1. Kapitel

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Harry Edward Styles. Ein berühmter Fotograf. Wenn nicht sogar einer der berühmtesten, die es gibt. Er hat braune gelockte Haare, ein süßes Grinsen, so wie Grübchen. Und er steht vor mir. Eine Kamera in der Hand und etwas machend, für das er ziemlich bekannt ist. Fotos schießen.

Doch nicht von mir. Nein, ich bin erst später dran. Denn die Besten kommen nur zum Schluss.

Dafür kann ich betrachten, wie er angestrengt versucht ein gutes Bild von einem Amateur zu schießen. Natürlich klappt es nicht. Ein professioneller Fotograf braucht auch ein professionelles Model. Und da bin ich gefragt.

Ich kann betrachten, wie er sich immer wieder mit der Hand über die Stirn greift, um seinen Schweiß von der Stirn zu wischen. Es ist ziemlich heiß hier drinnen.

Sein T-Shirt liegt ihm eng auf der Haut. Ich kann sein leichtes Sixpack ausmachen. Ich lecke mir kurz über die Lippen. Er ist heiß. Das gebe sogar ich zu.

„Aus, ich kann das nicht mehr. Der Nächste bitte.“ Und so geht das immer weiter. Bis ich zum Zug komme und mein Können zeigen kann. Ja, ich bin gut in dem, was ich tue. Davon bin ich ziemlich überzeugt.

„Louis Tom… Tomlinson.“ Ruft Harry auf. Er wirkt etwas nervös. Doch dafür gibt es eigentlich keinen Grund. Er würde es schon schaffen mich zu fotografieren. Denn sonst wäre er nicht hier.

Ich arbeite als Supermodel. Es ist mir egal, ob ich jetzt ein Unterwäsche-Shooting, oder eines habe, bei dem ich nackt bin, oder das Gegenteil. Ich tue das, was man mir vorschreibt. Und immer so, dass alle zufrieden sind. Wenn nicht sogar mehr als das.

Ich weiß auch, wie ich auf andere Menschen wirke. Die Frauenwelt liegt mir zu Füßen – obwohl sie wissen, dass ich auf Jungs stehe. Ich könnte jeden Jungen haben, den ich will. Meine Auftragsgeber sind immer mit mir zufrieden und hatten noch nie etwas an mir auszusetzen.

Man kann auch sagen, dass ich eines der berühmtesten Models in dieser Generation bin. Auf der Straße kann ich nicht einmal einen Schritt gehen, ohne erkannt zu werden. Doch mir macht das alles nichts – ich mag es im Mittelpunkt zu stehen.

Ich war schon fertig angezogen und geschminkt. Es war nur ein Unterwäsche Fotoshooting und auch nur eins, bei dem man sich bewarb. Eigentlich müsste ich so etwas nicht machen. Normalerweise wurde ich angefragt. Nur mein Manager Zayn musste mich unbedingt hier anmelden. „Es bring dich größer raus, als jetzt schon.“ Das waren seine Worte. Deswegen bin ich auch hier.

Dann läuft die Routine ab. Posen, lächeln, oder was auch immer von mir verlangt wird und gut aussehen. Schon habe ich ihn um den Finger gewickelt.

Er muss mich nehmen. Das weiß er auch. Niemand war so gut, wie ich es bin.

Nach ungefähr zwanzig Minuten sind wir fertig. Harry scheint ziemlich aus der Bahn geworfen zu sein. Kein Wunder.

„Okay, wir sind hier fertig.“ Seine Stimme klingt tief, rau und etwas angekratzt, als sei er wegen etwas nervös. Ich wüsste nicht warum, er ist schließlich einer der berühmtesten Fotografen die es gibt. Sonst wäre ich ja nicht hier.

„Das hast du gut gemacht.“ Zayns Stimme taucht auf einmal neben mir auf. Ich habe ihn gar nicht mehr gesehen, bin viel zu fixiert auf Harry gewesen. Wer auch nicht?

„Ich weiß“, antworte ich nur und schaue wieder zu Harry.

„Wie kommt es, dass ich ihn bis jetzt noch nicht kennengelernt habe?“ Dabei zeige ich auf den Lockenkopf, der sich gerade mit jemanden unterhält, dabei auf die Fotos zeigt und hin und wieder seine Miene verzieht. Dabei kann ich auf den Bildern erkennen, wie ein Amateur versucht hat eine gute Pose hinzubekommen. So gut wie ich kann der Junge das auf keinen Fall.

„Ich wollte schon einmal, dass du dich bei ihm bewirbst. Nur du bist zu stolz dafür gewesen.“ Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe. „Du bist schlecht im Überreden.“ „Deswegen hab ich das auch dieses Mal geschafft?“ Er lacht und schüttelt seinen Kopf.

„Egal. Sieht aber so aus, als würdest du den Job bekommen.“ Ich schaue zu Harry, der entschlossen zu einem Bild blickt, bei dem ich darauf bin. Von der Weite kann ich erkennen, dass es sogar ein ziemlich gutes ist. Ist aber nicht so, als würde es ein Bild von mir geben, das nicht gut ist.

„War etwas anderes zu erwarten? Ich bin einfach zu gut.“ Ich muss schmunzeln. „Lass dir das nicht zu Kopf steigen. Irgendwann wird jemand kommen, der dich überbietet und was ist dann?“ Er lacht und ich blicke ungläubig zu ihm. „Bitte, zu wem hältst du bitte? Und wessen Manager bist du? Ich hab nicht um sonst einen der besten.“ Er schüttelt nur den Kopf, sagt aber nichts mehr dazu, denn Harry macht sich auf den Weg zu uns. Derweil ist nämlich schon eine Stunde vergangen.

„Gute Nachrichten für dich. Du bist angenommen.“

Vielleicht sollte ich einmal sagen, welcher Job das eigentlich ist. Vor kurzem hat ein neues Geschäft für die obere Schicht aufgemacht. Und dafür brauchen sie Models, die länger für sie arbeiten.

„Danke.“ Ich freue mich nicht, denn ich wusste schon von Anfang an, dass ich angenommen werden würde. Nichts gegen die anderen Models, die waren nicht einmal so schlecht. Nur halt nicht so gut wie ich.

„Ich werde deinem Manager alle Informationen geben. Bis dahin bekommst du einen Vorschuss von hundert Euro.“ Er reicht mir einen Scheck und geht dann. Ich gebe diesen meinem Manager und gebe ihm ein Zeichen, dass ich mich umziehen würde.

Nachdem ich fertig bin, gehe ich den Weg zum Ausgang. Doch jemand rennt mir dazwischen, der dann auf den Boden kracht. Ich denke nicht daran, ihm die Hand zu geben, merke aber gleich darauf, dass es Harry ist.

Ich muss zugeben, dass ich ihn auf meiner Liste ganz nach oben gesetzt habe. Ich hatte eh schon lange keinen Sex mehr – war zu beschäftigt mit meinem Job. Und so konnte ich beides mischen. Deswegen sage ich dann auch: „Oh hallo Mr. Styles.“ „Sag bitte Harry.“ Er steht auf und lächelt mich etwas unbeholfen an.

„Kann ich dir helfen?“, fragt er mich, als ich ihn etwas länger gemustert habe. Er hat eine enge Hose an, die seinen Arsch wirklich gut betont. Ich lecke mir über die Lippen und schaue ihm wieder in die Augen.

„Ja, ich würde dich gerne auf einen Drink einladen. Wie wär’s?“ So bekomme ich eigentlich jeden rum. Jetzt kann er mir nicht mehr ablehnen.

„Tut mir leid, ich habe morgen viel zu tun – “ „Nur ein Drink, der schadet nicht.“ Ich beuge mich zu ihm vor und flüstere ihm ins Ohr: „Und was hast du zu verlieren? Deinen Job ganz sicher nicht.“ Ich lache leise. Harry scheint schüchtern zu sein. Gefällt mir.

„Gut, aber nur ein Drink.“ Er seufzt und blickt sich unsicher um. Ich grinse leicht und sage: „Okay, ich kenne einen guten Laden hier in der Nähe. Wir fahren mit meinem Wagen.“ Und so mache ich mich auf den Weg, dicht gefolgt von Harry. Der Abend kann noch interessant werden.

Viele wollten die Story unbedingt wieder haben :) Hier ist sie xx

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 17, 2013 ⏰

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