Kapitel 16. Das Weihnachtsfest

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"Das soll wohl ein Witz sein!"
"Das sagst du, aber tief im inneren weißt du, dass ich recht habe. Du spürst, dass dir dieser Satz bekannt vorkommt, doch du weißt nicht woher, da ich diese Erinnerung von dir unterdrücke!"
"Beweis es!"
"Ich Beweis es dir schon die ganze Zeit, du achtest nur nicht mehr so genau darauf, wie früher."
Ich sah ihn schief an und beobachtete ihn. Er grinste mich an und ich sah zwei perfekt weiße, lange Eckzähne, die so viel sagen, wie 'Komm nicht nährer, oder ich beiße dich!'. Ich wich zurück.
"Komm mir nicht näher!"
Er seufzte.
"Es war mein Fehler, dir diese Angst einzupflanzen. Ich tue dir schon nichts, hab keine Angst. Lass mich dich Küssen. Meine spezielle Kraft besteht in der Gedanken Kontrolle. Mit einem einzigen Kuss, kann ich dir deine gesamten Erinnerungen wieder geben, du musst mich nur lassen!"
Völlig geschockt starrte ich den Vampir vor mir an. Er sieht aus, wie ein Mensch, doch seine Zähne sagen mir etwas ganz anderes. Ich wusste ganz genau, dass dieser Mann vor mir Kräfte in sich barg, die mich töten würden. Nun, jeder, dem man sein Blut raubt, würde sterben...! Würde er mich töten? Wieso sollte ich jemandem vertrauen, den ich eben erst kennen gelernt habe und der mich eigentlich nicht leiden kann? Erneut schoss mir das Bild von diesem Kuss in den Kopf.
"Was, wenn du mich in die Lippen beißt? Wieso sollte ich dir vertrauen?"
"In deiner Erinnerung haben ich dich doch auch nicht gebissen! Würde ich meine Zähne in dein Fleisch rammen, würde ich dich automatisch zum Vampir machen! Und das werde ich auf jeden Fall unterlassen. So ein Leben tue ich dir nicht an! Versteht du denn nicht, dass ich hunderte, tausende Mal die Chance hatte, dir dein Blut zu rauben? Und nie wollte ich es!"
Er sah mich verletzt und gekränkt an, als hätte ich ihm eben einen Korb auf einen Heiratsantrag gegeben.
"Welche Rolle spiele ich? Ich möchte wissen, weshalb du mich hast das alles vergessen lassen? Hasst du mich denn so sehr, dass du mich unbedingt leiden sehen willst" , fragte ich und mir rann eine Träne meine Wange hinunter.
"Ich hasse dich nicht. Das komplette Gegenteil ist der Fall!"
Vorsichtig wischte er mir die Träne mit dem Daumen weg und schaute mir intensiv in die Augen.
"Was soll das heißen?"
"Das soll heißen, dass ich dir deine Erinnerungen wiedergeben möchte, damit du dich endlich wieder an mich erinnern kannst!"
"Also, da!it ich das richtig verstehen, ich soll dich küssen und kann mich dann wieder an alles erinnern?"
"Ja!"
Man merkte ihm an, dass er ungeduldig wurde, doch sein Blick lies nicht von mir ab. Ich seufzte und stimmte zu.
"Also gut, ich mach's."
Erleichterung spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder.
"Aber nicht jetzt."
Sofort fiel das lächeln ein.
"WAS?!?"
"Jetzt ist es so gezwungen und das möchte ich nicht! Also lass dir etwas einfallen!"
Ich stand auf und lief aus dem Zimmer. Zugegeben, das war etwas fies, aber man möge es mir verzeihen, schließlich habe ich gerade erfahren, dass ein VAMPIR mich küssen möchte!

Das Fest verlief relativ ruhig, wenn man bedenkt, dass die kleinen die ganze Zeit mit Puppen und Autos spielten und die Musik trällertr. Silvan saß zwischen Selin und einem blonden Jungen auf dem Sofa und schaute auffällig oft zu mir herüber. Als es schließlich am späten Abend klingelte, wollte ich am liebsten Sterben! Wieso tut sie mir das an!?
"Was stöhnst du, mein Schatz ", fragte mich meine Mutter.
" Du wolltest doch dieses Jahr keinen bestellen!"
"Aber Mäuschen, die kleinen haben ja wohl ein Recht, auf einen echten Santa!"
Ich stöhnte genervt und lief zur Tür. Wie auf's Stichwort sprang Silvan auf und folgte mir.
"Ich brauche keinen Aufpasser ", zischte ich.
Stille.
Ich öffnete die Tür und lies den alten Santa rein. Er lief in die Wohnstube. Doch als ich ihm folgen wollte, fand ich mich plötzlich an die Wand gepresst wieder. Siegessicher lächelte Silvan auf mich herab. Er war einen guten Kopf größer als ich, also musste ich etwas nach oben schauen.
" Lass mich los!"
"Du schuldest mir noch etwas!"
Er zeigte über uns. In der Zeit,  die ich brauchte um Santa herein zu lassen, hatte Silvan sich einen Mistelzweig geklaut und unter genau dem standen wir jetzt. Siegessicher lächelte er und es sah einfach umwerfend aus. Ich ncikte nur und wurde leicht rot. Sein Gesicht kam meinem gefährlich nah und ganz vorsichtig legte er seine Lippen auf meine.

Ich weiß, es ist weder Wochenenden noch passt es zu mir, dass ich eher zu früh, als zu spät update, aber ich hatte einfach mal Lust wieder zu schreiben und da ich sowieso nicht still sitzen kann, weil ich auf etwas warte, wollte ich mich damit ablenken...😊
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen....
LG Lillygismo 😻

Rock my Life *Eingestellt*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt