren meine Gedanken bei ihr. Gedankenverloren rührte ich in der Suppe herum. Mich ließ das Gefühl nicht los, dass ich nicht hier sein sollte. Ich hätte mit Nami den Wasserfall besuchen sollen... Der pummelige Mann neben mir stieß mich an der Schulter an. "Na, Sanji?", raunte er schmunzelnd. "Ne Frau im Kopf?" Ich drehte mich irritiert zu ihm um. "Sir Williamson, mein Name. Aber Willi ist völlig okay." Er schenkte mir ein sympathisches Grinsen und ich lächelte geschlagen zurück. "Wenn sie wüssten, Willi." Ich seufzte. "Ist es unsere Yuki? Ich glaub da brauchst du dir keine Sorgen machen, Junge. Die ist ihrem Charme schon völlig verfallen" Ein verschwörerischer Ausdruck schlich sich über sein Gesicht als er zu meine Sitznachberin hinüber deutete.

"Was hör ich denn da, Sanji steht auf unsere Kleine? Das wär aber ein guter Fang!", mischte sich plötzlich die ältere Dame ein, die mir gegenüber saß. Bevor ich etwas sagen konnte sagte eine jüngere Frau grinsend: "Oh, Schade, und ich dachte schon ich hätte eine Chance." Mit hochrotem Kopf sah ich zu Yuki die mich erwartungsvoll anstarrte. "Uhm. Tut mir Leid. Ihr müsst da was Missverstanden haben. Leider muss ich mich jetzt entschuldigen. Ladies, Gentlemen." Ich nickte höflich und versuchte den verletzten Ausdruck in Yukis Augen zu ignorieren. Schnellen Schrittes verließ ich das Gasthaus. Wie konnte das nur passieren. Wo ich doch eigentlich an jemand ganz anders gedacht hatte...

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Biiiis nächstes Mal hoffentlich ^-^)/